das ist aktuell(!) völlig inakzeptabel und nicht nutzbar.
Genau um das "Aktuelle" ging es mir 2020:
Wenn man Elektroauto und Reichweite jetzt haben möchte, wieso greift man dann nicht auf Technologie zurück, die jetzt verfügbar ist? Mechanische Wechselakkus ...
Ich bezog mich mit dem "völlig inakzeptabel und nicht nutzbar" auf das Szenario: "Laden am AC-Lader und Umparken nach 4h". Dieses Konzept ist unbrauchbar. Und mit "Aktuell" meinte ich nur, dass es dieses nach 4 h Umparken eben nur momentan gibt.
Dieses Konzept ist aber bei vielen, die Laternenparker sind und keine Erfahrung mit E-Autos haben, als absolut unausweichlich im Kopf und damit blockierend.
Laternenparker, die schon lange eine E-Auto fahren, berichten hingegen, dass sie problemlos auch anders zurecht kommen. Sie laden eben nicht dann auf, wenn es leer ist und dann möglichst voll, sondern quasi immer, wenn sie wenn sie irgendwo stehen, beim Einkauf, bei Restaurants, beim Arbeitgeber etc. Auch laden die nicht jeden Tag auf, sondern nur dann, wenn es geht und passt. Man mag es sich zunächst nicht vorstellen, aber für viele (nicht alle!) funktioniert das bereits heute. Man lädt sein Auto eben ganz anders als man sein Auto tankt. Das merkt man erst, wenn man es probiert.
Die gefühlten, oder wie ich meine, die, zusammen mit dem Preis, realen Nachteile führen zu dieser Technologiewechselgeschwindigkeit:
Warum werden immer nur die Nachteile des E-Autos gezeigt. Wo sind denn die Vorteile bzw. die Nachteile eines Verbrenners. Es wird immer nur dargestellt, als wenn ein E-Auto ein Verzicht/Rückschritt/Nachteil/Einschränkung bedeutet. Das wird einseitig hervorgehoben. Wie gesagt, ich kann viele Bedenken verstehen, die hatte ich auch zunächst. Aber bei Benutzung bemerkt man, dass einiges davon völlig unbegründet war und Prioritäten tatsächlich ganz anders sind (z.B. Akkugröße<->Ladegeschwindigkeit). Insgesamt ist es viel entspannter als man anfangs befürchtet.
Die geringe Wechselgeschwindigkeit liegt eben daran, dass fast nur hochpreisige Modelle im Markt sind und allen Interessenten möglichst viel Angst vor einem Kauf gemacht wird. Auch mit viel Lügen und Fake News seitens Springer. Die Hersteller wollen auch nicht zu viele E-Autos verkaufen, das Ziel ist es, möglichst genau den Flottengrenzwert zu treffen.
Oder auch nicht. Nur, einmal ernsthaft draufschauen und durchrechnen, das war/ist mein dringender Vorschlag, bevor es zu spät ist.
Da bin ich ganz bei Dir. Man muss sich alle möglichen Lösungen anschauen. Das ist gar keine Frage. Oder auch mehrere parallele Lösungen. Es muss nicht nur ausschließlich Schwarz oder Weiß sein.
Dem muss ich mich leider anschließen
https://www.autobild.de/artikel/bundestagswahl-2025-was-die-parteien-fuer-autofahrer-planen-27754905.html
Wobei ich da eher ein Problem bei den fossilen Medien (Springer) und die unterstützenden Parteien bzw. Herstellern sehe, als bei den Entscheidungen der Politik. Ja, mit entsprechenden Gesetzen und Programmen kann man den Umstieg unterstützen. Aber erst einmal hauptsächlich sehe ich das Problem bei den vielen Lügen, die sich in den Köpfen festsetzen. Mangels Erfahrung hat man natürlich zunächst einmal Bedenken und sieht die Sachen, die sich ändern, eher negativ und sieht die Sachen, die wegfallen, überhaupt nicht. Ein E-Auto muss von Anfang an 100% besser sein, ansonsten wird es nicht akzeptiert. Die eigenen jahrelangen Gewohnheiten merkt man nicht nicht sehr stark und entsprechend werden Vorteile an der Stelle auch nicht gesehen.
Ich habe gerade die Erfahrung mit 2 Fahranfängern und einem gebraucht gekauften Dieselfahrzeug, die sich nicht vorher stark für Motoren/Autos interessiert haben. War schon lustig, denen beim ersten Tanken helfen zu müssen. 5 verschiedene Zapfhähne, einige passen, andere nicht, warum hört es immer auf zu laufen, wenn man den Rüssel ganz reingesteckt hat, ständig sich ändernde Preise abhängig von Uhrzeit und Ort, was und welches Motoröl, warum ist wieder die Motorkontrollleuchte an...
Für regelmäßige Langsamlader am Arbeitsplatz oder zu Hause stimmt das wohl sehr gut. Bei häufigem Schnellladen, muss da wohl bislang noch ein Fragezeichen gemacht werden:
Warum?
Im großen und ganzen bestätigt das doch nur das von mir geschriebene.
Warum erwartet man von einem Akku, dass er noch nach 1.000.000 km fast wie neu ist? Völlig verdrängt wird, was für Reparaturen und Wartungen an einem modernen Verbrenner auch nötig sind.
Wir hatten bei dem Diesel (ca. 160.000km) jetzt in den letzten 2 Monaten auch Reparaturkosten von >1.500€ nur für Bereiche des Verbrennungsmotors. Die neuen Bremsbeläge habe ich da noch nicht mit drin, weil ein E-Auto die ja auch benötigt.
Die neue EU-Verordnung schreibt nicht nur Abgasgrenzwerte fest, sondern auch Mindesthaltbarkeiten von Auto-Akkus. Wobei die Herstellergarantie meist recht ähnlich ist und die Akkus in der Realität diese Werte überschreiten.
Die meisten E-Autos haben 7-8 Jahre Garantie auf Motor/Akku. Und das machen Hersteller garantier nicht, wenn sie hier Miese machen. Wieviel Jahre Garantie bekommt man auf einen Verbrennungsmotor/Getriebe? Warum geben die nicht auch 7-8 Jahre darauf?