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Zusammenfassung

Autor: Florian
Januar 07, 2025, 11:05:02
Oder sie vergleichen mit ganz anderen Akkus wie die alten Blei-Akkus, wie sie z.B. in Gabelstaplern zu finden sind - obwohl die auch schon locker fünf Jahre halten - allerdings haben sie ihre Tücken.
Ist mir erst neulich untergekommen. Da habe ich mich schnell entfernt, solche Leute wollen doch nur stänkern.

Das scheint mir ohnehin der größte Grund für viel dieser unbegründeten Agitationen. Unwissenheit auch, aber v.a. dieses Bauchgefühl, dass man nicht mehr so einfach mitreden kann oder sogar eine Wut, dass man quasi zum alten Eisen gehört.
 Dazu macht dann die Boulevardpresse und -TV ordentlich Angst vor eigentlich allem.
Autor: MacFlieger
Januar 07, 2025, 08:07:22
Eben.
Selbst wenn nach 300.000km eine bezahlbare Akkureparatur ansteht, wieviele Reparaturen/Wartungen am Antriebsstrang gibt es bei modernen Verbrennern bis 300.000km? Ich wäre mir da nicht sicher, was teurer ist...
Bei der durchschnittlichen Nutzung  eines Kfz in D sind 300.000km weit über 20 Jahre.

Ich halte die Akku-Lebensdauer für ein gelöstes Problem. Im Kopf sind da nur eine verständliche Angst, weil die meisten Leute noch keine jahrzehntelangen Erfahrungen haben und die langjährigen Kosten eines Verbrenners verdrängen.

Oder sie übertragen Erfahrungen aus anderen Bereichen (Smartphone, Modellflug). Die Akkus im Modellflug werden manchmal schon nach wenigen Zyklen (kleiner als 100) aussortiert, weil sie für den Zweck nicht mehr nutzbar sind. Vergessen wird dabei, dass die Akkus in dem Bereich völlig anders gefordert und gepflegt werden. Die werden völlig überlastet, haben kein Leistungssport- und Temperaturmanagement etc. Dass die nicht lange halten, ist kein Wunder.
Autor: Florian
Januar 06, 2025, 21:31:32
Durchschnitt für die Akku-Lebensdauer der derzeitigen Modelle soll 322 000 km sein. Reicht eigentlich aus. Eine neue Elektrode soll die sogar auf fünf Millionen Meilen, also über acht Millionen km steigern können. Natürlich hängen diese Werte im echten Leben von zahlreichen Faktoren ab.
https://www.livescience.com/technology/electric-vehicles/single-crystal-electrodes-could-power-evs-for-millions-of-miles

Selbst wenn sie nur ein Zehntel davon schaffen, wäre das schon üppig, welches Auto funktioniert heute noch nach 500 000 km?
Autor: MacFlieger
Januar 02, 2025, 08:08:39
Macflieger: Ja, man kann hoffen, dass die Recycling- und Auffrischungsbranche sich verbreitet, nur leider klappt es mit dem E-Auto-Umsatz derzeit nicht so recht. Daher investiert auch keiner in diese Branchen.

Die Verfahren und Methoden sind da. Der aktuelle Bedarf wird gedeckt und sobald der Bedarf größer wird, werden mehr Firmen als jetzt dort einsteigen. Es ist ja keine Frage, der Komplexität oder irgendwelcher grundsätzlichen Probleme. Aktuell brauchen so etwas nur sehr wenige.
Auch bei den Herstellern selber ist es noch so. Die Werkstätten der Hersteller werden zwar alle auf Elektro geschult, aber z.B. ein Tausch von einzelnen Zellen/Modulen oder Komplettakku wird z.B. bei Hyundai noch von einem (oder wenigen) Experten gemacht, die durchs Land reisen. Die Fälle sind so selten, dass es sich einfach nicht lohnt, mehr Leute auszubilden und mit dem notwendigen Werkzeug zu versehen.

Zitat
Ohne die Prämie sind die Vehikel einfach höher im Anschaffungspreis als Verbrenner.

Sind sie das?
Die Prämie wurde eh auf den normalen Verkaufspreis aufgeschlagen und nach Wegfall der Prämie sind die Preise entsprechend niedriger. Die Prämie ist mehr ein psychologischer Punkt, "da gibt mir jemand Geld dazu". Bezahlen muss man trotzdem praktisch gleich viel.
Aber: Sind die Verbrenner bei gleicher Ausstattung wirklich billiger? Die Preise auch für Verbrenner sind dermaßen angestiegen, dass da nur noch wenig Unterschied ist. Auch der Gebrauchtmarkt für Verbrenner ist völlig aus den Fugend geraten.

Zitat
Dann noch ein paar Gruselgeschichten, wie Du sie erwähnt hast und schon sind viele Leute abgeschreckt.

Ja, die praktisch alle erstunken und erlogen sind, sehr gerne in der Presse verbreitet und nicht richtig gestellt werden.

Zitat
Derzeit scheint auch der Gebrauchtmarkt in Schwung zu kommen, habe neulich noch mal nachgesehen. Kein Vergleich zum Verbrenner, klar.

Jetzt kommen die vielen Leasingfahrzeuge, die vor 3-4 Jahren mit absoluten Schnäppchenpreisen in den Markt gedrückt wurden, in den Gebrauchtmarkt. Da tut sich viel. Im Gebrauchtmarkt der Verbrenner läuft es gerade genau anders herum. Dort steigen die Preise enorm.
Autor: Florian
Januar 01, 2025, 21:57:21
Die Bewertungen im Appstore sind fast so nichts sagend wie die auf Amazon.

Macflieger: Ja, man kann hoffen, dass die Recycling- und Auffrischungsbranche sich verbreitet, nur leider klappt es mit dem E-Auto-Umsatz derzeit nicht so recht. Daher investiert auch keiner in diese Branchen.
Ohne die Prämie sind die Vehikel einfach höher im Anschaffungspreis als Verbrenner. Dann noch ein paar Gruselgeschichten, wie Du sie erwähnt hast und schon sind viele Leute abgeschreckt. Gilt auch für Unternehmen, die ja wohl den Großteil dieser Prämie abgeschöpft hatten.

Wie auch immer, man hat heute die Wahl. Derzeit scheint auch der Gebrauchtmarkt in Schwung zu kommen, habe neulich noch mal nachgesehen. Kein Vergleich zum Verbrenner, klar.
Autor: fränk
Januar 01, 2025, 20:55:18
Der Mobilempfang ist dort wo das Auto steht eigentlich immer gut.
Die App selber nervt. Sie verlangt ständig nach Anmeldung und es dann nicht ersichtlich, ob die Anmeldung geklappt hat oder ob sie noch versucht wird.
Dann ist das Fahrzeug nur zu erreichen, wenn das Fahrzeug in den letzten sieben Tagen einmal für mindestens 15 Minuten am Stück gefahren wurde. Besonders großartig ist das dann, wenn ein Tagestimer die Standheizung so einschaltet, dass bei Abfahrt vorgeheizt ist und dieser Timer abgeschaltet werden soll, weil z.B wärmer wird, dann muss das Ding erst mal 15 Minuten bewegt werden, um überhaupt eine Chance zu haben, den Timer wieder auszuschalten.
Dazu überhäuft die App mich mit Mitteilungen zu den letzten Fahrten oder Neuigkeiten.
Das festlegen auf eine bestimmte Startzeitpunkt für das Laden ist zwar möglich, scheitert aber regelmässig an der App. Ein Begrenzung der Ladung auf weniger als 100% ist nicht möglich... jedenfalls nicht, ohne vorher den Stecker zu ziehen.

Ich habe eben mal nach den Bewertungen im App-Store geschaut. Die Škoda-App des CitiGos, den ich mal hatte bekommt dort 4,5 Sterne und die Citroën-App 4 Sterne. Das war vor einiger Zeit noch deutlich mieser. Ich kann mir nicht erklären, wie die Apps zu diesen Bewertungen kommen.
Autor: MacFlieger
Dezember 31, 2024, 10:42:44
Die dazugehörenden Apps funktionieren bei keinem Fahrzeug, das ist schade und vermiest manchmal die Vorteile bei den Standheizungen, die einfach sehr oft nicht zu starten sind.

Nochmal dazu...
Ist an der Stelle, an der die Autos stehen, schlechter Mobilfunkempfang? Keine Ahnung, welches Netz Deine Autos nutzen. Beim Hyundai wird im Display angezeigt, ob er gerade Mobilfunkempfang hat. Evtl. gibt es das bei Deinen auch und Du könntest mal schauen, ob die evtl. keinen Empfang haben, wenn eine Fernsteuerung mal wieder nicht funktioniert?

Wir hatten bei einem neuen Skoda Octavia Diesel auch zunächst das Problem, dass das Navi keine Staus berücksichtigte und das Einschalten der Live-Services scheiterte. Wir mussten erst woanders hin fahren, um die Live-Services freischalten zu können.
Autor: MacFlieger
Dezember 31, 2024, 09:36:23
Das Problem wird immer bestehen. Glaube nicht, dass die Autohersteller diese Vorteile weitergeben.

Bereits heute schon tauschen die Hersteller in den Fällen eines defekten Akkus nicht diesen komplett, sondern meist nur die betroffenen Zellen/Module.
Klar werden sich die Hersteller ein großes Stück vom Kuchen abschneiden, aber schon heute sind die Realpreise weit weg von den genannten 10.000€.
Solche Zahlen geistern immer wieder herum, weil Hersteller vor längerer Zeit, als die Preise noch anders waren, mal nach dem Preis gefragt wurden und die sich Flug einen ausdenken mussten, da sie eigentlich noch nichts festgelegt hatten. Seitdem ist das nicht tot zu kriegen. Ähnlich wie mit dem Infraschall bei Windrädern.

Zitat
Muss man auf die freien Werkstätten hoffen, die werden aber heute schon behindert, wo es nur geht.

Es gibt sowas bereits völlig vereinzelt, vermutlich für ganz Deutschland an einer Hand abzuzählen. Es ist aber wie mit den Recyclinganlagen (AFAIK gibt es eine in Deutschland). Es gibt aktuell noch nichts zu tun in diesem Bereich, also gibt es auch keine Firmen dazu. Das wird sich in einigen Jahren mit dem wachsenden Bedarf entwickeln.
Es ergibt doch keinen Sinn, so eine Werkstatt/Anlage zu betreiben, wenn es noch keine Kunden gibt.
 
Zitat
Hä? Der ist in Austria doch billiger.  ???

Ja, aber die Firmentankkarte gilt nur in Deutschland.  ;)
Deshalb musste ich ja auch erst schauen, welche Tankstellen in Bayern überhaupt nutzbar sind.
Ist bei den Ladesäulen deutlich einfacher, weil die praktisch alle (außer Tesla) im Roaming zusammenarbeiten.
Autor: Florian
Dezember 30, 2024, 16:11:40
Wegen der erheblich geringeren Wartungskosten suchen sich die Werkstätten nun neue Einnahmequellen. Was da wieviel kostet ist von Werkstatt zu Werkstatt sehr(!) unterschiedlich. Ist beim Verbrenner aber auch schon immer so gewesen. Bremsbelagwechsel bei unserem Diesel sollte bei der einen 300€, bei der anderen 600€ kosten, beides die gleichen Bosch-Beläge. Ein Ersatzteil, was bei Ford direkt für den Endkunden 110€ kostet, wurde von einer Werkstatt mit 260€ (ohne Einbau) berechnet. Die eine Werkstatt liest den Fehlerspeicher per ODB kostenlos aus, die anderen berechnen dafür was...

Meine Werkstätten waren allesamt recht erfinderisch! Da fällt die Wahl schon schwer, wenn man sich nicht verarschen lassen will.


Zitat
Der Habeck ist eh alles Schuld. Heute nacht war es hier im Dorf wieder dunkel und der Mond war zu sehen. War bestimmt auch wieder der Habeck. Er wird sogar beschuldigt, heimlich die Stromversorgung sicherzustellen, damit man den "Blackout" nicht bemerkt. Den eigentlich haben wir ja Stromausfall...

Glaube ich auch, also das sich gewisse Leute total eingeschossen haben auf ihn wegen der Heizungsnovelle oder warum auch immer. Allerdings bleibt er noch einer der populäreren Politiker. 

Zitat
Den Preis für einen Akku halte ich für völlig überzogen.

Allerdings, wie bei Apple. :)
Zitat

Zudem muss in den meisten Fällen gar nicht der komplette Akku getauscht werden (auch heute werden schon einzelne Module/Zellen gewechselt), der alte Akku kann noch verkauft werden (aktuell werden einem solche Akkus aus den Händen gerissen) und man muss auch nicht unbedingt komplett neue Zellen/Module einbauen. Da fast alle Akkus noch in der Garantie sind, gibt es auch noch keinen echten Marktpreis und Werkstätten, die Akkus reparieren/refurbishen/austauschen/recyclen sind mangels Kunden sehr sehr selten. Das wird sich dann in den nächsten Jahren erst entwickeln. Ähnlich wie bei Akkus für E-Bikes. Man kann den teuren Original-Bosch-Akku zum Listenpreis kaufen, man kann aber auch seinen Akku günstig überholen lassen oder vom Drittanbieter oder refurbished kaufen.

Das Problem wird immer bestehen. Glaube nicht, dass die Autohersteller diese Vorteile weitergeben.
Muss man auf die freien Werkstätten hoffen, die werden aber heute schon behindert, wo es nur geht.
 
Zitat
Dazu musste alles so geplant werden, dass nur in Deutschland getankt wird und man in Österreich mit dem mitgenommenen Diesel auskommt.

Hä? Der ist in Austria doch billiger.  ???
Autor: MacFlieger
Dezember 30, 2024, 08:28:15
Die dazugehörenden Apps funktionieren bei keinem Fahrzeug, das ist schade und vermiest manchmal die Vorteile bei den Standheizungen, die einfach sehr oft nicht zu starten sind.

OK, ich habe nur App Erfahrung mit Hyundai und MG. Die haben bisher immer funktioniert, außer nach einem Infotainment-Update des Autos, bei dem ich einmalig das Gerät resetten musste.

Zitat
Mein Berlingo hatte eine max. angezeigte Reichweite von 278km, nach drei Wintern sind`s noch 238km, was aber im Alltag keine Rolle spielt.

Vor allem sind die angezeigten Reichweiten oft Mumpitz. Die Reichweite ist ja reziprok zum Verbrauch und der ist eben von vielen Faktoren abhängig (Verkehrslage, Geschwindigkeit, Fahrtroute, Wetter...). Die angezeigte Reichweite wird dann immer nur aus einem geschätzten Verbrauch berechnet, der sich im besten Fall aus den letzten Fahrten errechnet. Das ist aber beim Verbrenner exakt das gleiche, nur da schaut praktisch niemand auf die Reichweite und wundert sich über plötzlich zu schnell sinkende oder gar steigende Reichweite während der Fahrt. Es fällt nur beim E-Auto stärker auf, weil der "Tank" deutlich kleiner ist (umgerechnet war der bei meinen E-Autos 4-8 Liter Diesel) und die Heizung sich bei Kurzstrecken stark auswirkt. Die Heizleistung ist bei Kurzstrecken im Stadtverkehr deutlich höher als die Fahrleistung. Beim Verbrenner hingegen fällt die Wärme als Abfallprodukt an (es werden ja sogar zwingend notwendige Wärmeentfernungsgeräte=Kühler verbaut) und der schlechte Wirkungsgrad tut sein übriges.
Meiner Meinung nach sollte man nicht ständig auf dieses Schätzeisen/Reichweite schauen. Viel aussagekräftiger und gegenüber dem Verbrenner genauere ist da die "Tankanzeige"=%-Anzeige des Akkus.

Zitat
Die Preise für Wartungen sind unverschämt hoch, für das Fetten der Türscharniere werden da schon mal 170,-€ fällig und ein evtl. Update wird gerne extra berechnet.

Wegen der erheblich geringeren Wartungskosten suchen sich die Werkstätten nun neue Einnahmequellen. Was da wieviel kostet ist von Werkstatt zu Werkstatt sehr(!) unterschiedlich. Ist beim Verbrenner aber auch schon immer so gewesen. Bremsbelagwechsel bei unserem Diesel sollte bei der einen 300€, bei der anderen 600€ kosten, beides die gleichen Bosch-Beläge. Ein Ersatzteil, was bei Ford direkt für den Endkunden 110€ kostet, wurde von einer Werkstatt mit 260€ (ohne Einbau) berechnet. Die eine Werkstatt liest den Fehlerspeicher per ODB kostenlos aus, die anderen berechnen dafür was...


Zitat
Das Ansehen und die vorherrschenden Meinungen zu E-Autos sind in meinem Umfels katastrophal... grün, Habeck, laute Windräder... unfahrbar...

Der Habeck ist eh alles Schuld. Heute nacht war es hier im Dorf wieder dunkel und der Mond war zu sehen. War bestimmt auch wieder der Habeck. Er wird sogar beschuldigt, heimlich die Stromversorgung sicherzustellen, damit man den "Blackout" nicht bemerkt. Den eigentlich haben wir ja Stromausfall...

Bei der CATL-Geschichte stören mich die Abogebühren.
80 € im Monat für den großen Akku - in zehn Jahren sind das auch schon 9600 €. Davon ausgegangen, dass der Preis konstant bleibt.
In zehn Jahren dürfte man aber für ca. 10 000 € auch einen guten, wenn nicht besseren, Ersatzakku bekommen - falls er überhaupt gebraucht werden sollte.

Den Preis für einen Akku halte ich für völlig überzogen. Die Preise für Akkus fallen in den Keller, aktuelle Preise für NMC liegen bei ca. 60€/kWh, für LFP bei 45€/kWh. Und es ist kein Ende des Preisverfalls in Sicht. Das wären schon heute bei meinen Autos 2400-4800€ bzw. 1800-3600€ allerdings ohne Drumherum.
Zudem muss in den meisten Fällen gar nicht der komplette Akku getauscht werden (auch heute werden schon einzelne Module/Zellen gewechselt), der alte Akku kann noch verkauft werden (aktuell werden einem solche Akkus aus den Händen gerissen) und man muss auch nicht unbedingt komplett neue Zellen/Module einbauen. Da fast alle Akkus noch in der Garantie sind, gibt es auch noch keinen echten Marktpreis und Werkstätten, die Akkus reparieren/refurbishen/austauschen/recyclen sind mangels Kunden sehr sehr selten. Das wird sich dann in den nächsten Jahren erst entwickeln. Ähnlich wie bei Akkus für E-Bikes. Man kann den teuren Original-Bosch-Akku zum Listenpreis kaufen, man kann aber auch seinen Akku günstig überholen lassen oder vom Drittanbieter oder refurbished kaufen.
 
Zitat
Tankstellen waren da kein unbekanntes Gelände und da mein Vater ein Autofreak war und ist (leider hält er auch gar nichts von Elektro),  habe ich als Kind schon die Zapfsäulen bedienen können. So ändern sich die Zeiten.

Eben. Was man schon ewig kennt, dass ist leicht. Ich kann auch problemlos einen Schaltwagen fahren und denke beim Fahren gar nicht über Drehzahl, Kupplung, Gang etc. nach. Das macht man alles automatisch so nebenbei. Jetzt kommen junge Erwachsene (nicht meine), die haben fast nur auf Elektro/Automatik gelernt. Die tun sich mit Schaltung dann schwer.

Zitat
Sicher, wer 80 km in die Arbeit fährt und kaum die Möglichkeit zum Laden hat etc.pp. Es gibt noch keine Lösung für alle, aber für 90-95% der Leute sind E-Autos die bessere Wahl.

Genau das ist der Punkt. Es ist ganz sicher noch keine praktikable Lösung für 100% der Leute, aber bei dem Großteil ist es nur die Angst vor der Umgewöhnung und dem Unbekannten.

Dazu dann Sendungen, bei denen Leute, die noch nie Elektro gefahren sind und denen man auch vorher nichts erklärt und keine Tipps gibt, auf eine Fernreise schickt. Die machen aus Unwissenheit praktisch alles falsch und scheitern dann extrem.
Das gleiche könnte man auch mit einem Verbrenner machen und dann mit Motorschaden liegen bleiben (Benzin in Dieselauto, gab es im entfernteren Umkreis mehrmals) oder an der Bezahlmethode scheitern.

Auch das Streckenverhalten auf Langstrecke ist bei E-Auto-Fahrern extrem unterschiedlich.
Ich benutze ABRP, welches den Verbrauch sehr genau vorherberechnet (eigenes Fahrprofil, eigenes Fahrzeugprofil, Wetter-/Strassenverhältnisse, Topologie, Verlauf der Ladegeschwindigkeit, Belegung von Ladesäulen, gewünschter Akkustände am Ziel und Ladesäule) und welches auch eine genaue Filterung der Ladestopps (Anzahl an Säulen, Infrastruktur im Umkreis wie Toiletten, Restaurants, Spielplatz, Hängertauglichkeit etc.) erlaubt. Das Programm berechnet dann z.B. eine optimale Strecke mit kürzester Fahrzeit. Dann sind durchaus mal Ladestopps dabei, bei denen man nur 4-5 Minuten lädt und dann weiterfährt, weil es insgesamt zeitlich günstiger ist. Natürlich wird die geplante Route während der Fahrt ständig aktualisiert und bei Bedarf umgeplant.
Andere fahren nach dem eingebauten Navi, welches einem (bei Hyundai) im Vergleich zu ABRP viel zu früh an eine Ladesäule führt.
Noch andere fahren einfach völlig ohne Ladeplanung und bei 10% Akku lassen sie sich zur nächsten Ladesäule entlang der Route führen.

Insgesamt viel entspannter als man denken würde. Die ersten male wäre ich auch noch "aufgeregt" und habe viel probiert/kontrolliert und 20% Akku als gewünschte Ladegrenze eingegeben. Mittlerweile fahre ich bis auf 5-10% runter ohne Angst zu haben.

Edit:
Bei mir ist die Planung der Urlaubsreise dieses Jahr sogar viel entspannter gewesen. Einfach Ziel und gewünschte Parameter in ABRP eingegeben und dann gefahren. Am Hotel dann kostenlos geladen. In den Jahren davor mit dem Diesel habe ich vorher immer nachgeschaut, wo es Tankstellen gibt, die ich nutzen kann (Flottenkarte), und das ganze für je nach Verkehrslage unterschiedliche Routen und Entfernungen. Manchmal war es gar nicht so einfach herauszufinden, ob eine Tankstelle in Ort X jetzt zum Verbund Y gehört, denn in Bayern gibt es ganz andere Marken als hier und die Informationen stimmten auch nicht unbedingt immer. Dazu musste alles so geplant werden, dass nur in Deutschland getankt wird und man in Österreich mit dem mitgenommenen Diesel auskommt.
Autor: Florian
Dezember 29, 2024, 14:40:52
Bei der CATL-Geschichte stören mich die Abogebühren.
80 € im Monat für den großen Akku - in zehn Jahren sind das auch schon 9600 €. Davon ausgegangen, dass der Preis konstant bleibt.
In zehn Jahren dürfte man aber für ca. 10 000 € auch einen guten, wenn nicht besseren, Ersatzakku bekommen - falls er überhaupt gebraucht werden sollte.
Klar, die kleinen Akkus sind billiger im Abo, aber auch im Ersatz.

Meiner Meinung wäre eine Service-Gebühr bei jedem Tausch viel besser. Aber die läge dann natürlich höher, als die meisten Leute es tolerieren, so ca. einmal volltanken? ;)

Zur Diskussion um Reichweite/Aufladen: Das wird kaputt geredet von lauter Klugscheißern, die halt nur Verbrenner kennen und zwar schon immer.
Bin auch mit Auto und Verbrennungsmotoren aufgewachsen - darum musste ich Macfliegers Beitrag echt schmunzeln. Bei uns auf dem Land hatten schon viele ein Mofa, dann eine 80er und schließlich den heißersehnten Opel. Und nebenher ein Motorrad.
Tankstellen waren da kein unbekanntes Gelände und da mein Vater ein Autofreak war und ist (leider hält er auch gar nichts von Elektro),  habe ich als Kind schon die Zapfsäulen bedienen können. So ändern sich die Zeiten.

Ich finde Elektro entspannter als Otto/Diesel.
a) Zwar macht es mir selbst nicht viel aus, aber Tankstellen stinken und sind dreckig!
b) Lade am WE zu Hause auf und düse damit die ganze Woche - natürlich gibt es Ausnahmen
c) An Ladestationen lade ich fast nie. Ein Laternenparker hat es da natürlich schwieriger, aber man lernt die Ladestationen in den Tagesablauf einzuplanen. Habe ich mir zumindest sagen lassen.
d) Man kommt gar nicht Versuchung, an der Tankstelle noch was dazu zu kaufen, weil man gerade Hunger oder Durst hat oder man eine rauchen will etc. Zudem muss man sich nicht mehr ärgern, wenn der Preis wieder gestiegen ist.  Dafür kann man mit dem Kassierer oder Betreiber halt nicht mehr schwätzen, was ich aber nie gemacht habe als schweigsamer Cowboy.
e) Wer ein Haus hat oder sonstwie eine Solaranlage, kann quasi kostenlos tanken. Das muss man sich mal vorstellen. Benzin zum Nulltarif!

Könnte sicher noch mehr aufzählen. Sicher, wer 80 km in die Arbeit fährt und kaum die Möglichkeit zum Laden hat etc.pp. Es gibt noch keine Lösung für alle, aber für 90-95% der Leute sind E-Autos die bessere Wahl.
Problem bleibt der Preis und der verrückte Gebrauchtmarkt. Hätte die Politik die Prämie weiter geführt, würden die trotzdem weggehen wie vorher auch. Der Einbruch bei den Verkäufen ist auf Berliner Mist gewachsen, genauso wie der Anstieg zuvor.
Autor: fränk
Dezember 29, 2024, 12:02:00
Wieviel Jahre Garantie bekommt man auf einen Verbrennungsmotor/Getriebe? Warum geben die nicht auch 7-8 Jahre darauf?
Bei den Koreanern gibt's das.

Nach inzwischen vier Jahren E-Auto, ist mein Umgang mit den Dingern völlig selbstverständlich.
Ich hatte einen wunderbaren Škoda Citigo E, aktuell einen Citroën Berlingo E als Lieferwagen und demnächst einen Citroën E-Bus und bin bis jetzt sehr zufrieden mit den Dingern.
Die dazugehörenden Apps funktionieren bei keinem Fahrzeug, das ist schade und vermiest manchmal die Vorteile bei den Standheizungen, die einfach sehr oft nicht zu starten sind.
Ich neige immer noch dazu die Fahrzeuge viel zu früh zu laden, bei 50% Akkufüllstand lade ich lieber, als in die (sehr unwahrscheinliche) Situation zu kommen, eine Fahrt nicht antreten zu können. Mein Berlingo hatte eine max. angezeigte Reichweite von 278km, nach drei Wintern sind`s noch 238km, was aber im Alltag keine Rolle spielt.
Die Preise für Wartungen sind unverschämt hoch, für das Fetten der Türscharniere werden da schon mal 170,-€ fällig und ein evtl. Update wird gerne extra berechnet.
Das Ansehen und die vorherrschenden Meinungen zu E-Autos sind in meinem Umfels katastrophal... grün, Habeck, laute Windräder... unfahrbar... allerdings fährt einer dieser E-Auto-Gegner seit kurzen einen 920PS Audi e-tron und siehe da, als „Beiwerk“ zur Schwanzverlängerung ist der E-Antrieb akzeptabel.
Autor: MacFlieger
Dezember 29, 2024, 10:49:45
das ist aktuell(!) völlig inakzeptabel und nicht nutzbar.

Genau um das "Aktuelle" ging es mir 2020:
Wenn man Elektroauto und Reichweite jetzt haben möchte, wieso greift man dann nicht auf Technologie zurück, die jetzt verfügbar ist? Mechanische Wechselakkus ...

Ich bezog mich mit dem "völlig inakzeptabel und nicht nutzbar" auf das Szenario: "Laden am AC-Lader und Umparken nach 4h". Dieses Konzept ist unbrauchbar. Und mit "Aktuell" meinte ich nur, dass es dieses nach 4 h Umparken eben nur momentan gibt.
Dieses Konzept ist aber bei vielen, die Laternenparker sind und keine Erfahrung mit E-Autos haben, als absolut unausweichlich im Kopf und damit blockierend.
Laternenparker, die schon lange eine E-Auto fahren, berichten hingegen, dass sie problemlos auch anders zurecht kommen. Sie laden eben nicht dann auf, wenn es leer ist und dann möglichst voll, sondern quasi immer, wenn sie wenn sie irgendwo stehen, beim Einkauf, bei Restaurants, beim Arbeitgeber etc. Auch laden die nicht jeden Tag auf, sondern nur dann, wenn es geht und passt. Man mag es sich zunächst nicht vorstellen, aber für viele (nicht alle!) funktioniert das bereits heute. Man lädt sein Auto eben ganz anders als man sein Auto tankt. Das merkt man erst, wenn man es probiert.

Zitat
Die gefühlten, oder wie ich meine, die, zusammen mit dem Preis, realen Nachteile führen zu dieser Technologiewechselgeschwindigkeit:

Warum werden immer nur die Nachteile des E-Autos gezeigt. Wo sind denn die Vorteile bzw. die Nachteile eines Verbrenners. Es wird immer nur dargestellt, als wenn ein E-Auto ein Verzicht/Rückschritt/Nachteil/Einschränkung bedeutet. Das wird einseitig hervorgehoben. Wie gesagt, ich kann viele Bedenken verstehen, die hatte ich auch zunächst. Aber bei Benutzung bemerkt man, dass einiges davon völlig unbegründet war und Prioritäten tatsächlich ganz anders sind (z.B. Akkugröße<->Ladegeschwindigkeit). Insgesamt ist es viel entspannter als man anfangs befürchtet.

Die geringe Wechselgeschwindigkeit liegt eben daran, dass fast nur hochpreisige Modelle im Markt sind und allen Interessenten möglichst viel Angst vor einem Kauf gemacht wird. Auch mit viel Lügen und Fake News seitens Springer. Die Hersteller wollen auch nicht zu viele E-Autos verkaufen, das Ziel ist es, möglichst genau den Flottengrenzwert zu treffen.

Zitat
Oder auch nicht. ;)  Nur, einmal ernsthaft draufschauen und durchrechnen, das war/ist mein dringender Vorschlag, bevor es zu spät ist.

Da bin ich ganz bei Dir. Man muss sich alle möglichen Lösungen anschauen. Das ist gar keine Frage. Oder auch mehrere parallele Lösungen. Es muss nicht nur ausschließlich Schwarz oder Weiß sein.

Zitat
Dem muss ich mich leider anschließen
https://www.autobild.de/artikel/bundestagswahl-2025-was-die-parteien-fuer-autofahrer-planen-27754905.html

Wobei ich da eher ein Problem bei den fossilen Medien (Springer) und die unterstützenden Parteien bzw. Herstellern sehe, als bei den Entscheidungen der Politik. Ja, mit entsprechenden Gesetzen und Programmen kann man den Umstieg unterstützen. Aber erst einmal hauptsächlich sehe ich das Problem bei den vielen Lügen, die sich in den Köpfen festsetzen. Mangels Erfahrung hat man natürlich zunächst einmal Bedenken und sieht die Sachen, die sich ändern, eher negativ und sieht die Sachen, die wegfallen, überhaupt nicht. Ein E-Auto muss von Anfang an 100% besser sein, ansonsten wird es nicht akzeptiert. Die eigenen jahrelangen Gewohnheiten merkt man nicht nicht sehr stark und entsprechend werden Vorteile an der Stelle auch nicht gesehen.

Ich habe gerade die Erfahrung mit 2 Fahranfängern und einem gebraucht gekauften Dieselfahrzeug, die sich nicht vorher stark für Motoren/Autos interessiert haben. War schon lustig, denen beim ersten Tanken helfen zu müssen. 5 verschiedene Zapfhähne, einige passen, andere nicht, warum hört es immer auf zu laufen, wenn man den Rüssel ganz reingesteckt hat, ständig sich ändernde Preise abhängig von Uhrzeit und Ort, was und welches Motoröl, warum ist wieder die Motorkontrollleuchte an...

Für regelmäßige Langsamlader am Arbeitsplatz oder zu Hause stimmt das wohl sehr gut. Bei häufigem Schnellladen, muss da wohl bislang noch ein Fragezeichen gemacht werden:

Warum?
Im großen und ganzen bestätigt das doch nur das von mir geschriebene.
Warum erwartet man von einem Akku, dass er noch nach 1.000.000 km fast wie neu ist? Völlig verdrängt wird, was für Reparaturen und Wartungen an einem modernen Verbrenner auch nötig sind.
Wir hatten bei dem Diesel (ca. 160.000km) jetzt in den letzten 2 Monaten auch Reparaturkosten von >1.500€ nur für Bereiche des Verbrennungsmotors. Die neuen Bremsbeläge habe ich da noch nicht mit drin, weil ein E-Auto die ja auch benötigt.
Die neue EU-Verordnung schreibt nicht nur Abgasgrenzwerte fest, sondern auch Mindesthaltbarkeiten von Auto-Akkus. Wobei die Herstellergarantie meist recht ähnlich ist und die Akkus in der Realität diese Werte überschreiten.
Die meisten E-Autos haben 7-8 Jahre Garantie auf Motor/Akku. Und das machen Hersteller garantier nicht, wenn sie hier Miese machen. Wieviel Jahre Garantie bekommt man auf einen Verbrennungsmotor/Getriebe? Warum geben die nicht auch 7-8 Jahre darauf?
Autor: radneuerfinder
Dezember 28, 2024, 12:43:01
die Alterung ist auch so ein Schreckgespenst für Neueinsteiger. Alle Erfahrungen zeigen, dass das praktisch fast keine Bedeutung hat.

Für regelmäßige Langsamlader am Arbeitsplatz oder zu Hause stimmt das wohl sehr gut. Bei häufigem Schnellladen, muss da wohl bislang noch ein Fragezeichen gemacht werden:

Grafik aus https://www.youtube.com/watch?v=nzO50FGkr8Y
Autor: radneuerfinder
Dezember 28, 2024, 11:56:54
das ist aktuell(!) völlig inakzeptabel und nicht nutzbar.

Genau um das "Aktuelle" ging es mir 2020:
Wenn man Elektroauto und Reichweite jetzt haben möchte, wieso greift man dann nicht auf Technologie zurück, die jetzt verfügbar ist? Mechanische Wechselakkus ...

Die gefühlten, oder wie ich meine, die, zusammen mit dem Preis, realen Nachteile führen zu dieser Technologiewechselgeschwindigkeit:


https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/marktentwicklung-von-e-autos

Zitat
Ich habe nichts dagegen, dass man sich so ein Konzept des Akkuwechsels mal anschaut und ausprobiert. Vielleicht klappt das ja doch und bringt was.

Oder auch nicht. ;)  Nur, einmal ernsthaft draufschauen und durchrechnen, das war/ist mein dringender Vorschlag, bevor es zu spät ist.

Zitat
Ich habe da nur wenig Hoffnung.

Dem muss ich mich leider anschließen
https://www.autobild.de/artikel/bundestagswahl-2025-was-die-parteien-fuer-autofahrer-planen-27754905.html