Seit fast acht Jahren wird munter über den ARM-Switch spekuliert, wie dieser Thread schön nachvollziehbar macht.
Bei den Leistungsfortschritten bei gleichzeitigem niedrigem Energiehunger kein Wunder.
Bei X86 gibt es derweil die spannende Entwicklung, dass Intel nur noch Amd hinterher hechelt. Jetzt baut Nvidia sogar Amd-Prozessoren in ihren Rechenbeschleuniger A100 (zum Managen der vielen Kerne) ein. Dabei sind die beiden
erbitterte Konkurrenten bei Grafikchips.
Intel hängt auch bei der steten Miniaturisierung hinterher. Wann wird denn von Intel ein 5nm-Chip erwartet, wie sie Samsung oder TSMC offensichtlich schon/bald können? Ihre Roadmaps der letzten Jahre konnte man kaum noch ernst nehmen.
Wie auch immer, Stand heute macht die Abkehr von Intel Sinn. Nur den x86-Lieferanten wird Apple aber nicht wechseln und daher steht uns m.E. der ARM-Switch bevor.
Falls Apple 2021 ARM-Macs verkaufen will, müsste heuer bei der Online-WWDC der Wechsel verkündet werden, um den Entwicklern Zeit zu geben.
John Gruber hat sich so seine Gedanken gemacht:
https://daringfireball.net/2020/06/on_apple_announcing_the_mac_arm_transition_at_wwdcIch denke auch, dass es keine Lösung wie Rosetta geben wird. Das funktioniert einfach zu schlecht.
Sehe da eigentlich nur eine Lösung: Microsoft muss endlich Ernst machen und die Entwickler an der Hand ins ARM-Windows führen anstatt es einfach laufen zu lassen. Apple könnte da der entscheidende Funke sein.
Alte Programme laufen dann nicht mehr. Langjährigen Mac-Entwickler würden den Switch wohl mehrheitlich mitgehen, die Großen wie Adobe werden ihre Zeit brauchen und zahllose kleine Entwickler werden es bereuen, jemals für den Mac programmiert zu haben.
Auf der Habenseite laufen dann alle Apple-Geräte auf einer CPU-Art und innerhalb des Ökosystems wird Cross-Plattform-Entwicklung einfacher. Was ja auch Apples Ziel sein dürfte.
Wie auch immer, die WWDC-Keynote könnte heuer wieder mal spannender werden.