Apfelinsel

iPhone, iPod, iPad, Apple TV, Watch => Thema gestartet von: FOX am März 25, 2010, 16:30:43

Titel: WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am März 25, 2010, 16:30:43
Die Berliner Firma Neofonie will mit dem "WePad" einen Tablet-PC auf den Markt bringen, der günstiger sein und mehr können soll als das iPad. Und das ohne Zwänge

Das Ding ist PC-Like mit vielen Anschlüssen und ohne "Store"-Beschränkungen. Wie schon so oft wird wieder einmal ein Konkurrent als iPad-Killer hingestellt, bis man bei den ersten Tests feststellt, dass nix richtig funktioniert. Aber mal abwarten. Betriebssystem ist lt. Stern (http://www.stern.de/digital/computer/tablet-pc-wepad-ein-teutonen-ipad-soll-apple-aergern-1553697.html) das des Androids.
"Meta-App-Store" klingt vielversprechend, scheint aber auch bei Google noch nicht wirklich rund zu laufen. Im Gegensatz zum iPad darf das WePad sich aber mit Flash rumärgern. Na dann: Viel Spass liebes WePad. Willkommen im Club.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 25, 2010, 17:52:23
Ja, diese Ankündigung habe ich auch mit Erheiterung gelesen. So gut eine richtige Konkurrenz für Apple beim iPhone oder zukünftig iPad wäre, die werden es wohl bei weitem nicht sein.

Da kommt eine kleine Firma, die bisher noch keinerlei Hardware hergestellt hat und nur ein wenig Erfahrung mit einer unbekannten Suchmaschine hat daher und will in ganz kurzer Zeit (noch vor Start des iPad) ein Gerät aus dem Hut zaubern, was natürlich in allem besser und natürlich viel billiger ist. Gesehen hat das aber noch keiner und Fotos (keine PS-Mockups) oder Videos gibt es davon nicht.

Mal schauen, ob das Ding wirklich erscheint, und wenn ja, wie es dann ist. Die ganzen Touchscreens der iPhone-Konkurrenz ist ja auch erheblich schlechter, was eben die Genauigkeit und viel von dem Komfort des iPhones ausmacht. Und mal sehen wie gut das Display dann ist.

Aber neben der reinen Hardwarefrage, wird wieder das wichtigste übersehen, wie auch schon beim iPhone: Das Gerät muss benutzbar sein, d.h. die Oberfläche muss dafür zugeschnitten sein. Wenn ich mir die PS-Mockups anschaue, dann sieht das nicht sehr gut aus, sorry.

Korrektur zum Betriebssystem: Es soll ein angepasstes Linux darauf laufen, kein Android. Android-Programme sollen über einen Wrapper laufen, was sofort die Frage der Kompatibilität aufwirft.

Im Prinzip ist das nur ein NetBook ohne Tastatur mit TouchScreen. Die erforderlichen Anpassungen bei der Benutzerschnittstelle werden dann wieder weggelassen. Einmal mehr: Da hat jemand den Erfolg des iPhone immer noch nicht verstanden.

Edit: Was auch merkwürdig ist: Auf der Firmenwebsite wurde das nicht angekündigt. Es gab einfach nur eine Facebook-Seite. Diese Seite reicht aus für all diese Berichte in allen möglichen Magazinen. Sehr magere Quelle meiner Meinung nach und schon etwas merkwürdig.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am März 25, 2010, 21:42:33
Danke für die Richtigstellungen (und für's korrekte Zusammenfassen der Fakten  :D )

Ich glaube auch, dass es an der Bedienung scheitern wird. Da ist Apple technologisch einfach nicht einzuholen. Das Gerät selbst mag gut werden, aber beim Rest bräuchte es schon ein Wunder.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 26, 2010, 09:46:16
Du hast mich da etwas zu optimistisch verstanden.

Ich persönlich glaube nicht, dass das so erscheint. Eine kleine Firma soll einen Monat vor Veröffentlichung erst Vorserienmodelle haben? Völlig utopisch. Und woher haben die Geld, um die Hardware vorzubestellen? Mal abgesehen von fehlender Erfahrung in der Herstellung von Hardware?

Aber vielleicht ist das ja alles gar nicht so deutsch und das Gerücht auf folgender Seite stimmt und das Gerät ist nur ein Asus Pegatron:
http://www.netbooknews.de/14752/wepad-hands-on-mit-der-hardware-plattform/

Edit: Vor allem im zweiten Video kann man mal wieder schön erkennen, warum ein gutes TouchPanel sehr wichtig wäre...
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am März 26, 2010, 13:00:49
Ohmyohmyohmy.

Ich weiß nicht, was das alles soll. Ist das ein verfrühter Aprilscherz? Oder haben die deutschen Verlage ihre Finger im Spiel, quasi als Fallback-Strategie für die Zensur im Appstore? Was auch immer. Das WePad würde die ganze Industrie inklusive Apple vorführen, wenn es
1. wirklich in 1 Monat in Stückzahlen liefern kann
2. Einen superTouchscreen hat, mit angepasstem Linux das auch nur halbwegs so gut ist wie Android
3. billiger als Apple ist
4. Mehr Akkuleistung zaubert etc.

Da es beik 0,1% Wahrscheinlichkeit liegt, dass das alles hinhaut, glaube ich an den Aprilscherz. Und dann haben die doitsch-berliner Spruchbeutel noch nicht mal den Termin getroffen …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 27, 2010, 09:06:29
So langsam lichtet sich auch, was eigentlich hinter diesem WePad steckt. Das war nur eine Strategie, damit die Software, um die es eigentlich geht, ins Gespräch kommt. Ob das WePad irgendwann, mit welchen Daten und Preisen überhaupt erscheint, ist zweitrangig. Neofonie will eigentlich eine Software verkaufen, mit der Verlage ihre Inhalte auf verschiedenen Endgeräten zu ihren eigenen Bedingungen verkaufen können:

Gruner+Jahr erwartet 2010 "angemessenen Gewinn" (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gruner-Jahr-erwartet-2010-angemessenen-Gewinn-964138.html)
iPad, WePad oder die Telekom? Die Verlage und das Plattform-Puzzle (http://www.heise.de/newsticker/meldung/iPad-WePad-oder-die-Telekom-Die-Verlage-und-das-Plattform-Puzzle-963361.html)

Das dürfte so die Kernaussage sein:
Zitat
"Wir bestehen auf unserer Produkt- und Inhaltehoheit, auf unserer Preishoheit und unserer Vermarktungshoheit", sagte Buchholz. Zwischen den Verlagen in Deutschland gebe es Gespräche, um diese Grundsätze durchzusetzen. Weder Technikanbieter noch Softwarehersteller dürften den Verlagen in ihr Geschäft hineinreden.

Denen passt es nicht, dass Apple die Preise einheitlich vorschreiben möchte. Ein Fehler, den die MI auch schon machte.

Das Meldung von einem "WePad" dient einfach nur dazu, um schnell und billig Aufmerksamkeit zu bekommen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am März 27, 2010, 09:35:02
Denen passt es nicht, dass Apple die Preise einheitlich vorschreiben möchte. Ein Fehler, den die MI auch schon machte.

Fehler. Hmm, das sehe ich nicht ganz so. Ich halte die um sich greifende Praxis, dass immer mächtiger werdende Zwischenhändler die Preise diktieren, schon für volkwirtschaftlich sehr problematisch. Die Wirkung ist letztlich sehr ähnlich, wie beim Sozialismus. Der Markt wird zunehmends ausgeschaltet und die Produkte-Palette verflacht und reduziert sich. Eigentlich weder aus Konsumenten- noch Prodzentensicht sehr wünschenswert.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: radneuerfinder am März 27, 2010, 09:45:14
Volle Zustimmung warlord. Eine gemeinsame Klammer ist aber für den Endverbraucher auch sehr wichtig. Sie macht das Einkaufen erst angenehm oder sogar erst möglich. Vorbildlich gelöst von Apple im App Store. Hilfreich auch gesetzliche Regelungen wie Preisschildpflicht für Schaufenster.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 27, 2010, 09:53:30
Du hast sicherlich nicht völlig Unrecht. Die Wahrheit liegt vermutlich wie so oft in der Mitte.

Bei der Musik gab und gibt es ja auch viele andere Shops. Die meisten hatten den Riesennachteil, das Preis und Rechteverwaltung bei jedem Song anders waren und viele das unübersichtlich fanden und nicht kauften. Da war das simple Konzept (1 Preis, 1 Art des DRM) schon ein erheblicher Vorteil. Es gibt ja auch Statistiken, dass die Einführung von 3 Preisen im iTMS zu Einbußen geführt hat.
Und bei den eBooks in den USA hat sich ja gezeigt, was die Verlage stört: Sie wollen einfach mehr Geld und die gleichen Preise wie bei realen Produkten. Das kann es auch nicht sein. Dann kaufe ich doch lieber echte Bücher und CDs, wenn ich doch das gleiche zahlen soll. Die haben dann immer noch echte Vorteile.  
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am März 27, 2010, 10:11:42
Musik ist diesbezüglich vermutlich sowieso ein bisschen ein "spezielles" Produkt. Der Preis ist da ja seit jeher einigermassen normiert und widerspiegelt nicht unbedingt einen unterschiedlichen Produktionsaufwand.

Bei "Texterzeugnissen" ist das zwar wohl teilweise auch so. Aber ich denke nicht überall. So steckt IMO hinter einem FAZ-Artikel und einem Bild-Artikel doch ein unterschiedlicher Aufwand. Und das sollte sich auch im Preis wiederspiegeln dürfen. Ein aufgezwungener Einheitspreis hätte da IMO negative Auswirkungen.

Nichts gegen ein gutes Einkaufserlebnis. Und ja, Apple bietet eine gute Plattform. Aber ich sehe nicht, was das Prinzip "1 Preis" dazu beiträgt oder beitragen sollte. Es ist nicht Aufgabe des Zwischenhändlers Marktregulator zu spielen. Märkte sind in der Regel durchaus selbstregulierend. Wollen die Verlage die Hälse zu voll kriegen und bieten sie ihre Produkte überteuert an, so verkaufen sie sie halt nicht.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 27, 2010, 12:35:05
Ja, es muss ja nicht unbedingt für alle ein Preis sein. Das wäre gerade für qualitative Artikel nicht gut. Aber man könnte ja schon einen Preisrahmen vorgeben. Und das gefällt den Verlagen aber auch nicht, da sie wie einst die MI trotz geringeren Kosten den gleichen oder sogar höheren Preis haben wollen, bei gleichzeitig erheblichen Einschränkungen im Nutzen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am März 27, 2010, 13:33:55
Aber wer hat sich denn durchgesetzt? Der Einheitspreis für Musik im iTunes-Store ist jedenfalls Geschichte.

Ich verstehe die Verlage gut.

1. Den Verlagen geht es nass ins Haus. Viele Zeitungen und Zeitschriften laufen schlecht, und gerade die, die sich noch viele eigene Redakteure leisten stehen oft vor einer sehr schwierigen Situation.
Es ist auch nicht so wie bei der Musik; Musik wird man auch in 100 Jahren noch hören, ob die Leute dann aber noch für Qualitätsjournalismus zahlen wollen? Kennen sie noch den Unterschied? Ist ja heute schon schlimm. Jeder 08/15-Copy/Paste-Blogger meint, er sei Journalist. Währenddessen dezimieren massenhaft Zeitungen ihre Redaktionen, und die verbleibenden Schreiber müssen dann eben nicht nur schreiben, sondern auch layouten und photographieren.
Damit bleibt dann immer weniger Zeit und Energie für Recherche.

Wie schwierig die Lage für viele Verlage ist, ist vielleicht nicht so bekannt, aber es ist wirklich schlimm. Wieso soll man einen Einheitspreis akzeptieren, der einerseits Boulevardblatt mit Abonnementzeitung gleichsetzt, andererseits seriösen Journalismus nicht mehr hergibt?


2. Es ist immer noch unsicher, wie man auf dem digitalen Werbemarkt dauerhaft verdient.
Warum sollen die Verlage diese extrem wichtige Finanzierungsquelle mit Google, Apple oder wem auch immer teilen, zumal man wohl sehr viel weniger verdient als mit Printanzeigen?
Gleichzeitig erwartet der Digitalabonnent eine werbefreie Zone. Diese Internet-Einstellung ist für digitalisierte Printprodukte ein riesiges Problem!
Und dann auch noch abdrücken?


3. Dann steht da auch noch das große Fragezeichen bei den Inhalten! Wie wir wissen, fährt Apple im Appstore hier eine aktive Politik, z.B. gegen jeden Anschein von Porno - nach US-Standards beurteilt.
Für mich ist das unverzeihlich. Heute die Busenfrau in Bild, morgen was Wichtiges, dass Apple nicht passt  - oder dem zuständigen Mitarbeiter.

 
4.
Zitat
Und das gefällt den Verlagen aber auch nicht, da sie wie einst die MI trotz geringeren Kosten den gleichen oder sogar höheren Preis haben wollen, bei gleichzeitig erheblichen Einschränkungen im Nutzen.

Sehe ich anders. Einen digitalen Artikel kann ich, soweit kein DRM vorhanden ist, weitersenden, ausdrucken, umsetzen, ohne Aufwand endlos speichern und dieses Archiv in Sekundenschnelle durchsuchen. Und der Artikelinhalt ist wirklich gleichwertig, in welcher Form er auch erscheint, der Datenträger spielt vergleichsweise keine Rolle.
 Der physischen Besitz eines Zeitungs- oder Magazinarchivs stöße schnell an seine Grenzen. Wie oft hat man sich aber schon gewünscht, eines zur Hand zu haben?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 27, 2010, 13:50:36
Sehe ich anders. Einen digitalen Artikel kann ich, soweit kein DRM vorhanden ist, weitersenden, ausdrucken, umsetzen, ohne Aufwand endlos speichern und dieses Archiv in Sekundenschnelle durchsuchen.

Richtig, soweit kein DRM vorhanden ist!
Aber genau das hat nichts mit den Wünschen der Verlage zu tun.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am März 27, 2010, 13:58:52
Verständlicherweise, finde ich.

Mehrwert für den Kunden, weniger für den Verlag? Wer würde sich da nicht wehren?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am März 27, 2010, 14:06:34
Aber dann passt Deine Erwiderung eben nicht mehr. Ich bekomme erhebliche Einschränkungen, soll aber genau so viel oder sogar noch mehr zahlen, als ob ich das in echt bekomme. Das finde ich Quatsch und das wird sich meiner Meinung nach auch nicht durchsetzen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am März 27, 2010, 15:24:30
Wir wissen aber nicht, was Apple genau verhandelt, oder?

Und dann bleiben immer noch die anderen Punkte. Ich würde mich als Verleger jedenfalls auch zieren.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am März 27, 2010, 19:22:25
Das Problem wird aber sein, dass es keinen iPad-Killer geben wird – zumindest nicht in der nächsten Zeit. Das WePad wirds nicht sein, sosehr sich das die Herrschaften in den Etagen der Verlage auch wünschen.
Zunächst glaube ich einfach, dass das WePad Vaporware ist, und ich fürchte, da werden ein paar in Deutschland eine Menge Geld verlieren.
Dann glaube ich, dass Apple in Falle einer Gefährdung seines Businessmodells verdammt schnell reagieren kann. Bereits jetzt gibt es Gerüchte um eine "Explicit"-Abteilung beim iPadstore und Appstore. Da könnte dann auch der Stern mit seinen Titten-Titelbildern verortet werden, oder die Bild mit der Nackedei des Tages. Denn im Grunde haben die Herrschaften keine Angst vor einer Bevormundung durch Apple wenn es um Pressefreiheit geht. Sie haben einfach Angst um ihr Sex-Sells-Imperium. Ein Stern ohne Titten-Titelblatt verkauft sich einfach gleich mal 40% weniger. Was im Übrigen auch interessanterweise etwas über die Güte des Blattes aussagt …

Egal. Mir passt es auch nicht, dass Apple da - derzeit noch - kontrapunktiv zur deutschen oder europäischen Presselandschaft arbeitet. Aber: Kommt Zeit, kommt iPad. Ich denke schlicht, dass der Mitbewerb zu dämlich ist, hier echte Konkurrenz aufzubauen. Linux mit Android-Wrapper? Wie geil ist das denn? Es wird nicht funktionieren. Und alle Bilder - auch die auf stern.de - waren gut gemachte Fakes und sonst nix. Ich werde der erste sein, der Abbitte leistet, wenn das Teil rechtzeitig rauskommt (also in 4 Wochen). Aber das wird so nicht geschehen, weil es Vaporware ist.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am März 27, 2010, 19:27:53
Aber das wird so nicht geschehen, weil es Vaporware ist.

Bleibt nur noch ein: Genau! :)

Was ja immer noch nicht begriffen wird, in aller Regel, ist, wie viel Know How und Arbeit hinter der guten Bedienbarkeit von Apples Produkten steckt, und genau da ist doch der Unterschied zum Rest. Die meisten Mitbewerber können es ja noch nicht mal vernünftig kopieren.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 01, 2010, 12:11:55
Und die E-Book-Geschichte mal aus der Sicht einer Autorin bietet die NZZ. (http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/revolution_in_der_gutenberg-galaxis_1.5356218.html) Sie hat durchaus auch gute Punkte.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 05, 2010, 13:31:05
Artikel zur Ratlosigkeit in der Medienbranche: http://www.bilanz.ch/edition/artikel.asp?Session=0EAF14F4-A647-4F9F-A457-17EAF5369711&AssetID=7044
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 05, 2010, 14:42:25
Der Artikel geht nicht nur über die Ratlosigkeit der Medienbranche. Er zeigt auch die Ahnungs- und Ratlosigkeit des Verfassers. Die Einwürfe sind zum grossen Teil äusserst schlecht recherchiert, bzw. die Halbwahrheiten kommen zu Schlüssen, die völlig falsch sind. Mit einem hat er allerdings recht: Ob das Tablett die Medienbranche retten kann, ist völlig offen. Da ich die Medien- (vulgo: Print-) Branche allerdings als erzkonservativ kennengelernt habe (konservativer als die Musikbranche, die sich eigentlich selbst obsolet macht …), sehe ich völlig schwarz für die großen Verlage. Sie werden vermutlich alle mit der Zeit untergehen.

Was ich allerdings erwarte, sind neue, frische Unternehmen, die beispielsweise solche Dinge wie das Tablett richtig zu nutzen wissen. Und diese Unternehmen werden weder G+J, Bertelsmann, Springer oder andere bekannte Name sein. Die Leute am Kopf dieser Unternehmen sind geistig schon vor 10 Jahren in Rente gegangen und ihre Nachfolger sind 100% Klone, die zwar "Internet-affiner" sind aber eigentlich auch den Schuss noch nicht gehört haben.

Naja. Sowas wie die SZ werde ich nicht vermissen (vor allem im Internet …). Und auch andere sind bereits jetzt zu "Kommentar"-Zeitungen verkommen. Von gutem Journalismus ist da nicht wirklich viel übrig geblieben …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 05, 2010, 15:20:42
Der Artikel geht nicht nur über die Ratlosigkeit der Medienbranche. Er zeigt auch die Ahnungs- und Ratlosigkeit des Verfassers. Die Einwürfe sind zum grossen Teil äusserst schlecht recherchiert, bzw. die Halbwahrheiten kommen zu Schlüssen, die völlig falsch sind.

Mir fällt auf, Du vernichtest Artikel sehr gerne mit kaum begründeten und doch sehr absoluten Urteilen. Darf man Dich bitten, mal etwas konkreter zu werden? Dein Urteil etwas zu begründen? Welche Halbwahrheiten und Deiner Meinung nach falschen Schlüsse meinst Du?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 05, 2010, 19:29:04
Beispiel:
"Das Beispiel der Musikindustrie zeigt das sehr anschaulich: Die aktuelle Nummer eins der Schweizer Albumcharts, Amy Macdonalds «A Curious Thing», kostet im Einzelhandel offiziell 29.90 Franken. Über iTunes muss Mercury Records, eine Tochter der Universal Music Group, das Album für 15 Franken verkaufen. Downloads machen weltweit inzwischen 27 Prozent aller Musikverkäufe aus. Verdienen tut daran nur Apple. Die Musikindustrie serbelt weiter, sie liess sich von der Silicon-Valley-Firma helfen und ist nun von ihr abhängig."

Muss Mercury das Album tatsächlich für 15 Franken verkaufen??? Mercury kann das Album GAR nicht über iTunes verkaufen. Und wieso verdient dabei nur Apple (mit 30%) ???? Verdient Mercury bei 10 einbehaltenen Franken GAR NICHTS??? Sorry, solche Aussagen finde ich inzwischen nur noch lächerlich. Man versucht sich mit der armen, gebeutelten Musikindustrie zu fraternisieren. Fakt ist: wenn ich Amy MacDonald über einen Filesharer runterlade verdient Mercury GAR NICHTS. Im Übrigen gehts immer noch um den Künstler. Gnade Mercury Gott, dass nicht irgendwann Amy auf den Trichter kommt, dass sie das selbst in iTunes lädt …

Noch ein Beispiel gefällig?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 05, 2010, 19:59:20
Muss Mercury das Album tatsächlich für 15 Franken verkaufen???
Keine Ahnung. Tatsache ist, es kostet im iTunes Store 15 Franken. Wer da bei der Preisgestaltung wieviel mitzureden hatte, keine Ahnung. Du weisst aber anscheinend mehr?

Zitat
Mercury kann das Album GAR nicht über iTunes verkaufen.
???  Ich kann Dir nicht folgen.

Zitat
Und wieso verdient dabei nur Apple (mit 30%) ???? Verdient Mercury bei 10 einbehaltenen Franken GAR NICHTS???
Die Marge wird beim iTunes-Verkauf jedenfalls deutlich geringer sein. Die Herstellung der CD wird käumlich CHF 14.90 (also den Unterschied im Verkaufspreis) kosten. Zudem habe ich Zweifel, dass der nicht-elektronische Zwischenhandel eine Marge von 30% abschöpfen kann.

Auch wenn das "gar nichts" verdienen womöglich etwas zugespitzt ist, ist die Aussage in ihrer Tendenz käumlich falsch.

Zitat
Fakt ist: wenn ich Amy MacDonald über einen Filesharer runterlade verdient Mercury GAR NICHTS.
Es behauptet ja auch niemand etwas anderes. Fakt ist aber auch, dass auch bei Musikproduzenten letztlich mehr Geld eingenommen werden muss, als ausgegeben wird. Sonst wird das nichts mit dem Geschäft...

Zitat
Im Übrigen gehts immer noch um den Künstler. Gnade Mercury Gott, dass nicht irgendwann Amy auf den Trichter kommt, dass sie das selbst in iTunes lädt …
Ja, die Amy würde heute wohl auf die Dienstleistung der Produzenten verzichten können. Aber kann das Gudrun Noch-Nobody auch?

Zitat
Noch ein Beispiel gefällig?
Ja bitte. Die Sache mit der MI war ja ohnehin nur ein Beispiel. Im Artikel gehts ja eigentlich gar nicht um die MI.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 05, 2010, 20:33:49
Na dann:
"Beim iPad wird sich das Muster wiederholen: Bereits jetzt fordert Apple laut Medienberichten von den Anbietern amerikanischer TV-Shows massive Preisreduktionen um die Hälfte bis zwei Drittel, wenn sie ihre Inhalte über das neue Gerät vertreiben wollen. «Am Ende des Tages wird weniger Geld für die Medien übrig bleiben», sagt ein Branchenexperte, der nicht zitiert werden will. Der Medienberater Kurt Zimmermann geht noch weiter: «Das iPad kann die Zeitungsbranche ruinieren.»"

Soso, Apple fordert Preisreduktionen bei TV-Shows: Fakt ist, dass ich beispielsweise in Deutschland eine Staffel "two and a half men" für 9,99 bei Amazon bekomme. Als DVD. Im Applestore kostet das Ganze zwischen 24 und 34 Euro. Eine Folge kostet folglich rund 2,45 Euro, als DVD rund 40 ct. Apple möchte, dass die Folgen von inzwischen 1,99 (2,45 EUR in D) Dollar auf 99 ct. runtergehen. Damit eine Staffel wenigstens gegenüber den Preisen beim Discounter on par ist. Das halte ich für absolut legitim. Es war im Übrigen bei den Preisreduktionen nie die Rede von zwei Drittel - woher der Redakteur das hat, ist mir ein Rätsel. Aber ich kann mich auch täuschen.

Soso, das iPad kann die Zeitungsbranche ruinieren? Das muss er mir mal erklären, der Herr Zimmermann, denn Fakt ist auch:
Die Zeitungsbranche hat sich selbst ruiniert, indem sie ihre Inhalte im Internet für lau angeboten hat. Jaja, ich weiss schon, es hat sich so ergeben, weil JEDER dabei sein wollte, und da wirklich Goldgräberstimmung war. Alle Versuche, Geld für Content zu verlangen sind am Konsumenten und fehlenden Micropayment zerschellt. Da hatte Apple nun erst mal gar keinen Anteil. Wohl aber an der Lösung des Micropayments mit dem iTunes Store …

Jetzt "könnte" sich das mit Apps ändern. Und Apple verlangt natürlich folgerichtig seinen Anteil am Vertrieb, (Im Übrigen recht CO2 neutral) und plötzlich ruiniert Apple die Branche. Das hat sie eigentlich schon selbst erledigt, oder siehst du das anders?

Das hätte gar nicht sein müssen. Weder bei der Musikindustrie, noch bei der Medienindustrie. Die Herrschaften hätten nur ihren Arsch hochkriegen müssen, und etwas mehr kreativ sein müssen. Aber so ist das mit "hätte". Hätte der Hund  nicht geschissen … ich spar mir den Rest.

DAS meinte ich mit schlecht geschrieben. Hier werden Halbwahrheiten aneinandergereiht, und die Medienbranche samt Musikindustrie sucht mal wieder einen Sündenbock für die eigenen Unterlassungen. Das nervt mich. Dass der Herr Redakteur da ins selbe Horn stösst - auch klar. Wes Brot ich ess', des … geschenkt.

Das iPad jedenfalls, und auch Apple, sind kaum dafür verantwortlich. Sie scheinen nur den maximalen Nutzen aus den Fehlentscheidungen ganzer Industrien zu ziehen. Und das wahrlich nicht schlecht (und darüber liesse sich trefflich streiten, ob man da den Beissreflex zugunsten einer alten Industrie zurückhalten sollte - Bitte. Wir sind im Kapitalismus …). Aber so ist das seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte: Irgendwann wird etwas durch was anderes ersetzt, dann werden eine Menge Leute arbeitslos, aber es entstehen auch neue Jobs.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 05, 2010, 20:39:16
Ach ja, das GAR nicht verkaufen war folgendermassen gemeint: Wenn ich als Mercury der Meinung bin, dass ich zuwenig verdiene, wenn ich über iTunes verkaufe, dann LASSE ICH ES SCHLICHT. Dann gibts die MacDonald halt nur als CD. Friss oder stirb, lieber Kunde. AC/DC oder die Beatles gibts schliesslich auch nicht über iTunes, wenngleich der Grund ein anderer ist, aber immerhin.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 05, 2010, 22:12:59
Soso, das iPad kann die Zeitungsbranche ruinieren? Das muss er mir mal erklären,
Ja, klar ist die Aussage zugespitzt. Einerseits ist das iPad ja nicht der erste und einzige mobile Reader. Und andererseits sind die mobilen Reader nicht der primäre Grund, weshalb es den Zeitungen schlecht geht. Da gehe ich einig mit Dir.

Aber die aufkommenden mobilen Reader sind etwas, das den Zeitungen noch mehr zu schaffen machen wird, weil der Online-Content damit in Bereiche vordringen wird, an denen die Printausgaben bis jetzt noch praktisch ohne Konkurrenz waren (Arbeitsweg, WC, Sofa, Bett u.a.). Und von all den mobilen Readern wird dem iPad sicher eine spezielle Aufmerksamkeit geschenkt werden müssen. Denn einerseits hat Apple mit dem iPhone natürlich bewiesen, dass sie in der Lage sind, Nägel mit Köpfen zu machen. Wie wohl gegenwärtig kaum eine andere Firma. Und andererseits hat Apple eben gerade im Bereich Musik auch gezeigt, dass sie keine allzu grosse Bedenken haben, Marktmacht einzusetzen und ein nicht allzu rücksichtsvolles Powerplay zu spielen. Auch hier, wie wohl gegenwärtig kaum eine andere Firma.

Zitat
Die Zeitungsbranche hat sich selbst ruiniert, indem sie ihre Inhalte im Internet für lau angeboten hat. Jaja, ich weiss schon, es hat sich so ergeben, weil JEDER dabei sein wollte, und da wirklich Goldgräberstimmung war. Alle Versuche, Geld für Content zu verlangen sind am Konsumenten und fehlenden Micropayment zerschellt. Da hatte Apple nun erst mal gar keinen Anteil. Wohl aber an der Lösung des Micropayments mit dem iTunes Store …
Abgesehen davon, dass iTunes ja eben auch gerade kein wirkliches Micro-Payment implementiert, hast Du damit natürlich auch nicht völlig unrecht. Es ist ja aber nicht so, dass nicht anerkannt würde, dass das iPad mit iTunes eine Lösung (oder zumindest ein Lösungsansatz) für das Problem sein könnte, das die Verlage bis jetzt nicht selbst zu lösen im Stande gewesen waren. (Und ja, ich bestreite nicht, dass da die Verlage zu lange gepennt haben.) Das Interesse der Verlage an dem Produkt ist ja durchaus da.
Ich sehe, dass die Formulierung, das iPad könne die Zeitungsbranche ruinieren, ungeschickt ist. Besser, und wohl auch eher gemeint, wäre die Formulierung, dass Apple die Zeitungsbranche ruinieren kann. Nicht der Reader an sich entscheidet, ob er Untergang oder Retter der Zeitungsbranche wird. Sondern das Verhalten von Apple, die sich als neuen Zwischenhändler zwischen Verlag und Zeitungsleser zwängen.

Zitat
Jetzt "könnte" sich das mit Apps ändern. Und Apple verlangt natürlich folgerichtig seinen Anteil am Vertrieb, (Im Übrigen recht CO2 neutral) und plötzlich ruiniert Apple die Branche. Das hat sie eigentlich schon selbst erledigt, oder siehst du das anders?
Wenn Apple ebenso skrupellos wie bei der Musik die Margen drückt, dann dürften sie der Branche in der Tat eher schaden als helfen. Nein, nicht indem sie das iPad und iTunes gebaut haben. Sondern indem sie als Marktregulator agieren und den Markt und den Wettbewerb einschränken.

Zitat
Das hätte gar nicht sein müssen. Weder bei der Musikindustrie, noch bei der Medienindustrie. Die Herrschaften hätten nur ihren Arsch hochkriegen müssen, und etwas mehr kreativ sein müssen.
Das ist so. Der Nachteil von kartellartigen Zuständen ohne echten Markt mit echter Konkurrenzsituation. Da werden keine den Fortschritt treibenden Kräfte geboren. Die können dann nur von "aussen", aus anderen Branchen kommen. Und äusserst schade ists dann halt, wenn die tatsächlich kommen und sogleich wieder eine noch abgeschottetere, markt- und damit innovationsfeindlichere Umgebung zu schaffen versuchen.

Und damit müsstest, nach meiner Einschätzung, auch gerade Du ein Problem haben. Jedenfalls lässt sich das auch aus Deinem letzten Abschnitt folgern:
Zitat
Das iPad jedenfalls, und auch Apple, sind kaum dafür verantwortlich. Sie scheinen nur den maximalen Nutzen aus den Fehlentscheidungen ganzer Industrien zu ziehen. Und das wahrlich nicht schlecht (und darüber liesse sich trefflich streiten, ob man da den Beissreflex zugunsten einer alten Industrie zurückhalten sollte - Bitte. Wir sind im Kapitalismus …). Aber so ist das seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte: Irgendwann wird etwas durch was anderes ersetzt, dann werden eine Menge Leute arbeitslos, aber es entstehen auch neue Jobs.

So sind unsere Ansichten wohl gar nicht so unterschiedlich. Wir haben nur ein ziemlich unterschiedlich positives Bild von Apple. Na ja, die Zukunft wird uns dann wohl verraten, ob Deine rosarote oder meine schwarze Brille besser abgebildet hat.  8)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 05, 2010, 22:32:12
Ach ja, das GAR nicht verkaufen war folgendermassen gemeint: Wenn ich als Mercury der Meinung bin, dass ich zuwenig verdiene, wenn ich über iTunes verkaufe, dann LASSE ICH ES SCHLICHT.

Richtig. Und ich hoffe, dass die Verlage genau diese Standfestigkeit an den Tag legen und nur dann via Apple verkaufen, wenn das Angebot stimmt. Immerhin haben die Verlage da die besseren Karten als die MI, schliesslich sind sie im Gegensatz zu letzterer selbst die Herren über die Gratis-Konkurrenz und Apple somit nicht ganz so stark ausgeliefert.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 06, 2010, 08:22:21
Warlord: das Problem ist doch, dass man in so einem Thread einfach schlecht profunde Themen diskutieren kann, weil die Antworten ewig lange dauern und Präzisierungen schwerlich sofort möglich sind.

Aber ich geb dir recht: Die Auswirkungen sind auch für mich vermutlich spürbar. Allerdings sehe ich es nicht wie du glaubst durch die rosarote Brille sondern denke fieberhaft seit einiger Zeit darüber nach, wie ich meine "Skills" an die Gegebenheiten anpasse. Dazu gehört auch: wie sieht denn eine STERN-App aus auf dem iPad? oder ein Reiseführer oder, oder. Wie kann ich das mit meinem Studio zu reellen Preisen anbieten, damit meine Kunden mich weiter lieben? Das interessiert mich derzeit viel mehr, als das lamentieren über die Gefahren. Die kann ich nämlich, so wie es derzeit aussieht, nicht entschärfen. Also bleibt nur der Spring nach vorne.

Abgesehen davon, es sind nicht nur die Verlage:
http://www.n-spire.de/index.php?/archives/144-Was-das-iPad-und-seine-Klone-dramatisch-aendern-koennte.html

Ich habe mir also schon auch meine "nichtrosarotebrillegedanken" gemacht …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 06, 2010, 16:18:58
Na, also wenn man wie das Time Magazine allen Ernstes jede Ausgabe als eigene App für je 4,99$ verkaufen will, kann man jedenfalls nicht Apple dafür verantwortlich machen.
Auch wenn das ungefähr der Kiosk-Preis ist,; im Abo kostet die gleiche Ausgabe ab 40 US-Cent, weil man monströse Rabatte gewährt, wie in den USA oft üblich.
Komisch das jetzt Apple eine Gefahr darstellen soll.
Davon mal abgesehen, können sich iPad-Besitzer die Ausgabe auch im WWW angucken, kostenlos. Da fragt man sich doch. Die zerstören ihr Geschäftsmodell doch ganz alleine.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 06, 2010, 17:48:49
Interessanterweise hat es dieser SPIEGEL-Artikel schön auf den Punkt gebracht: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,687342,00.html

Es langt halt nicht, nur das Webangebot leicht angepasst (oder gar nicht, wie im Falle der NYT) als App auf den iPad zu bringen, man muss schon was bieten, sonst wird’s nichts mit dem Nachbar, äh Abonnenten.

Und ich verwette meinen Arsch, dass die gleiche Denke in den Chefetagen der deutschen Medienhäuser vorherrscht. Und dann kommt irgendwann bald das grosse Erwachen: der Heilsbringer hat nicht funktioniert. Tatsächlich haben die alten Männer schlicht das neue Medium - die neuen Medien - noch immer nicht verstanden. Egal. Der Mensch lernt offensichtlich nur durch Schmerz. Mir tuts nur um die Mitarbeiter leid, die wegen des Unvermögens dieser alten Männer gehen müssen, weil der Verlag nicht mehr rund läuft … (Wobei "alte Männer" nichts mit dem Alter zu tun hat …)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 06, 2010, 19:32:14
Das finde ich nun allerdings eine etwas merkwürdige Sichtweise und ein Vergleichen vom Äpfeln mit Birnen allenthalben. Da soll sich jemand kaum dazu durchringen können, das Wall Street Journal zu kaufen, weil er gleich nebenan gratis Comics lesen kann? Hä? Unter "schön auf den Punkt gebracht" verstehe ich etwas anderes.

Für den Autor dieses Artikels scheint der Erfolg einer iPad-App einzig von ihrem Spassfaktor abzuhängen. Nach dieser Logik wäre dann wohl jenes Medienunternehmen auf dem iPad am erfolgreichsten, welches das talentierteste App-Entwicklerteam beauftragt hat und die bling-blingigste Zeitungsapp auf die Beine stellt. Und damit hätte es sich dann.
Glaube nicht, dass das so funktioniert. Mit einer solchen Sichtweise sehe ich den Misserfolg schon kommen. Natürlich spielt die App und deren Komfort eine Rolle (*). Aber letztlich habe ich meine Tageszeitung nicht deswegen ausgewählt, weil mir deren Infografiken am besten gefallen haben. Die Bereitschaft zum Bezahlen hängt vom Content, nicht vom Bling Bling seiner Verpackung ab.
Und anhand der Genre Top Ten der App-Verkäufe zu schliessen, wie eine erfolgreiche Medien-App aussehen müsste, ist wohl in etwa so sinnvoll, wie WC-Papier mit Bier getränkt zu verkaufen, nur weil Bier einen reissenderen Absatz hat als WC-Papier.

(* Wäre nicht gerade das ein Bereich, in dem Apple sinnvoller und näher bei den eigenen Leisten noch Gutes tun könnte? Mit dem Entwickeln einer komfortablen, universell einsetzbaren und einheitlich bedienbaren Medien-App wäre allen Beteiligten und dem Gesamterfolg der Plattform iPad womöglich besser gedient, als mit der Einflussnahme auf den Content und dessen Preis.)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 06, 2010, 21:08:17
Ich habs nicht ganz so verstanden: er meinte eigentlich eher die geräteaffine Darstellung und Präsentation.
Anders: ich persönlich halte eine Tageszeitung für ok (obwohl ich sie nicht lese, weil ich das Format zum Kotzen finde). Das ist für das Lesen in gewissen Umgebungen absolut passend. Anders das Internet: da kann ich es mir leisten (weils nix kostet) eine Meldung auf verschiedenen Internetpräsenzen zu lesen. Da kommt die sofortige Lesbarkeit ins Spiel. Ich muss nicht in einen Kiosk rennen um die Ausgabe zu kaufen. (Obwohl ich das durchaus bei Nachrichtenmagazinen hin und wieder mache). Aber beides ist blosses lesen.
Wenn ich allerdings eine Tageszeitung quasi abgescannt in eine App packe (und so siehts bei den meisten DERZEITIGEN Zeitungsumsetzungen aus), dann ist die App eigentlich obsolet, weil ich im Internet dasselbe vielleicht sogar besser kostenlos bekomme.

OK. Jetzt entsteht ein falscher Eindruck. Mir gehts nicht um kostenlos. Denn auch ich bin der Meinung, dass Leistung (und ein Redakteur will auch bezahlt werden) bezahlt werden muss. Aber auch das Radio und das TV haben Ausdrucksformen entwickelt, die völlig anders sind als eine Tageszeitung. Einer Tagesschau präsentiert die Meldungen, da muss ich nix lesen. Die App müsste also die Möglichkeiten des Mediums kongenial nutzen. Dass das nicht von heute auf morgen geht ist klar, man muss erst mal die Möglichkeiten des Mediums erkennen und nutzen.

Und ja: irgendjemand sollte da eine Art Content-Erstellungs-App bringen, die es erleichtert den Content rüberzubringen, eine Art InDesign für Tabletts.

Etwa sowas: http://www.woodwing.com/

Und das mit den Comics habe ich eigentlich so verstanden, dass Comics auf diesem Medium so viel besser aussehen. Und das ist wohl der Grund, dass die Herrschaften da zuschlagen. Und ja: der Erfolg wird vom Spassfaktor abhängen. Machen wir uns doch nix vor: jemand der keine Nachrichten liest, ob gedruckt oder im Internet, der liest sie auch nicht als App auf dem Tablett. Und jemand, der ÜBERHAUPT nicht liest (und davon gibt es leider immer mehr Menschen), der liest auch nicht auf dem iPad. Da kann die App noch so hypergeil gemacht sein …

Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 06, 2010, 21:22:06
Angeblich bastelt Apple ja an einem Zeitungsladen… für Bücher gibt es das ja schon. Und stößt nicht wirklich nur auf Gegenliebe.

Für 40 Cents die Ausgabe würde ich vielleicht sogar das TIME Magazine abonnieren. Für ausländische Presserzeugnisse wäre das iPad ein echter Fortschritt für die Kunden, käme man doch mal in Genuss dieser Aborabatte.

Für den normalen Abopreis würde ich vielleicht auch mein Tageszeitungsabo umstellen (allerdings stehe ich kurz vor der Kündigung).

Voraussetzung wäre aber eine sinnvolle Umsetzung auf das Gerät und eine Archivfunktion (die man auf den Rechner auslagermn können müsste, irgendwann), sowie die Möglichkeit des Verschickens und/oder Ausdruckens. Und ich fürchte das sind einfach zu viele Wünsche für die Verleger. 

Der Anfang jedenfalls verheißt nichts Gutes.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am April 06, 2010, 21:37:36
Der Anfang jedenfalls verheißt nichts Gutes.

Wo wurde denn nicht an dem Neuen rumgemäkelt? Ich erinnere mich noch genau, was ich damals sauer war, als man die CDs einführte. Früher Platte aufgelegt oder Kassette vom Kollgen rein und die Kopie lief. Ich habe damals auch gedacht, was soll der Scheiß. Selbiges denke ich heute, wenn mir jemand erzählt, man könne Bücher auf einem Bildschirm lesen. Noch finde ich es zum Kotzen, aber wie lange noch? Wenn der Markt stimmt, bestimmt auch der Markt wie das Endprodukt aussehen wird. Weitestgehend. Klar, Abstriche wird es geben  ;) aber hey, die sitzen wir doch locker aus, oder?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am April 06, 2010, 21:50:47
Der Anfang jedenfalls verheißt nichts Gutes.

Es werden immer mehr minderwertige Inhalte auf hochwertigen Produkten verkauft.

Beispiele Zeitschriften.

Die meisten Nachrichten werden doch eingekauft und sind Massenware.

Wo gibt es noch gute Redaktionen die seriöse Informationen publizieren ?

Die ehemals guten Blätter richten sich mittlerweile nach dem Zeitgeist ?

Beispiel Fernsehen

So viel Sender, aber auch so viel Mist.

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 06, 2010, 23:36:49
Ich meinte weniger die Inhalte und auch nicht das iPad als Lesegerät. Sondern die absurd erscheinende Politik der Verlage.
 
Es gibt noch gute Inhalte, nur muss man sich darum kümmern, sie noch zu finden. Früher schnappte man auch so mal was auf, es gab ja nicht so viel auf einmal.

Ich bin auch bereit, für Qualität zu zahlen. Aber eben nicht zu allen Bedingungen.

Die Zeitschriften und Zeitungen machen einen großen Teil meines Haushalts aus. Da käme mir ein iPad schon sehr gelegen. Aber wie gesagt: Mit Archivfunktion (könnte man auch als Internetdienst ermöglichen, um nicht das iPad zuzumüllen), alle Inhalte, gut aufbereitet. 
Naja, und ein e-ink-Display wäre natürlich auch viel, viel besser als Zeitungsersatz.

Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am April 06, 2010, 23:52:48
Ich meinte weniger die Inhalte und auch nicht das iPad als Lesegerät. Sondern die absurd erscheinende Politik der Verlage.
 
Es gibt noch gute Inhalte, nur muss man sich darum kümmern, sie noch zu finden. Früher schnappte man auch so mal was auf, es gab ja nicht so viel auf einmal.

Ich bin auch bereit, für Qualität zu zahlen. Aber eben nicht zu allen Bedingungen.

Die Zeitschriften und Zeitungen machen einen großen Teil meines Haushalts aus. Da käme mir ein iPad schon sehr gelegen. Aber wie gesagt: Mit Archivfunktion (könnte man auch als Internetdienst ermöglichen, um nicht das iPad zuzumüllen), alle Inhalte, gut aufbereitet. 
Naja, und ein e-ink-Display wäre natürlich auch viel, viel besser als Zeitungsersatz.



Archiv könnte ja z.B. Evernote sein.  ;) Hast du aber schon mit "Internetdienst" gemeint.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 07, 2010, 01:10:28
Aber nur, wenn man denn die Inhalte aus der App rausbekommt. Und dann bräuchte ich kein Evernote mehr, nur eine Festplatte.
Ich meinte, dass man eben als Abonnent die Zeitungsseite ansteuert und dort eine Suchmaske fürs Archiv vorfindet. Das würde schon reichen, wenn es denn vernünftig funktioniert. Das ist ja noch nicht Standard überall.

Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am April 13, 2010, 05:46:01
Jetzt ist es amtlich: WePad unter Blitzlichtgewitter vorgestellt (http://www.heise.de/newsticker/meldung/WePad-Offene-iPad-Alternative-ohne-Preisdiktat-und-Zensur-976053.html).

Gerade bei dieser Vorstellung wird nach meinem Verständnis alles eingehalten, was Apple vorgeworfen wird: Reines Konsumprodukt, gesteuert von den Verlagen. Bei Apple ist das Konsumprodukt von Apple gesteuert, zum größten Teil. Das WePad findet bei den Verlagen großen Anklang. Natürlich, dort können sie sich preislich austoben, ohne mit einem starken Partner verhandeln zu müssen. Ob das für den Kunden nun gut oder schlecht ist, wird sich zeigen. Ich bin keinesfalls gegen bezahlte Inhalte, auch eine Zeitung muss ihre Mitarbeiter bezahlen, nur muss es für alle fair geregelt sein. Im verknüpften Artikel liest sich das ein wenig anders.

Was mich auch abschreckt, ist der Umstand, dass dort ein Linux läuft und für die Herstellung eigener Inhalte z.B. OpenOffice genutzt werden muss, weil es erstmal keine anderen Alternativen gibt. Diese Programme kann ich gerade eben auf einem Desktop ertragen, nicht aber auf dem weitaus kleineren Bildschirm eines Pads, da bin ich mir ganz sicher. Außerdem konnte ich persönlich für mich noch kein Linux finden, mit dem ich zufrieden wäre. Von Ubuntu über Debian und RedHat, bis hin zu SuSe, wollte ich mit keinem mehr auf Dauer hantieren müssen. Zu viele Schwächen in den einzelnen Komponenten, die ich als User nicht beheben kann und möchte. Eventuell sieht das auf dem WePad ja anders aus, aber das möchte ich für über 400€ nicht ausprobieren.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 13, 2010, 08:44:35
Natürlich wurde es vorgestellt. Ein Prototyp. Aber: kein Wort mehr von einem Launch Ende April/Anfang Mai. Da sind inzwischen andere Termine im Gespräch. Auch das Pricing wird sich so nicht durchhalten lassen. Wie lange läuft die Batterie? Wie entwickle ich dafür? Und, und und. Ehrlich. Jede grössere Chinaklitsche kann mir ein lauffähiges Prototypenteil innerhalb von 1 Monat bauen, das auf Linux läuft. Dann packe ich eine Oberfläche drüber, und zeige es den Journalisten (die sowieso keinen Schimmer haben).

Ich glaub das erst, wenn:
1. das Teil in DIESEM Jahr noch erscheint
2. der Preis bleibt (das wage ich zu bezweifeln)
3. Das OS funktioniert und die "Convenience" mindestens 80% vom Mitbewerb (vulgo Apple) hat.

We’ll see. Ich jedenfalls denke nicht im Traum daran in ein Linux-Teil zu investieren …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 13, 2010, 09:58:04
Es ist noch viel schlimmer als hier dargestellt. Das ist noch nicht einmal ein Prototyp gewesen!
Es war einfach nur eine Kiste mit einem Display, auf dem ein Video(!) abgespielt wurde, welches die Oberfläche sein soll. Und dann lief das Video sogar noch unter Windows! Schaut mal auf dieser Seite (http://www.androidpads.com/2010/04/12/new-details-about-the-wepad-price-and-availability/). Nett ist die Reaktion des Typen, als er die Windowsfehlermeldung bemerkt: schwupps, schnell wegstecken.
Wahrscheinlich ist das nur, wie ja schon verlinkt (http://www.netbooknews.de/14752/wepad-hands-on-mit-der-hardware-plattform/), ein Asus Pegatron, auf dem ein Video unter Windows lief. Dafür spricht ja auch, dass das gerät selber in einer Holzummantelung mit notdürftig aufgeklebtem Logo steckte.

Die haben nix fertig. Noch nicht einmal eine vorführbare Demo.

Klar, es lässt sich problemlos ein Gerät in Fernost zusammenstellen lassen, dass im Prinzip ein NetBook ohne Tastatur ist und dann darauf Linux installieren. So etwas haben die dort fertig in der Schublade liegen. Nur die Hauptarbeit, die Anpassung des Systems für eine Touch-Oberfläche, die müssen sie selber leisten und das können die nicht. Einfach nur ein Linux nehmen und meinen, man könnte schnell da was dran basteln, ist nicht. Nicht umsonst stecken hinter Android (basiert ja auch auf Linux) erhebliche Mengen an Entwicklern und bereits investierten Mannjahren.

BTW, die Akkulaufzeit soll 6 Stunden bei Idle und 4 Stunden im Normalbetrieb sein ("Hersteller"angaben). Nicht gerade vergleichbar. Und das sind ja nur Soll-Angaben für ein bisher nicht existentes Gerät. Wer weiß, wie stark sich das noch ändern wird.

Und von dem "viel billiger", "bessere Akku", "gleich gutes Display", "erste prototypen gab es schon im März", "im Mai kommen Stückzahlen" hört man gar nichts mehr. Schade.  :-X
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 13, 2010, 21:42:44
Geil. Was schrieb eine andere Site: Das wir wahrscheinlich das Hardware-Pendant zu Duke Nukem forever … Ich finds geil, weil Bertelsmann mit G+J mal wieder beweist, dass sie es immer noch können. Geld versenken.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 14, 2010, 11:25:02
Ich finde diese ganze WePad-Geschichte wirklich skandalös. Mittlerweile wachen ja auch andere auf und berichten realistischer über die ganze Geschichte. Von der ganzen Euphorie ist ja nicht mehr viel übrig.

Berichte über die Pressekonferenz:
Spiegel online (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,688643,00.html)
Handelsblatt (http://www.handelsblatt.com/technologie/mobile-welt/ipad-konkurrent-blogger-entlarven-wepad-fake;2560867)
n-tv (http://www.n-tv.de/technik/Vom-WePad-veraeppelt-article821140.html)
Pressetext Austria (http://pressetext.at/news/100413038/wepad-deutscher-ipad-konkurrent-erntet-spott/)

Three reasons why the WePad is not the iPad killer (yet) (http://http://www.androidpads.com/2010/04/12/three-reasons-why-the-wepad-is-not-the-ipad-killer-yet/)

Helmut Hoffer von Ankershoffen (Chef von Neofonie) hieß früher Helmut Oertel. Ist der Name "Hoffer" hier Programm?  ;D

Vorbestellungen ab 27.4., Lieferung von kleinen Mengen ab Juli. Wer bestellt ein Produkt, welches es noch nicht einmal als Prototyp zu sehen gab, von einer Firma, die keine Erfahrung in einer entsprechenden Hard- und Software-Entwicklung hat, und dann noch das gleiche kostet wie ein iPad?

Ach ja, dass auf dem Gerät Windows lief, hat Helmut Hoffer von Ankershoffen nun offiziell auf Facebook (auf Facebook ??? , sehr seriöser Publikationsort für eine Firma) zugegeben.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: elafonisi am April 14, 2010, 16:19:00
Ich weiss garnicht was ihr alle habt, es gibt doch sogar schon einen "Vergleichstest" (http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/computer/10224778-Macht-das-WePad-dem-iPad-Konkurrenz,page=0.html)  ;D einer  "Computerfachzeitschrift".
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 14, 2010, 16:30:36
Ja, die Vergleichstests sind der Brüller. Irgendwie versteh ich sowieso gar nix mehr: das iPad wird in D niedergemacht, und diejenigen, die es gut finden (und vielleicht sogar getestet haben) sind "Apple-Fanbois" die sowieso jeden "Dreck" von Stevie kaufen. Ausserdem sind die alle schwul und wollen nur "posen" um zu zeigen, was für Mordstypen sie sind.

Und die gleichen "Kritiker" vergleichen ein Produkt, das es noch gar nicht gibt, und in der ersten PR-Konferenz den denkbar schlechtesten Eindruck gemacht hat, mit dem real exisiterenden iPad. Kapier ich nimmer. Das beste sind das Aussagen wie:
Linux, OpenSource, offen, 100 Anschlusssmöglichkeiten, offenes System ---> kauf ich!!! Irgendwie hat sich das RDS verschoben, oder kommt mir das nur so vor???
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am April 14, 2010, 17:04:36
Irgendwie hat sich das RDS verschoben, oder kommt mir das nur so vor???

Nö, das kommt dir nicht nur so vor..  ;)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 14, 2010, 19:03:06
Die Linux-Gemeinde hat vielleicht mittlerweile teilweise umrissen, wo das Problem liegt, aber es wird kaum je danach gehandelt. Es ist auch viel schwieriger, talentierte Designer zu finden, die umsonst arbeiten als das bei Programmierern der Fall ist. Warum auch immer, Kulturgeschichte der Professionen schätze ich.

In einem iPhone oder iPad stecken aber abertausend Design-Stunden. Auch Apple schüttelt so eine GUI nicht einfach aus dem Ärmel.

Und genau aus diesen Gründen werden weder diese WePad-Leute noch sonst Jemand, ausser vielleicht Google, ein Linux-Tablett herstellen, dass es mit dem iPad aufnehmen kann. Auch wenn man kopiert wie der Teufel.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Dale am April 14, 2010, 20:03:44

Und die gleichen "Kritiker" vergleichen ein Produkt, das es noch gar nicht gibt, und in der ersten PR-Konferenz den denkbar schlechtesten Eindruck gemacht hat, mit dem real exisiterenden iPad. Kapier ich nimmer.

So ist die Presse halt. Wenn eine Firma zu groß geworden ist um ihr auf die Schulter zu klopfen, dann beißt man halt beherzt in die Beine.  ;)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 14, 2010, 20:42:04
Jetzt wird nachgelegt: die wollen eine zweite PK machen am 26. und alles vorstellen wie es funktioniert. Das wird spannend …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Dale am April 14, 2010, 23:18:05
Neofonie zeigt selbst auf ihrer eigenen  Startseite  (http://mobile.neofonie.de/)nicht ihr in zwei Wochen erhältliches WePad sondern ein iPad.  :P
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 15, 2010, 09:52:17
Ich weiss garnicht was ihr alle habt, es gibt doch sogar schon einen "Vergleichstest" (http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/computer/10224778-Macht-das-WePad-dem-iPad-Konkurrenz,page=0.html)  ;D einer  "Computerfachzeitschrift".

Neben dem völlig unkritischen Nachplappern von technischen Spezifikationen, die keinerlei Hinweise in der Realität haben, bringen die natürlich auch mal wieder die amerikanischen und deutschen Preise durcheinander. Soll heißen, die vergessen mal wieder, dass in Deutschland noch 19% MwSt. dazu kommt.

Neofonie zeigt selbst auf ihrer eigenen  Startseite  (http://mobile.neofonie.de/)nicht ihr in zwei Wochen erhältliches WePad sondern ein iPad.  :P

Im Ernst: Wer kann eine solche Firma ernst nehmen und da Geld reinstecken? Das ist ja oberpeinlich:
- Veröffentlichungen nicht auf der eigenen Homepage sondern unter Facebook.
- Eigene Homepage zieren Produktfotos von "Konkurrenzfirmen".
- Vorverkauf, obwohl noch nicht einmal ein laufender Prototyp gezeigt werden kann.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 15, 2010, 13:34:55
Im Ernst: Wer kann eine solche Firma ernst nehmen und da Geld reinstecken? Das ist ja oberpeinlich:
- Veröffentlichungen nicht auf der eigenen Homepage sondern unter Facebook.

Die sind halt hip!

Zitat
- Eigene Homepage zieren Produktfotos von "Konkurrenzfirmen".

Eine leere Pappschachtel macht sich eben nicht gut.
Im Übrigen müssen die Apple-Anwälte doch auch was zu Tun haben.

Zitat
- Vorverkauf, obwohl noch nicht einmal ein laufender Prototyp gezeigt werden kann.

Na und? Optionsgeschäfte sind heutzutage gang und gäbe.


Schaut Euch mal die Seite an, welche Referenzen die Firma hat. Wer soll da noch zweifeln? Außerdem haben sie gleich mehrere weltbekannte Suchmaschinen am Start!
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 16, 2010, 13:28:39
Auch ein netter Ausschnitt von der Pressekonferenz:
http://www.youtube.com/watch?v=AMDtteLtJmo&feature=player_embedded

Er will den Touchscreen zur Vorführung nicht aktivieren, obwohl der tadellos laufen soll, weil, weil, weil.... "weil ich nicht will".
Und er muss die ganze Zeit den Stecker festhalten, "weil der Akku leer ist".
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am April 16, 2010, 13:53:48
Und er muss die ganze Zeit den Stecker festhalten, "weil der Akku leer ist".

Top vorbereitet auf diesen Event, würde ich mal sagen  ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 16, 2010, 14:03:28
Also das ist ja echt zum Totlachen. Die Verlage, die mit denen (angeblich) verhandeln sollten jedenfalls ins Grübeln kommen, ob Apple nicht doch der seriösere Partner ist. ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: fränk am April 16, 2010, 14:10:13
Zum Thema passend ein Beitrag aus „Zapp“ vom NDR:
 „Der Heilsbringer der Woche“ (http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/archiv/boulevard_gesellschaft/durchgezappt288.html)

Nix für Jobs-Fanboys! ;)

Edit:
Auch als Video (http://www3.ndr.de/sendungen/zapp/media/durchgezappt286.html)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am April 19, 2010, 12:26:59
Im Ernst: Wer kann eine solche Firma ernst nehmen und da Geld reinstecken? Das ist ja oberpeinlich:
- Veröffentlichungen nicht auf der eigenen Homepage sondern unter Facebook.

Die sind halt hip!

Das scheint jedenfalls auch bei seriösen Firmen nicht ganz so ungewöhnlich zu sein:
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/swiss_airlines_facebook_soziale_netzwerke_social_networks_1.5477955.html

Die Inhalte lassen sich auf Social-Network-Sites halt womöglich schneller und einfacher anpassen, als auf den eigenen Sites.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: radneuerfinder am April 26, 2010, 21:17:49
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-WePad-gibt-es-wirklich-987307.html
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 27, 2010, 09:56:02
Und wie bereits vermutet haben die das Gerät selber gar nicht entwickelt (was ja auch praktisch nicht klappen konnte), sondern ein fertiges Gerät von der Stange gekauft. Das ist halt wesentlich realistischer. So ein Asus Pegatron wird normalerweise mit Windows 7 betrieben. Neofonie will oder musste also nur ein Linux anpassen, was prinzipiell nicht viel Arbeit ist. Nur die Anpassungen für die Touch-Oberfläche kommt vermutlich von denen.

Eine rund 10minütige Vorführung des Gerätes kann man hier sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=dsgeWXGiaGg&feature=player_embedded

Die Oberfläche selber finde ich auf den ersten Blick nicht schlecht. Das heisst aber noch nichts. Bei HTC-geräten wird ja auch immer eine Oberfläche über Windows Mobile drüber gesetzt, die man gut per Touch bedienen kann. Erst wenn man in die Programme selber reingeht, bleibt von der Anpassung nicht mehr viel übrig und das ganze ist dann nicht mehr bedienbar. Man denke nur an das gezeigte OpenOffice und wie man diese fitzeligen Icons und Menüs mit dem Finger bedienen soll. Neofonie hat noch nicht gezeigt, wie die Entwickler eben dazu gebracht werden sollen, nicht nur ein wenig die Oberfläche der Programme zu ändern, sondern ihre Programme konzeptionell auf Touch umzustellen, bzw. wie deren Linux-Variation den Entwicklern dabei helfen soll. Bei Apple gibt es ja speziell dafür CocoaTouch, welches meiner Meinung nach der wesentliche Grund dafür ist, dass sich das gute Bedienkonzept quer durch alle Programme zieht.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 27, 2010, 10:35:16
Die Oberfläche ist stillos, unübersichtlich, inkonsistent und fürchterlich überladen. Ich weiss nicht, wie man das unter Usability-Gesichtspunkten gut finden kann, ehrlich. Und dann haben die Jungs in den 10 Minuten NICHTS gezeigt, was nicht ein schnödes iPhone besser könnte (ausser Flash). Man sah einen unaufgeräumten, unübersichtlichen Desktop mit einem Bedienkonzept, das auf den ersten Blick witzig, auf den zweiten umständlich ist.
Man sah einen Browser, der multitasket, aber ansonsten nichts neues bringt, ausser einer virtuellen Tastatur. Man sah ein ruckeliges Fash-Filmchen.

Man sah keine touch-Musiksoftware, keine Bildersoftware, keine Videosoftware, keinen Wordprocessor, man sah GAR NICHTS. Dafür schlecht designte Widgets von OTTO und ein paar inkonsistente Files auf dem Desktop die so bunt sind, dass man Augenkrebs bekommt.

Es ist wie Linux zu MacOS. Man kann es durchaus benutzen. Schön und Usable ist was anderes. Für mich isses nix.

edit. doch was:
Originalzitat von Ankershoffen: "Ich finds beim iPad eigentlich schlecht, dass man alles mit dem Finger bedient"
Da hat jemand was nicht ganz verstanden, fürchte ich. Was für ein Schwachsinn …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 28, 2010, 15:35:44
Noch einmal ein längeres (ca. 17 Minuten) Video von der Präsentation:
http://www.youtube.com/watch?v=ZGxRQvc67mE&feature=player_embedded

Eigentlich ziemlich peinlich. Anfangs wird ständig nur über das iPad geredet und sogar gezeigt. Das meiste von den Behauptungen sind natürlich Unsinn, aber was soll's...

Wirklich fertig und an das WePad angepasst scheint mir nur dieser Programmstarter mit den zwei Daumenscrollleisten zu sein. Bei dem Rest sieht man praktisch nur normale Linux-Programme, die für die Mausbedienung ausgelegt sind und bei denen der Touchbildschirm nur eine Mausbedienung simuliert. Sieht man auch sehr schön daran, wie er mehrfach vergeblich versucht, den Flashplayer auf der Youtube-Seite mit den fitzeligen Buttons mit seinem Finger zu treffen.

Cool finde ich auch das Vorlesen aus dem Fachmagazin "Computerbild" über das iPad.

Er widerspricht sich auch ständig, wenn er das "Konzept" vorstellt. Daumenscrolleisten, damit man das Display nicht mit einer Hand halten muss, nicht auf dem Display mit dem Finger rummachen muss und Teile verdeckt. Nur komischerweise macht er ausser bei dem Hoch- und Runterscrollen ständig auch mit einer Hand auf dem Display herum wie beim iPad. Klar, man will ja auch interagieren.

Weiterer Vorteil soll sein, dass man sich selbstaktualisierende Werbung auf dem Homescreen legen kann, was beim iPad nicht geht. Ich persönlich kann darauf verzichten. :)
Bei subventionierten Geräten soll die Werbung dann je nach Wunsch des Subventionierers vordefiniert und/oder nicht entfernbar sein.

Solange da kein Run mit speziell angepassten Programmen stattfindet, ist das nur ein normales Linux-Notebook ohne Tastatur und Maus, bei dem der Touchbildschirm nur eine Mausbedienung simuliert. Also genau das, was es als Tablet-PCs schon ewig gibt und niemand haben/nutzen will.
Und ich glaube nicht, dass da ein großer Run entstehen wird.

Ach ja, das Video bricht ab, als der Mann mit dem Doppelnamen sagt: "Ab jetzt keine Bilder und Videos mehr. Ich muss mich darauf verlassen." Da begann wohl dann die hochgeheime Präsentation der Killerfeatures. ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: elafonisi am April 28, 2010, 16:34:10
Ihr habt doch keine Ahnung, soviel "Kunden" können doch nicht irren! Seht und staunt (http://www.n-tv.de/technik/WePad-schon-ausverkauft-article845823.html).  ;D  ;D  ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am April 28, 2010, 16:42:36
Irre. Wirklich. Das gibt für ein paar Fanbois der OpenSource-Gemeinde ein bitteres Erwachen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 28, 2010, 18:59:19
Und wieder am Stromnetz. Warum? Ich schätze mal, sonst könnte man bei all den tollen, laufenden Applikationen dem Akku beim Runterticken zuschauen. Dann würden sich die Journalisten womöglich fragen, ob das viel beworbene volle Multitasking wirklich so wichtig ist.
Ganz toll finde ich, dass das iPad ein Hochkantgerät ist, weil der Knopf unten ist. So so. Das eigene Gerät dagegen sei typisch Querkant. Den Bildschirminhalt drehen kann es, aber gezeigt wird's nicht. Ergo: Nicht fertig.
Nun muss ich allerdings sagen, dass die Leisten links und rechts gar nicht so blöd sind. Nur, wie Flieger schon anmerkte, muss man ja doch dauernd den Zeigefinger einsetzen. Das ist Querkant noch schwieriger: Es einhändig zu halten. Sollte auch dieser Aha-Effekt durch die feste Bindung an einen Ständer verhindert werden?
Dieser Ständer bringt das WePad nun aber einen Position, die zum Tippen mit dem Finger schlecht ist. Sagt der Mann selbst.

Sehr schön auch der Mozilla Crash Reporter, der dem aufmerksamen Betrachter die Frage eingibt, ob  Flashintegration wohl auch ihren Preis hat und es Apple nicht nur darum geht, Internetinhalte über Apps zu verkaufen, wie der Herr verkündet. Apple hat sich zu diesem Thema schon anders geäußert, aber er weiß es natürlich besser.

Multitouch? „… geht grundsätzlich. In Europa und Amerika hat Apple das Patent drauf. Das muss aber auch wieder von Applikation zu Applikation unterstützt werden.“
Sprich, es bleibt der Entwicklergemeinde überlassen, die sich ja anscheinend v.a. aus Linux-Programmierern rekrutieren soll, die Patentgebühren zu bezahlen. Falls Apple sie den lizensieren würde. Viel Glück dabei.
Das Raster zur App-Anordnung ist da, weil das erleichtere das Verschieben (Demo: Ein Finger), sonst ist das komplizierter: Plötzlich macht er peinlicherweise eine Bewegung Zeigefinger zum Daumen.
Also: Kein Multitouch bei der OS-Bedienung.

Subventionierte Gerät mit Zwangswerbung auf dem Homescreen. Schön. Und in Flash: „echter Nutzwert“. Da denke ich doch mal gleich an Flash Cookies und andere Freundlichkeiten zur Überwachung des Werbeefeekts und mehr.

Touchscreen nicht ganz plan, hat Wackler, egal. In Open Office wird man mit einem Finger sicher gerne arbeiten.

Noch ein Programmabsturz. Natürlich kein Multitouch im Photoprogramm.

Drahtlose USB-Tastaturen gibt es also auch?

Teil 2 habe ich mir da glatt gespart. Immerhin bleibt uns die behaarte Brust des Vortragenden erspart, anders als auf manchen Photos. Mir persönlich wär's ja echt egal, aber ich kenne viele Leute, die erinnert das an (schlechte) Autoverkäufer, wenn das Hemd zu weit offen ist. Der Vortrag passt sich dieser Erwartung an. Kann man das nicht vorher besser proben? Mach mal, ach so, ja, nein, sie kennen ja… und das wo die Journalisten sich noch so schön als Stichwortgeber gerieren.  
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am April 28, 2010, 19:38:03
Ich muss schon sagen, der Mensch ist mir unsympathisch, kommt unprofessionell daher und redet teilweise wirr.

Wenn das iPad proportionial zu seiner Größe so gut zu bedienen ist wie das iPhone, ist die Messlatte für alle anderen ziemlich hoch gelegt.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am April 29, 2010, 10:41:28
Den Bildschirminhalt drehen kann es, aber gezeigt wird's nicht. Ergo: Nicht fertig.

Es ist sogar noch schlimmer. Alle Programme müssen speziell dafür und für Multitouch und alle anderen Funktionen des Gerätes angepasst werden. D.h. es soll jeweils neben OpenOffice, Firefox, VLC... noch eine speziell für das WePad programmierte Version geben, damit die sich da einfügt. Ich bezweifel, dass das stattfinden wird.
 
Zitat
Nun muss ich allerdings sagen, dass die Leisten links und rechts gar nicht so blöd sind. Nur, wie Flieger schon anmerkte, muss man ja doch dauernd den Zeigefinger einsetzen.

Auf diese Leisten links und rechts bezog ich mich hauptsächlich, als ich vorher schrieb, dass ich da etwas nicht schlecht finde. Die Idee gefällt mir prinzipiell und könnte ich mir auf dem iPad auch gut umgesetzt vorstellen.
Meine Anmerkung bezog sich auf die unsinnige Begründung, warum es die Leisten gibt. Hätte er einfach gesagt, dass man so einen Überblick über die gesamte Website bekommt und schnell innerhalb der Seite navigieren kann, hätte ich da voll zugestimmt.

Zitat
Dieser Ständer bringt das WePad nun aber einen Position, die zum Tippen mit dem Finger schlecht ist. Sagt der Mann selbst.

Sagt er, ist aber fraglich, ob das auch stimmt oder wieder nur eine Ausrede ist. Beim Vergleich der Touchscreens von iPhone und anderen Smartphones kam ja auch zu tage, dass viele Touchscreens erheblich ungenauer sind als der vom iPhone. Kann ich mir beim WePad auch gut vorstellen.

Zitat
Touchscreen nicht ganz plan, hat Wackler, egal. In Open Office wird man mit einem Finger sicher gerne arbeiten.

Zum "Wackler": s.o.
In einer nicht der Touchbedienung angepassten OO-Variante willst Du bei den fitzeligen Buttons und Menüs sowieso nicht arbeiten. Auch nicht mit mehreren Fingern.

Ich muss schon sagen, der Mensch ist mir unsympathisch, kommt unprofessionell daher und redet teilweise wirr.

Da stimme ich Dir voll zu.
Bei Jobs habe ich immer das gefühl, dass das ein genialer Präsentator und Verkäufer ist. Er verkauft seine Meinung und Behauptungen wirklich perfekt. Darf man natürlich auch nicht alles glauben, was er sagt. Ist halt ein Verkäufer.
Bei diesem Mann mit der Doppelidentität kommen mir immer Erinnerungen an "New economy"-Typen hoch, die mit vielen Buzzwords und Pseudo-hippem Auftreten in einer gigantischen Luftblase Leute über den Tisch ziehen wollen.

Ich finde ja schon immer die vielen Vorbesteller bei Apple-Produkten (z.B. iPhone und iPad) merkwürdig. Zumindestens hat Apple in der Vergangenheit fast immer das gehalten, was sie behauptet haben und das Risiko enttäuscht zu werden, ist gering. Trotzdem warte ich immer auf erste Tests in unabhängigen Zeitschriften (nein, nicht Computerbild). Der Test in der aktuellen c't ist sehr interessant, weil da auch Dinge beleuchtet werden, die man sonst noch nirgendwo gelesen hat.
Aber ein WePad zum praktisch identischen Preis wie das eines iPads vorzubestellen, bei dem das Risiko enttäuscht zu werden, so groß ist, halte ich für ähnlich bekloppt, wie Leute, die vor einem AppleStore campen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am April 29, 2010, 11:54:27
Genau, ich meinte auch es ist weniger der Ständer, sondern das war eine Ausrede von ihm.

Die ganze Präsentation ist ja billig. Das ist nicht nur der Vortragende. Alles wirkt so pseudo-sontan. Aber das ist wahrscheinlich eine perfekte Verkaufsmasche, die wir nicht durchschauen. :)

Man muss ja keine Apple-Keynote machen, kann sich ja keiner leisten. Aber nie würde ich mich an einen Tisch setzen und wie auf einem kleinen Messestand oder so die Leute mir über die Schulter blicken lassen. Aber gut, hat man die Vorgabe möglichst viel und doch möglichst wenig zu zeigen, wird's natürlich schwierig.
Sprich: Normalerweise nimmt man einen Beamer, stellt sich davor, dreht ab und zu das Ding zum Publikum und lässt es hinterher damit spielen. Aber das geht ja nicht, weil das Ding ja noch ein Montags-Prototyp ist. Und zwar alle Exemplare. :)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Mai 06, 2010, 13:14:55
Sehr schön auch der Mozilla Crash Reporter, der dem aufmerksamen Betrachter die Frage eingibt, ob  Flashintegration wohl auch ihren Preis hat

Auch diesem Android-Tablet geht es nicht besser. Ups:
http://www.youtube.com/v/3hqFTx8rLsg

(via daringfireball.net)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am Mai 10, 2010, 18:29:30
Die NZZ bringt heute einen ganz guten Beitrag zur in diesem Thread steckenden Journalismus/Content-Debatte: Proudly content free (http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/proudly_content_free_1.5678568.html)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am Mai 10, 2010, 19:07:28
Klasse Beitrag. Danke für den Link!
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am Mai 11, 2010, 20:23:46
Die NZZ bringt heute einen ganz guten Beitrag zur in diesem Thread steckenden Journalismus/Content-Debatte: Proudly content free (http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/medien/proudly_content_free_1.5678568.html)
Ja, ein guter Beitrag zum Thema. Danke.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am Mai 25, 2010, 16:41:38
Wepad, äh Wetab, was auch immer: jetzt 4 Wochen später, also September, statt August. Warum wundert mich das nicht …?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am Juli 01, 2010, 15:04:40
Ist das Thema schon tot?  ;)

Vielleicht schafft es ja 1&1 noch vor dem We-Pad an den Start zu gehen.
Der nächste iPad-Killer ...  8)

via Stern (http://www.stern.de/digital/computer/tablet-pc-11-smartpad-der-trittpadfahrer-aus-dem-westerwald-1578602.html#utm_source=standard&utm_medium=rssfeed&utm_campaign=digital)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am Juli 01, 2010, 15:08:47
Sehr lustig: Focus (http://www.focus.de/digital/computer/smartpad-tablet-computer-von-1-und-1_aid_525395.html) zeigt auch ein Bild des Gerätes "im UMTS-Onlineeinsatz"...  :-X
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am Juli 01, 2010, 15:24:56
Ist das nicht irrwitzig interessant, wie "dämlich" der Mitbewerb geworden ist? Und vor allem wie weit abgeschlagen? Der Wettbewerb glaubt allen ernstes, das ohne Ökosystem und durchdachte Lösungen ein Blumentopf zu gewinnen ist? Das RDS in der restlichen Welt scheint ganz schön stark geworden. Sind unsere Unternehmer hier wirklich noch zu retten, oder ist deren Inkompetenz inzwischen astronomisch geworden?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Juli 01, 2010, 16:45:34
Ach, die wollen halt auch ein paar Krümel abkriegen vom großen Kuchen. Das sie gegen Apple nicht anstinken können, werden sie schon wissen. Hoffentlich. :)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am August 26, 2010, 23:00:39
Es wird ernst, Leute (http://www.zeit.de/digital/mobil/2010-08/wetab-mediamarkt-tablet)... WeTab ab 21.09.2010 nicht nur bei Amazon, nein, auch der MediaMarkt bietet das Ankershoffen-Gadget an.

via zeit.de (http://www.zeit.de/digital/mobil)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am August 27, 2010, 10:15:29
Und am 22.09.2010 läuft die erste Rückrufaktion  ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am August 27, 2010, 10:39:21
Cool, noch hat keiner das laufende System selber in der Hand gehabt und die verkaufen. Na sollen sie doch. Ich bin dann mal auf die echten test gespannt.

"Schön" finde ich auch:
Zitat
Auf dieser Pinnwand können auch Werbekunden zugreifen und Inhalte ablegen, die der Anwender nicht löschen kann.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 03, 2010, 15:42:17
Das WeTab basiert auf MeeGo (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-WeTab-basiert-auf-MeeGo-1071855.html)

Auf einer von Intel geführten Pressekonferenz wurde bekannt gegeben, dass das WeTab nun auf MeeGo basiert.
Zunächst hatte man auf Ubuntu gesetzt, aber wegen Akkulafzeit Und Performance sei man "im Laufe des Jahres 2010" gewechselt.

Also mittendrin mal kurz die Basis wechseln, weil es nicht so richtig klappte. :)
Mit MeeGo wird es dann auch noch lustig, wie die Android-Apps darauf laufen sollen. Ob die die VM von Android portiert haben wollen, ob sie einen Emulator verwenden wollen, ob Android-Apps speziell fürs WeTab neu compiliert werden müssen...
Auf jeden Fall bekommen sie keinen Zugriff auf den Android-Market und daher gibt es jetzt noch einen WeTab-Markt. Bald hat jedes Gerät (nicht System!) seinen eigenen Markt. Ob das so sinnig ist...

Aber es tut sich noch mehr auf dem Markt der iPad-Killer:
- Das 1&1-Webpad wird nach wenigen Wochen nicht mehr verkauft.
- Samsung stellt das Galaxy Tab (liegt zwischen iPhone und iPad) mit Android 2.2 ab Oktober vor, das schon eher ein seriöses Angebot ist, aber mit 800€ deutlich mehr als das iPad kosten soll.

Ich verstehe das nicht. Apple verkauft doch alle seine Geräte "viel zu teuer" und "mit Premiumaufschlag". Warum schafft es kein Konkurrent etwas ähnliches überhaupt zum gleichen Preis herzustellen. Die wollen immer alle noch mehr haben. ???
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 04, 2010, 12:24:34
Zu dem 1&1-Teil: hast du da nähere Infos, warum das nicht mehr angeboten wird?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am September 04, 2010, 13:20:49
http://www.golem.de/1008/77543.html

Eigenentwicklungen würden sich bei der Marktlage nicht mehr lohnen.
Sehr vielsagend die im Artikel vorkommende Zahl. 1&1 hatte also 25 000 Tablets bestellt. Wir vergleichen…
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am September 19, 2010, 09:15:56
Man wartet praktisch nur noch auf den Container mit den Seriengeräten, damit endlich die Software gestaltet werden kann. Unfassbar! (http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,717849,00.html) Aber die meinen das echt ernst.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 19, 2010, 13:11:59
ich weiss nicht wie ichs ausdrücken soll. Aber ich habe da so meine "direkten" Erfahrungen mit "Neofonie". Ich glaube nicht, dass die was reissen werden. Das wird zu 80% in die Hosen gehen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 19, 2010, 13:30:21
Das wird zu 80% in die Hosen gehen.

Nur zu 80%?
Ich würde da deutlich höher tippen. :)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 19, 2010, 13:39:54
Zu 80% weil es in Deutschland eine ganze Menge Leute gibt, die einfach kein iPad haben wollen, weil es ein iPad ist. Die werden das Teil kaufen, und dann kaum zugeben, dass es eigentlich nicht konkurrenzfähig ist. Weder vom OS, noch von der Akkulaufzeit, noch von der Bedienung. Dafür ist es "offen".

Für diese Leute ist es aber auch wichtig mit Linux zu arbeiten (auch wenns a pain in the ass ist), nur weil es "offen" ist.
Ich glaube schlicht, dass ein Tablett, dass nicht mindestens dieselbe Funktionalität, Akkulaufzeit und Touchscreengüte wie das iPad hat, kaum Chancen auf die Dauer hat (siehe den 1&1-Versuch, der in die Hosen gegangen ist …).

Nachdem ich persönlich am Anfang sher skeptisch gegenüber dem iPad war, nutze ich mein Laptop nur noch seltenst - der Rest läuft mit iPad. Allein die Tatsache, dass ich im Fitness das Teil auf den Strider oder das Laufband LEGEN kann (also auf die Bedienelemente), und dann Konzertvideos oder TV-Serien ansehen kann, während ich mich abplage, ist irre geil. Auch die Tatsache, dass 45% Batterieladung mehr als 5 Stunden halten und somit mein "Aufladewahn" völlig verschwunden ist, möchte ich nicht mehr missen.

Das iPad ist (vor allem ab 4.2 im November) sein Geld zu 100% wert. Ich möchts nicht mehr missen …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 21, 2010, 08:27:32
http://www.silicon.de/hardware/server-desktops/0,39038998,41538075,00/made_in_germany_das_erste_meego_tablet.htm
"Zur Ausstattung gehört ein Intel Atom N450-Chip mit 1,66 GHz, 1 GB RAM, ein SDHC-Kartenslot, eine 1,3-Megapixel-Webcam, zwei USB-Anschlüsse, Bluetooth 2.1 und WLAN 802.11a/b/g/n. Ein nicht hörbarer Lüfter soll die Kühlung des Geräts übernehmen. Das 11,6 Zoll große Display bietet eine Auflösung von 1366 mal 768 Pixel. Das Gerät ist in zwei Versionen mit 16 GB und WLAN um 449 Euro sowie mit 32 GB mit UMTS, GPS und HDMI-Port um 569 Euro erhältlich. Der Akku soll im Betrieb bis zu sechs Stunden durchhalten, im Standby soll das Gerät maximal 70 Stunden lang zur Verfügung stehen."

??? Lüfter? Bis zu 6 Stunden (wir wissen alle, was das heißt - vermutlich keine 4 Stunden)? Ich seh schon, wie der Nebenmann im Zug irgendwas auf der Kiste macht, und der Lüfter Amok läuft (wie das bei PC Lap- und Notebooks so der Fall ist). MannMannMann.

Aber das Beste ist des Fake-Grafen Auassage am Schluss: "Es ist ein vollwertiger Computer, der mit Netbooks konkurriert", beschreibt er seine Erfindung. Das iPad dagegen sei nur ein Zusatzgerät.

Vermutlich träume ich das Arbeiten auf meinem iPad seit 3 Monaten nur …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am September 21, 2010, 12:28:07
Aber das Beste ist des Fake-Grafen Auassage am Schluss: "Es ist ein vollwertiger Computer, der mit Netbooks konkurriert", beschreibt er seine Erfindung. Das iPad dagegen sei nur ein Zusatzgerät.

Vermutlich träume ich das Arbeiten auf meinem iPad seit 3 Monaten nur …

Das sagt er nur damit Niemand auf die Idee kommt die Verkaugszahlen zu vergleichen. Man konkurriert ja gar nicht… genau.

Hier wie überall bekommt das Dingens merkwürdig viel Aufmerksamkeit. Wer sagt da nur Apple beherrscht den Hype?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 21, 2010, 12:28:19
Vermutlich träume ich das Arbeiten auf meinem iPad seit 3 Monaten nur …
;D

Ich bin da völlig deiner Meinung. Ich benutze zu Hause zu 90% das iPad. Das MacBook Pro verstaubt langsam. Einzig der Pro ist für alles was Foto, Video und Grafik angeht unersetzlich.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 21, 2010, 12:33:52
http://www.silicon.de/hardware/server-desktops/0,39038998,41538075,00/made_in_germany_das_erste_meego_tablet.htm

Gutes Beispiel ist hier das Bild 3 in der Fotogalerie des MeeGo.
(das sagt übrigens auch die Bildzeile: "Myzone Compact: Myzone vollgepackt mit Messages und Bildern.")

Es wird versucht, ALLES in das Ding reinzupacken. Und wenn möglich auf eine Seite. Genau diese Unübersichtlichkeit wird diesen Geräten zum Verhängnis. Ich verstehe nicht, warum Apples Konkurrenten dies nicht begreifen. Es ist die Einfachheit des Gerätes. Man muss keine Anleitung lesen und versteht sofort damit umzugehen. Das ist bei allen anderen gezeigten Tabletts nicht möglich.

Das Einfache scheint das Schwierigste in der Entwicklung zu sein.

Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 21, 2010, 15:48:45
Stimmt. Es ist - seit ich mit Programmierern arbeite - allerdings für mich jetzt leichter. Ich bin inzwischen auf dem "Basta"-Standpunkt wenns um Usability geht. Geht nicht, gibts nicht. Die wollen auch immer ALLES reinpacken (und das wenig durchdacht) und ich bremse dann immer und sage dann: soviel und nicht mehr. Wenn dann das "Aber" kommt, sage ich immer: gute Idee, machen wir nicht.

Das ist auch der Grund, weshalb ich keine Angst vor indischen Porgrammierern als Konkurrenz habe …

Aber ich sehe schon, wie mein Onkel ein iPad-Derivat bei Aldi kaufen wird und mit stolz geschwellter Brust den Preis nennen wird. Da wirds eine Menge Leute wie meinen geben. Die haben alle noch nicht kapiert, was der Gag am iPad ist. Und mit iOS 4 wird das Teil grandios. Ich habe allerdings schon Angst vor dem iPad II …

Da gabs einen witzigen Spruch zu Porgrammierern bei Microsoft: Sind die so geworden, weil sie bei MS arbeiten, oder sind die bei MS, WEIL sie so sind …?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 22, 2010, 10:07:26
Und nun sind die ersten WeTabs ausgeliefert. Dabei waren die Modelle, die noch letzte Woche(!) als Testmodelle verteilt wurden, nur Vorserienmodelle, die nicht der nun ausgelieferten Version entsprachen.

Interessante User-Berichte gibt es hier:
http://www.facebook.com/WeTab

Einiges, was im Vorfeld versprochen wurde ("Skype ist von Anfang an dabei") und die ehemals publizierten technischen Daten stimmen nicht mit dem ausgelieferten Modell überein. Es ist nun doch 200g schwerer als angekündigt. Für mich ist das so, wie bereits vermutet. Die haben einfach irgendwelche Phantasiewerte hingeschrieben, die sie sich wünschen, und wussten selber bis gestern nicht, wie das gerät wirklich ist. Interessant werden sicher auch die Akkulaufzeiten. Da die selber noch kein Modell hatten, kann man die Ankündigungen auch nicht ernst nehmen.

Ansonsten fehlt noch jede Menge, was in Zukunft nachgereicht werden soll (wer es glaubt).
- kein Multitouch möglich (damit auch kein Zoomen im Browser).
- Lüfter ist doch hörbar
- HD-Videos ruckeln
- keine Android-Anwendungen
- Store für WeTab-Apps läuft noch nicht
- Mail-Programm ist noch nicht für Touch angepasst
- bei einigen ist das Gerät durch normale Benutzung zu eine WeBrick geworden

Also im Endeffekt wie vermutet. Nix funktioniert so, wie es angekündigt wurde. Man muss hoffen, dass in Zukunft Software speziell fürs WeTab umgeschrieben wird.
Ein Trauerspiel.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 09:28:36
@Thyr

Du hast doch iPad und "normalen"  ;D  Mac und nutzt Devonthink oder auch Omnifocus ??

Hast Du da Erfahrungen bezüglich Datensynchronistaion

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 23, 2010, 09:57:32
Zum WeTab:
Hier mal ein längeres Video mit der finalen Oberfläche. Man muss dabei aber im Hinterkopf behalten, dass die Macher des Videos den Android-Market für das WeTab erstellen sollen und daher nicht unabhängig sind.
Man sieht aber recht gut, dass die Oberfläche überhaupt nicht für Touch ausgelegt ist und welche Nachteile es hat, wenn man einfach eine Mausebedienung (ja, es gibt dort einen Mauszeiger!) durch einen Finger simulieren lässt. Beim Tagesschau-Video musste er ziemlich lange herum tippen, bis er endlich den Play-Button getroffen hat, beim Zoomen eines Fenster gegen Ende des Filmes sieht man, wie schwer es ist, mit einem Finger so kleine Elemente richtig zu fassen. Überhaupt nicht gezeigt wurden Apps für Mail, Office etc. Die sind alle nicht angepasst und daher praktisch unbenutzbar für Finger.
Akkulaufzeit soll laut ersten Anwendern in der Realität zwischen 3 und 4,5 Stunden liegen, je nach Belastung...
Edit:
Link zum Video vergessen. :)
http://www.youtube.com/watch?v=lKJ5hXZWB3U&feature=youtube_gdata_player

Zum BlackPad:
Erst mal abwarten, was da kommt. Aktuell ist nur bekannt:
- 1-2 Kameramodule
- neues unbekanntes Betriebssystem
- 7"-Display
- Bluetooth
- 3G
Man könnte auch sagen, man weiß im Prinzip nichts über das Gerät. Also weder positiv noch negativ kann man sich darüber äußern. Abwarten ist die Devise.

Du hast doch iPad und "normalen"  ;D  Mac und nutzt Devonthink oder auch Omnifocus ??

Hast Du da Erfahrungen bezüglich Datensynchronistaion

Ich bin jetzt nicht Thyrfing, habe aber Desktop-Mac, iPhone und OmniFocus.
Erfahrungen zur Datensynchronisation: Funktioniert problemlos übers WLAN.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 10:14:15


Du hast doch iPad und "normalen"  ;D  Mac und nutzt Devonthink oder auch Omnifocus ??

Hast Du da Erfahrungen bezüglich Datensynchronistaion

Ich bin jetzt nicht Thyrfing, habe aber Desktop-Mac, iPhone und OmniFocus.
Erfahrungen zur Datensynchronisation: Funktioniert problemlos übers WLAN.

Danke.
Das Video von OF auf iPad lief bei mir gestern nicht.
Ist die Benutzeroberfläche von OF zwischen Desktop und iPhone wesentlich anders ?
Das heisst du gibts in OF was auf dem Desktop ein und syncronisationen zum iPhone läuft automatisch und auch auch umgekehrt.
Oder muss man das anstoßen ?

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 23, 2010, 10:39:14
Das heisst du gibts in OF was auf dem Desktop ein und syncronisationen zum iPhone läuft automatisch und auch auch umgekehrt.

Jein. Alles was man auf dem Mac oder iPhone/iPad eingibt/ändert/löscht, wird bei der nächsten Synchronisation auf die jeweils anderen Geräten übertragen. Also genau so wie man es erwartet und alles andere wäre auch Quatsch.
Synchronisation findet bei jedem Start der OmniFocus-App auf dem iPhone/iPad automatisch statt, wenn die beiden Geräten im gleichen WLAN sind und laufen. Manuell kann man die Synchronisation auch noch anstossen. Da bei mir der iMac fast immer läuft und OmniFocus darauf die ganze Zeit, wird also automatisch jedes Mal synchronisiert, wenn ich OmniFocus auf dem iPhone zu Hause starte.
Die iPad-Version unterscheidet sich von iPhone-Version schon deutlich, da ja viel mehr Platz zur Verfügung steht. Hier wird der zusätzlich Platz eben auch tatsächlich für zusätzliche Featuers genutzt.
Einen guten Screencast zu OmniFocus auf dem iPad findest Du hier:
http://www.screencastsonline.com/index_files/SCO0262-omnifocusipad.php
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 10:43:41

Einen guten Screencast zu OmniFocus auf dem iPad findest Du hier:
http://www.screencastsonline.com/index_files/SCO0262-omnifocusipad.php

Der lief bei mir gestern zu Hause nicht ? In der Firma geht der eh nicht, also probiere ich es heute Abend noch mal.

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 23, 2010, 13:53:17
Die Taz weiß auch was zum WeTab und der Link nimmt den Inhalt des Artikels ja schon vorweg:

http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/wetab-enttaeuscht-auf-ganzer-linie/
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 13:58:25
Die Taz weiß auch was zum WeTab und der Link nimmt den Inhalt des Artikels ja schon vorweg:

http://www.taz.de/1/netz/netzoekonomie/artikel/1/wetab-enttaeuscht-auf-ganzer-linie/

Das ist wieder das typische Verhalten der Zeitungen oder auch Journalisten.

Erst den Hype erzeugen ohne konkreten Sachverhalt und dann niedermachen wenn's nicht kommt.
Auch bei anderen Themen, z.B. Solarenergie

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 23, 2010, 15:01:53
Die Herren Qualitätsjournalisten schreiben alle voneinander ab. Allerdings ist der taz-Artikel mit Abstand der schlechteste Abschreiber. Nichtsdestotrotz taugt das WePad nicht. Sorry.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 17:02:04

Einen guten Screencast zu OmniFocus auf dem iPad findest Du hier:
http://www.screencastsonline.com/index_files/SCO0262-omnifocusipad.php

Der lief bei mir gestern zu Hause nicht ? In der Firma geht der eh nicht, also probiere ich es heute Abend noch mal.

Jochen

Das Video wird nicht geladen. In der Aktivitätsanzeige tut sich auch nix

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am September 23, 2010, 17:43:32
Hast Du SL im Einsatz und dieses per Update installiert? Solche Probleme kommen mir nämlich bekannt vor und sind weg seit ich neu installiert habe.

Probiere es aber mal direkt bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=Q0zpYW2TX7U
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jochen am September 23, 2010, 17:49:25
Hast Du SL im Einsatz und dieses per Update installiert? Solche Probleme kommen mir nämlich bekannt vor und sind weg seit ich neu installiert habe.

Probiere es aber mal direkt bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=Q0zpYW2TX7U

SL ? Snowleopard > NEIN
Youtube läuft, danke

Jochen
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 23, 2010, 19:08:27
Ich lasse mir die Screencasts immer von iTunes aus automatisch laden (ist ja ein Videopodcast). Nix mit Flash oder so. Der direkte Link ist:
itpc://feeds.screencastsonline.com/scofree
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 24, 2010, 08:43:50
Also wenn man die Kommentare auf Facebook liest, fällt man vom Glauben ab.
Als das iPad rauskam und GENAU DAS LIEFERTE, was beworben wurde, haben sich die Apple-Hasser auf dem Boden gewälzt vor lauter Lachen über die Trottel, die das iPad kaufen werden.

Das sind nun genau die, die ein WeTab gekauft haben, 50% von dem bekommen was beworben wurde, keine Apps, wohl aber ein Teil an dem man tage- und monatelang frickeln kann (in der Kommandozeile!), mit vielleicht realistischen 4,5 Stunden Batterie und hin und wieder einem vernehmlichen Lüftergeräusch. Und sie entschuldigen ALLES, das schlechte Display und vor allem das unausgereifte Beta-OS. Irre. Das RDS gibts nicht nur bei Stevie, sondern auch bei dem Mann mit dem roten Schal …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am September 24, 2010, 13:22:02
Klar, wenn man Geld ausgegeben hat redet man sich's eben schön. :)

Allerdings muss man auch hinnehmen, dass manche Leute eben frickeln wollen. Die breite Masse ist das sicher nicht, dafür sind sie umso mitteilsamer.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 24, 2010, 13:26:52
The real secret to Apple’s success is that there are no secrets.

http://daringfireball.net/linked/2010/09/22/apple-secret
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am September 27, 2010, 05:33:26
Heise Test des WeTab (http://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-WeTab-im-Kurztest-1095468.html)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 27, 2010, 13:41:27
Irre, wie da alles entschuldigt wird. Vor allem der letzte Satz: "Die WeTab-Macher müssen also noch viele große und kleine Baustellen abarbeiten, um das gelungene Bedienkonzept auszureizen."

Was rauchen die bei heise????
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: fränk am September 27, 2010, 14:56:16
Was rauchen die bei heise????

iWohlwollend, der Stoff, der aus Scheiße Gold macht! ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am September 27, 2010, 17:13:51
Zitat von: Terrania link=topic=4153.msg62400#msg62400 date=
Irre, wie da alles entschuldigt wird. Vor allem der letzte Satz: "Die WeTab-Macher müssen also noch viele große und kleine Baustellen abarbeiten, um das gelungene Bedienkonzept auszureizen."

Was rauchen die bei heise????

Das kann ich auch nicht mehr verstehen. Alles was ich bisher gesehen habe, war eine mir vollkommen unverständliche Anordnung von Programmen auf einem Bildschirm. Hinzu kommt, dass bestimmte Bildchen vom User nicht wegzumachen sind, wie Werbung. Auf dem Desktop, sozusagen.
Unterirdische Akkulaufzeiten, Abstürze und nicht vorhandene Funktionen, Programme für das Konzeot nicht angepasst.

Vielleicht verstehe ich an dem Konzept etwas nicht, aber nichts davon lässt mich auch nur daran denken, so ein Teil mal zu benutzen. Auch ohne es zu kaufen...
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am September 27, 2010, 18:45:09
Also, ich sehe den Beitrag keineswegs wasserpfeifig. Der einzig lobende Satz ist doch:
„Besser als das App-Angebot ist das Bedienkonzept. Mit dem rechten Daumen scrollt man flink über den Startbildschirm, mit dem linken über Webseiten. Webseiten und Apps laden fix, und zwischen geöffneten Fenstern springt man bequem hin und her. “

Das gefällt Christian Wölbert eben. Verboten oder irrsinnig? Da kenne ich anderes im weiten Web.

Man kann natürlich diskutieren, ob es klug ist so einen Kurzbericht als Teaser für einen vernünftigen Test zu nehmen, der erst am 11.10. erscheint. Denn dabei fallen natürlich viele Aspekte unter den Tisch.

Und ja, auch ein iPad muss man doch in die Hand nehmen um wirklich zu realisieren das man es doch neben dem iPhone noch gut brauchen kann etc.. Anwesende, die das schon bei der Produktpräsentation sofort gewusst haben, ausgenommen.  :-*
Warum sollte das beim WeTab anders sein? Die eine oder andere Qualität wird es schon haben. Die Mängelliste ist natürlich momentan noch zu lang um den Hype zu rechtfertigen, aber tja! Immer nur Apple-Hypes wäre doch auch langweilig.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 28, 2010, 09:20:44
Ähnliche Kommentare (oder auch deftigere) findet man im Diskussionteil zu diesem Artikel. Auf diese "Anschuldigungen" hat der Redakteur dann auch geantwortet. Er schreibt, dass im Text ja wohl genügend negative Sachen stehen, dass klar wäre, dass es aktuell noch nicht empfohlen werden kann. Er meint, die Leserschaft sollte den ganzen Artikel lesen und für sich bewerten und nicht nur einen Satz am Ende. Nun ja...

Punkt ist, dass er mit dem "gelungenen Bedienkonzept" wohl hauptsächlich die Daumennavigation links und rechts meint. Die hatte ich im Frühjahr ja auch schon als interessant eingestuft. Wobei man allerdings sagen muss, dass die Benutzung mit dem Daumen auch nicht so prall ist, denn dann muss man ständig vom beidhändigen Halten und Daumen schubsen rechts/links zum ein-/nullhändigem Halten und Touchen mit normalem Finger wechseln. D.h. das halten mit beiden Händen und navigieren mit Daumen ist eigentlich auch nicht durchdacht. Aber wenn man das ignoriert ist so ein Scrollbereich rechts oder links mit kleiner Vorschau, schon ein interessanter Punkt.

Das ist und bleibt aber schon das einzige beim WeTab. Eine gute Idee, zwar falsch erklärt (mit Daumen), aber immerhin. Ansonsten miese Hardware zu gleichem Preis wie iPad, keine angepasste Software, fast alle versprochenen Features fehlen, kein angepasster Content und vor allem: Wenig Wahrscheinlichkeit, dass sich das erheblich ändert.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am September 28, 2010, 11:00:59
Aber trotzdem gibt es das Ding jetzt zu kaufen. Das wurde vor kurzem ja auch noch schwer bezweifelt.
Womöglich liefern sie ja tatsächlich die angepriesenen Features per Software nach und das Tab funktioniert in ein paar Monaten.

Wie gesagt, ich hielt es nicht für möglich, dass überhaupt welche in den Verkauf kommen. Da muss man dann auch damit rechnen, dass die Software vielleicht auch noch richtig funktioniert.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am September 28, 2010, 11:17:52
Aber trotzdem gibt es das Ding jetzt zu kaufen. Das wurde vor kurzem ja auch noch schwer bezweifelt.

Das habe ich nicht bezweifelt. Denn es war ja recht schnell klar, dass das von der Hardware her keine Eigenentwicklung ist, sondern einfach ein schon vorhandenes Gerät etwas anders zusammengestellt war. So etwas kann man sofort bei den entsprechenden Firmen ordern und bekommen. Das ist kein Problem.

Zitat
Womöglich liefern sie ja tatsächlich die angepriesenen Features per Software nach und das Tab funktioniert in ein paar Monaten.

Das sie einige Features noch nachreichen und einige Fehler beheben, damit rechne ich schon. Aber damit hat es sich dann auch. Die miese Hardware können sie nicht ändern.
Prinzipiell ist das System eben nicht für Touchbedienung ausgelegt (siehe Mauszeiger!). Schon deshalb ist es schwer, dort ein eigenes Ökosystem mit eigenen Apps aufzubauen. Es gibt doch praktisch aktuell keine richtigen Apps ausser dem Browser. Alles andere ist einfach nur ein Lesezeichen oder nicht angepasste Software wie Mailprogramm/OpenOffice. Ich zweifele doch ganz stark an, dass die es auch nur schaffen, OpenOffice einmalig und erst recht bei Updates auf Touchbedienung umzustricken.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am September 28, 2010, 12:28:42
Ja, ich habs wirklich bezweifelt, dass das rauskommt. Vor allem im September. Allerdings bezweifelte ich, dass das Teil dann so "flawless" funktioniert wie das iPad beispielsweise (bei allen "Einschränkungen" desselben).
Was ist also passiert? Die Herrschaften haben ein Gerät auf dem Markt gebracht (um das Gesicht nicht zu verlieren) das eigentlich so, wie es jetzt rausgekommen ist, nie hätte erscheinen dürfen. Damit haben sie alle Leute "Lügen" gestraft (wie mich), dass sie es nicht schaffen.

Trotzdem: sie haben es nicht geschafft. Das Gerät ist meilenweit davon entfernt "benutzbar" zu sein. Es fehlt nahezu alles. Damit ist es für "jedermann" komplett für die Tonne. Für Frickler mag es einen gewissen "Charme" haben, ja nun. Aber als iPad-Alternative hat es (bislang) komplett versagt. Es spielt noch nicht mal in derselben Liga. Und verglichen mit einem schnöden Netbook ist das WeTab, ja nun, ein EPIC FAIL. So what.

Es ist passiert, was bei ingenieursgesteuerten Unternehmen immer passiert: Toller Prototyp (wobei der auch in die Hosen ging), aber als Seriengerät meilenweit von der "Idee" entfernt (gut, hier ist es genauso mies). Es hat auch was mit einer Launchkultur zu tun. Neofonie hat sich als Frickelbude rausgestellt und nicht als Unternehmen. Das ist doppelt schade. Ich glaube deshalb, dass peu a peu alle Vertriebspartner abspringen werden. Das ist dann das Ende. Wenn nicht, sitzen da überall Leute, die nicht rechnen können.

Abgesehen davon: wenn die Android, bzw. Konkurrenz von den Großen (HP mit WebOS) kommt, ist sowieso Sabbath.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 04, 2010, 09:44:07
Auch lustig:
http://gutjahr.biz/blog/2010/10/wedepp/

Würde mich nicht wundern, wenn das stimmt.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am Oktober 04, 2010, 10:18:28
Ehrlich, ich auch nicht, aber ich kanns einfach nicht glauben, dass man sich so doof beim Faken anstellen kann …
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am Oktober 04, 2010, 11:29:48
Wenn das stimmt, hat der einfach einen an der Klatsche, ist verzweifelt oder das WeTab wird demnächst eingestellt.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Jörn (der andere) am Oktober 04, 2010, 19:05:15
Hai,
es stimmt tatsächlich, HHvA hat sich so über sein Produkt gefreut, dass er das einfach allen mittielen mußte *grins*

Das stand eben bei Facebook:

HvA gesteht Amazon Fake-Reviews ein und lässt WeTab-Geschäftsführung ruhen. Offizielles Statement: Die beiden fraglichen Rezensionen auf Amazon habe ich privat verfasst ohne mich mit der übrigen Geschäftsführung oder unserer Kommunikationsabteilung abzustimmen. Ich wollte damit meiner Freude über den Markstart und meiner Überzeugung, dass das WeTab ein tolles Gerät ist, Ausdruck verleihen. Inhaltlich stehe ich voll hinter dem, was ich dort geschrieben habe. Ein Fehler war es allerdings, nicht meinen eigenen Namen für die Bewertung zu verwenden. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen! Wegen der anhaltenden Diskussionen in der Öffentlichkeit rund um meine Person in den letzten Wochen habe ich mich daher entschieden, meine Position als Geschäftsführer der WeTab GmbH bis auf weiteres ruhen zu lassen. Die Vertretung der WeTab GmbH nach außen übernimmt weiterhin Geschäftsführer Tore Meyer.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am Oktober 04, 2010, 19:07:16
Unglaublich. Einfach unglaublich. Damit hat er das Gerät von der Klippe in den Abgrund gestoßen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Oktober 04, 2010, 20:39:05
Total seriös eben, wie man gleich vermutet hatte. :)

Also ehrlich, geht's noch ungeschickter? Die sollten mal einen fähigen PR-Berater einstellen… zum Beispiel mich! Denn eine gefakte Renzension bekomme ich gerade noch hin, ohne das Jemand zurücktreten muss… okay, leider habe ich noch Reste eines Gewissens, also doch lieber Jemand anderes. Schade, wird's nichts mit einem Job bei dieser superinnovativen aufstrebenden Firma.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 05, 2010, 09:23:51
Krass, dass es tatsächlich stimmt.

Das gefakte Bewertungen abgegeben werden, ist durchaus "normal" und es werden auch immer wieder Leute dabei erwischt. Aber der HHvA stellt sich wirklich richtig dämlich an.
Oder war das gar nicht dämlich, sondern geplant? So ein langsamer Rückzug aus dem WeTab-Geschäft, da Gelder ja bereits abgegriffen sind und es ab jetzt sowieso nur noch bergab geht? Die Softwareentwicklung wurde ja auch in eine eigene Firma ausgelagert, die man dann bedenkenlos pleitegehen lassen kann, ohne Neofonie selber zu gefährden...
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 05, 2010, 09:40:35
Nahtrag:
Selbst die offizielle Mitteilung von ihm ist so schlecht gelogen, dass man nur den Kopf schütteln kann:
Zitat
Ich wollte damit meiner Freude über den Markstart und meiner Überzeugung, dass das WeTab ein tolles Gerät ist, Ausdruck verleihen.

- Liest man aber die Bewertungen, die er verfasst hat, sieht man klar, dass da ncht nur einfach Begeisterung hinter steckt, sondern absichtlich das ganze so formuliert ist, als ob ein Unbeteiligter das geschrieben hätte.
- Der Name "Peter Glaser", den er gewählt hatte, ist rein "zufällig" der Name eines bekannten Schriftstellers und Journalisten, der Ehrenmitglied im CCC ist.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 08, 2010, 08:31:39
Und es geht weiter.
Gruner und Jahr, die bei Ankündigung des WeTab im Frühjahr ja Neofonie unterstützen wollten und das iPad offen liessen, haben nun aufgegeben.
Sie werden die Entwicklung fürs WeTab erst einmal auf Eis legen und eine iPad-App entwickeln. In Zukunft soll Software nur für Produkte entwickelt werden, die über versprochene Features tatsächlich verfügen und eine gewisse Marktduchdringung erreicht haben.
Sieht wohl fürs WeTab nicht gut aus.  ;D

G+J geht auf Distanz zu Neofonie und dem WeTab (http://www.heise.de/newsticker/meldung/G-J-geht-auf-Distanz-zu-Neofonie-und-dem-WeTab-1102991.html)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 09, 2010, 07:40:17
Es nimmt kein Ende.
WeTab-PR-Desaster: Helmut Hoffer von Ankershoffen verlässt auch Neofonie (http://www.heise.de/newsticker/meldung/WeTab-PR-Desaster-Helmut-Hoffer-von-Ankershoffen-verlaesst-auch-Neofonie-1104827.html)

HHvA verlässt als auch Neofonie. Da kann man ja davon ausgehen, dass er seine Schäfchen vorher ins Trockene gebracht hat und Neofonie bald weg vom Fenster ist.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Oktober 10, 2010, 15:43:50
Mittlerweile ist der c't-Test ja in voller Länge erschienen (im aktuellen Heft). Ist von einem Totalveriss nicht weit entfernt. Also wie erwartet.

Was mich immer wieder wundert: Apple macht doch vor, wie man einen Erfolg heutzutage landet: Fertige Produkte kurz vor Markteinführung vorstellen. Ausnahmen gibt es sicher auch da und nichts ist jemals perfekt, aber die Produkte sind schon halbwegs ausgereift und mit allen beworbenen Features.
Fast alle anderen werfen dagegen halbfertige Produkte auf den Markt. So liegen dann Welten zwischen den meist überzogenen Ankündigungen und den damit geschürten Erwartungen und dem Ist-Gerät. Damit ist die Unzufriedenheit der Kunden natürlich garantiert. 
Ich glaube wirklich dieser Frühankünder-Blödsinn funktioniert heutzutage nicht mehr, weil ja alles weiter zugänglich im Internet steht und Jeder vergleichen kann. Auch Windows Vista hat darunter extrem gelitten (neben anderen Dingen natürlich).
Ein aktueller Fall ist dieser Google-Bilderkomprimierungs-Codec, der allen Ernstes jpg, gif und png im Internet ablösen soll. Da hat man sich voll auf die Komprimierung versteift und alles andere vergessen. De facto noch unbrauchbar.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: warlord am Oktober 11, 2010, 10:13:52
Tja, auf gefälschte Kundenbewertungen scheinen aber auch etabliertere Unternehmen zurück zu greifen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,722255,00.html   
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Oktober 11, 2010, 18:35:11
In  der Tat. Das ist leider gang und gäbe. Aber das der Chef  derart offensichtlich höchstpersönlich zu Werke geht, ist schon sehr ungewöhnlich. Zudem wirft es natürlich eine Frage auf: Können die sich nicht mal mehr ein paar Rezensionsschreiber leisten?
Mir dünkt da hat sich eine Firma übernommen. In jeder Hinsicht.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 19, 2010, 09:29:15
Gibt es schon Neues von den angekündigten WeTab-Updates? Funktioniert nun alles, auch Android?
Man hört irgendwie nix mehr.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Oktober 19, 2010, 12:14:44
Man wäre ja schon froh würde man eine Support- oder Downloadseite finden! Ich jedenfalls kam nicht zum Erfolg.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: fritzfischer am Oktober 19, 2010, 18:09:04
Laut Facebook kam heute ein großes Update und jetzt soll Multitouch, genauer gesagt Dualtouch schon in der Galerie, im Browser und in Bing funktionieren. Bei einigen funktioniert sogar schon GPS. Und es wird berichtet, dass man in OpenOffice größere Buttons eingebaut hat, als Quasitouchoptimierung. Die verbliebenen WeTab-Jünger sind jedenfalls hin und weg und feiern den Sieg über das iPad.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Florian am Oktober 19, 2010, 18:12:50
Danke für die Information! Jetzt muss ich mir wohl vollends überzeugt auch ein WeTab holen. ;D
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: fritzfischer am Oktober 19, 2010, 18:19:03
An dem Teil funktioniert nicht einmal die Kalenderapp. Vollkommen unbedienbar. Die Mailapp ist ebenfalls ein Witz. Also nicht mal die einfachsten Sachen, solche, die irgend ein Handy seit Jahren kann, können ausgeführt werden. Aber die freuen sich, dass beim physischen Abziehen der Festplatte endlich das BIOS zu sehen ist. Eigentlich verstehe ich deren Welt nicht mehr ...
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 20, 2010, 10:14:39
Ist denn die Zoomfunktion im Browser immer noch so schlecht wie vorher, d.h. man schaltet per geste oder Doppeltipp einfach zwischen zwei festen Zoomstufen hin und her? Nix mit beliebigem Zoom oder automatischem Zoom auf Elemente?
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am Oktober 23, 2010, 15:25:02
Hatte grad bei unserem Mediamarkt eines in der Hand. Das erste Tablett mochte nicht angehen, das zweite war an, das hab ich aber kaum gemerkt, weil der Monitor so flau war. Gut, dann mit dem rechten Daumen einen Browser (!) gesucht, dann einfach so ein Wikipedia-Faksimile aufgemacht und von dort weitergesurft nach fscklog.com.
Blöderweise verschwindet die rechte LEISTE (die für den Daumen) da nicht und man kickt sich direkt raus, wenn man da drauf kommt. Ich mhabs dann weggelegt. Es erschliesst sich mir schon die Oberfläche nicht, und den Kontrastregler bzw. die Helligkeitseinstellung zu suchen war mir dann zu blöde. Was für ein Dreck.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: FOX am Oktober 23, 2010, 20:13:41
Du magst das Ding scheinbar nicht  ;)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am Oktober 24, 2010, 09:51:47
Das WeTab - Die ersten Stunden .... Tage ... Wochen ... 30 Tage im Leben eines Gadget(?)- Countdown abgeschlossen (http://itblogi.blogspot.com/)

Da es ein Blog ist, muss man es allerdings von hinten nach vorne lesen.
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Terrania am November 04, 2010, 11:20:30
Hier noch die Sicht aus Amiland (Vor allem die Kommentare sind interessant):
http://arstechnica.com/gadgets/news/2010/11/hands-on-meego-based-wetab-tablet-is-no-ipad-killer.ars?comments=1#comments-bar
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: Thyrfing am November 04, 2010, 19:57:41
Hier noch die Sicht aus Amiland (Vor allem die Kommentare sind interessant):
http://arstechnica.com/gadgets/news/2010/11/hands-on-meego-based-wetab-tablet-is-no-ipad-killer.ars?comments=1#comments-bar

Vor allem der letzte von Thirtythirty?  8)
Titel: Re:WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: MacFlieger am November 16, 2010, 14:04:56
Das Drama nähert sich seinem Ende:
WeTab macht ohne Neofonie weiter (http://www.heise.de/newsticker/meldung/WeTab-macht-ohne-Neofonie-weiter-1136768.html)

Die WeTab GmbH war eine Zusammenarbeit von Neofonie und dem Startup 4tiitoo. Neofonie soll dabei nur für die Entwicklung des WeMagazins und des Marketings zuständig gewesen sein. Die komplette Hard- und Softwareentwicklung soll von 4tiitoo gemacht worden sein.
Nachdem von dem WeMagazin noch nicht einmal Alpha-Versionen irgendwo zu sehen waren, passt der Spruch von heise sehr gut: "Neofonie hätte demnach nur Versprechungen und das PR-Desaster beigesteuert."

Nun steigt Neofonie komplett aus und die WeTag GmbH gehört komplett 4tiitoo. Die suchen auch noch Entwickler oder Leute, die ihnen helfen können, ihre Versprechungen zu halten. (s.u.)

Noch ein paar Infos aus der WeTab-Community:
Es gab sogar schon eine WeCon in München. 25 Personen (inkl. der 4tiitoo-Leute waren dort vor Ort und haben sich gegenseitig Mut zugesprochen. :)
Eine Docking-Station wurde als Prototyp gezeigt. Anderes Zubehör ist nicht geplant, aber interessierte Firmen können auf 4tiitoo zukommen und eine Zertifizierung fürs WeTab bekommen. Da werden die sich vor Andrang kaum retten können. ;D
Wenn man sich das System des WeTab so verbastelt, dass es nicht mehr startet, kann man es auch nicht mehr auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Anders als bei Iphone/iPad, bei dem ein DFU-Modus in Hardware immer retten kann. Um in solchen Fällen doch etwas retten zu können, soll man von einem USB-Stick mit einer speziellen Rettungssoftware booten können. Um von dem Stick zu booten, muss man beim Start gewisse Tasten drücken und auf eine Taste genau im Abstand von 0,5s klopfen. Das soll selbst für die Entwickler erst ach mehreren Versuchen geklappt haben. Warum auch einfach...
Die Android-Apps laufen ja nur unter VirtualBox in einer VM. Daher haben die keinen Zugriff auf die Peripherie des WeTab (z.B. GPS etc.), sondern nur auf USB-Geräte. 4tiitoo sucht noch jemanden, der sich damit auskennt und ihnen hilft...
Ein SDK für Entwickler soll (mal wieder) "in Kürze" erscheinen. Gerechnet wird damit erst Ende des Jahres. Dann sollen auch die Regeln, wie man Apps wo genau unter welchen Bedingungen einstellen kann, veröffentlicht werden.  ::)
Für Java suchen sie auch noch jemanden, der sich mit der Implementierung auskennt...
Die Akkulaufzeit würde in Zukunft besser werden, weil der Kernel noch nicht auf den Atom optimiert wäre.
Beim WeTab 2 werden IPS-Panels verbaut. Jetzt sind nur TN-Panels drin, weil IPS nicht ausreichend zur Verfügung gestanden hätten. Ja, klar. Wer's glaubt dass nicht der Preis entscheidend war...
Viele WeTab-Nutzer haben Schwierigkeiten mit dem Touchscreen. 4tiitoo fragten auf dem Treffen nach, wer auch diese Schwierigkeiten hätte und ca. 60% der Anwesenden meldeten sich (man stelle sich mal vor: 60% der Leute haben Probleme mit der Haupteingabemethode!). Der Typ von 4tiitoo meinte, er könnte mit dieser Rückmeldung dann am nächsten Tag dem asiatischen Zulieferer Bescheid stossen. Die nächste Lieferung von WeTab hätte das Problem nicht mehr und die alten bekämen ein Software-Update.

Ich hab nach dem Lesen dieser WeTab-Berichte von leuten, denen das WeTab super gefällt, echt nur noch den Kopf schütteln können. Und man sagt Apple-Usern das Stckoholm-Syndrom nach...
Titel: Re: WePad - der iPad-Killer aus D-Land
Beitrag von: radneuerfinder am Juli 13, 2013, 12:18:45
http://www.computerbase.de/news/2013-07/trekstor-veroeffentlicht-surftab-ventos-7.0-hd/