Apfelinsel

Talk => Thema gestartet von: Florian am April 06, 2017, 14:20:55

Titel: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am April 06, 2017, 14:20:55
Da wir noch kein Thema über Zeitgeschichte in Verbindung mit Computern und Internet haben, dachte ich mir, ich fange mal an. Haut einfach alles rein, was passend erscheint. :)


1991 - Putsch in Moskau, alle Medien sind ab- oder gleichgeschaltet. Doch ein paar Internet-Pioniere versorgen die Welt mit Berichten mittels des Usenets.

The Usenet coup: how the USSR discovered the internet in 1991
https://www.opendemocracy.net/od-russia/natalia-konradova/usenet-coup
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am April 16, 2017, 23:52:42
Sicherlich Geschichte geschrieben hat der Apple II, dessen Erscheinen sich gestern zum 40mal jährte. Er war der eigentliche Durchbruch für Apple, lange vor dem Mac.

Damals hatte Woz noch was zu melden, und so bekam der Apple II sage und schreibe acht Steckplätze, obwohl Jobs schon damals nur die wichtigsten Anschlüsse wollte. Durch diesen Fakt und natürlich die große verkaufte Masse kamen allerhand Erweiterungskarten auf den Markt. Die dadurch möglichen Lösungen und auch die großen Investitionen darin waren sicherlich ein Teil des Erfolgs, den ein funktionierendes, teures System tauscht man einfach weniger gern aus als nur den Rechner.
Jedenfalls war die Apple-II-Plattform von 1977 bis 1993 auf dem Markt, eine kleine Ewigkeit. Heute gibt es nicht nur keine Steckplätze mehr, es wird angelötet und alle fünf Jahre werden die wenigen Anschlüsse, die noch vorhanden sind, gewechselt… tja.

Hat hier noch Jemand einen Apple II oder ist damals damit in Berührung gekommen? In meinem frühen Computerleben gab es immer nur Commodore, ich kannte niemanden mit einem Mac, auch in der Schule nur das C=. Und PCs. :(

Ein Artikel auf Heise:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/40-Jahre-Apple-II-Der-Computer-fuer-jedermann-3685934.html

Alles über den Apple II im Lexikon-Format:
https://en.wikipedia.org/wiki/Apple_II_series

Kurz vor dem Apple II kam natürlich das wirklich erste bei Auslieferung betriebsbereite Geräte auf den Markt: Der Commodore PET. Und der kostete nicht mal 800 Dollar. Aber das ist eine andere Geschichte. :)



Ein großer Computer- und Netzwerkpionier war Robert Taylor. Sowohl arbeitete er bei ARPA am Internet-Vorläufer, er war auch Leiter des Xerox-Alto-Teams. Dieser Alto mit seiner revolutionären grafischen Benutzerschnittstelle „inspirierte“ Steve Jobs ja zum Mac. Und auch sonst war er immer an vorderster Front der Entwicklung.
Nun ist er mit 85 Jahren gestorben.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zum-Tod-des-Internet-Pioniers-Robert-Taylor-3686344.html


 

Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am April 17, 2017, 00:17:19
Leider nein. Mein erster Mac war ein Macintosh IIcx im Jahr ca. 1990.

Meine Computer waren:

Schneider CPC 6128
C64
Amiga 500
PC 486 66MHz mit 3fach CD-ROM von NEC (ca. 1000DM, nur das CD-ROM). Schnellstes CD-ROM war ein 4fach von Pioneer für 2000DM
8MB RAM 900DM.

Der PC war ein Alptraum. Hätte mir für dieses Geld n super Mac kaufen können ... naja, Fehler macht man ...
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am April 17, 2017, 15:59:50
Ich bin auch über C64/128/Amiga mit Zwischenphase PC zum Mac.
Allerdings habe ich den Amiga ewig nebenher benutzt und den 4000er sogar mit PPC-Karte aufgerüstet. Dafür gibt es übrigens selbst heute noch offiziellen AmigaOS-Support - sogar auch für viel Zusatz-Hardware. Insofern das glatte Gegenteil von Apple. Natürlich ist das Arbeiten darauf etwas spartanisch, aber andererseits nicht weniger effizient, soweit es eben leistungstechnisch noch hinhaut.

Der PC krankte damals (wie auch heute, aber nicht mehr so extrem) an den Betriebssystemen. Teilweise hatten die Leute Mitte der 90er noch MS-DOS im Einsatz, weil Windows noch schlimmer war.
Das sich dieser Mist durchsetzen konnte, entsetzt mich noch heute.

1977 kam neben Apple II und PET 2001 auch noch der TRS-80 auf den Markt. Der verkaufte sich ja fabelhaft trotz grottenschlechtem Marketing und einer Firma, die mit dem Produkt nichts anzufangen wusste. Tandy/Radioshack gibt es nicht mehr bzw. letztere nur noch als Onlinehandel.
Commodore ist natürlich auch schon seit 1994 pleite. Ich frage mich manchmal, was gewesen wäre, hätten sie die 8-Bitter zueinander kompatibel gestaltet. Oder generell mal gutes Management gezeigt. Naja.
Sinclair, Atari, Armstrad, Acorn, Texas Instruments sind ja auch alle gewesen oder bauen keine Rechner mehr. Wie mittlerweile ja auch Sony und IBM.

Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: MacFlieger am April 20, 2017, 12:02:19
Hat hier noch Jemand einen Apple II oder ist damals damit in Berührung gekommen?

An meiner Schule gab es für den Informatik-Unterricht in der Oberstufe 3 Apple ][e und einen Klon aus deutscher Herstellung. Wir haben daran dann UCSD-Pascal gelernt. Nachmittags konnten wir den Raum dann ohne Aufsicht nutzen, was bedeutet, dass wir da viel Computerspiele gezockt haben. :)
In Technik hatten wir nur aufgerüstete VC-20 zur Verfügung.

Als eigenen Computer hatte ich als erstes einen Atari 600XL (später auf 64KB RAM aufgerüstet). Damals war die Wahl schon schwierig: C-64, Sinclair Spectrum, TI 99/4A oder Atari.
Später bin ich auf einen ST umgestiegen, den ich immer noch habe und von dort dann auf einen Apple PPC 7500. Einen "PC" mit DOS oder Windows wollte ich nie haben, dazu waren meine Erfahrungen mit den Dingern einfach zu schlecht und umgekehrt die Erfahrungen mit den anderen Systemen zu gut.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: fränk am April 20, 2017, 13:15:01
Mein Ausbildungsbetrieb arbeitete in einem Pilotprojekt der Volkswagen AG, mit einem fetten Nixdorf-Rechner. Das Ding stand in einem extra Raum, eine Klimaanlage lief und ich musste das Monster jeden Morgen hochfahren und ihm sagen, wie spät es ist. Ich war ab 1981 wohl einer der ersten, der mit Computern arbeitete. Ich war viel im Ersatzteilverkauf tätig und bin damals haarscharf an der Zeit vorbei geschrammt, wo noch alles aufgeschrieben wurde.

Ich durfte mich dann später, während meines Zivieldienstes, an einem C64 versuchen. Meine Chefin hatte das Ding für ihren Enkel gekauft und weil sie nicht wusste, was man damit machen kann, sollte ich es herausfinden, bevor sie das Teil verschenken wollte.
Nach ca. 20 Minuten habe ich aufgegeben und ihr geraten das Ding zu entsorgen. Ich kam mit dem C64 nicht zurecht und wollte es auch gar nicht, weil ich mir keine sinnvolle Aufgabe dafür vorstellen konnte.

In einer weiteren Ausbildung habe ich dann gelernt, wie man mit einem Schneider-Computer und 5 ¹∕₄" Floppy-Disks umgeht. Ich arbeite heute noch mit Maschinen, von und zu denen die Daten mit Orginal-DOS-Programmen aus dieser Zeit, mit 110 Baud, übertragen werden... das dauert. ;).

Meinen ersten eigenen Computer habe ich 1998 angeschafft. Es lief Windows 98SE und als Bürosoftware Lotus SmartSuite. Ich konnte ohne fremde Hilfe gar nix und zusätzlich sah ich jeden Tag mindestens einmal ein Bluescreen. Die Möhre neu zu starten dauerte dann irgend wann ca. 20 Minuten.

2002 habe ich mir dann ein „PowerBook G4 Titanium“ gekauft, weil ich keinen Bock mehr auf tägliche Abstürze hatte und erst einmal privat über wollte. Ich schätze 2004 ist dann der erste iMac auch im Büro angekommen. Von dem ersten stationären Mac fehlt mir leider die Rechnung, aber es erschreckend, was ich in den letzten 15 Jahren ab Apple überwiesen habe.


Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Mai 05, 2017, 18:26:19
Steve Jobs hatte seiner ersten Apple-Phase zu Demozwecken einen custom-made Apple I auf seinem Schreibtisch. Den lies er nach seinem Rausschmiss 1985 zurück. Ein damaliger Angestellter krallte sich das Unikat und jetzt haben dessen Erben es für eine ungenannte Summe an das Computermuseum in Seattle verkauft. Natürlich sieht er ganz schön spektakulär aus.
https://techcrunch.com/2017/04/17/steve-jobs-custom-apple-i-and-other-historic-machines-are-on-display-at-seattle-museum/
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Juni 24, 2017, 18:56:25
FireWire ist ja schon länger nicht mehr dabei, was einen Beitrag hier wohl rechtfertigt. Der letzte Mac damit war der alte Mac Pro 2012.
In den Anfängen hatte Apple dem Standard fast schon das Ende bereitet, und später machte dann Jobs einen Fehler (1$ Lizenzkosten pro Port), den er zwar sehr bald beseitigte, aber da war Intel schon von Bord.
Dieser Artikel geht mehr ins Detail und gibt einen Eindruck von Apple in den frühen 90ern:
https://arstechnica.com/gadgets/2017/06/the-rise-and-fall-of-firewire-the-standard-everyone-couldnt-quite-agree-on/

Mittlerweile haben wir ja Thunderbolt und es gibt sogar noch FW-Adapter. Aber neue Geräte mit FW oder I.LINK gibt es seit 2012 nicht mehr und auch die 1394 Trade Association schloß 2015 die Tore.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Juli 18, 2017, 19:16:12
Onkel Heise kann nicht mehr warten und schreibt den Jubiläumsartikel zur Intel-Gründung ein Jahr zu früh. :) Trotzdem interessant.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zahlen-bitte-3101-RAM-Grundbaustein-fuer-Intels-Erfolg-3756800.html

Dann ging es Jahrzehnte nur nach oben, doch zuletzt scheint es, als hätte Intel doch enorme Schwierigkeiten, im Mobilzeitalter relevant zu bleiben.
http://www.t-online.de/digital/smartphone/id_77716176/intel-stellt-entwicklung-von-smartphone-chips-ein.html
https://www.mobilegeeks.de/news/intel-stellt-internet-ot-things-chips-ein-edison-joule-und-galileo-betroffen/
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Juli 18, 2017, 19:57:58
Verstorbener NASA-Mitarbeiter hinterlässt ein schweres Erbe. :)
https://arstechnica.com/science/2017/07/nasa-computer-engineer-basement/
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Apmin am August 30, 2017, 11:23:15
Interessanter Artikel in der welt
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article156012946/Google-baut-Notschalter-gegen-Aufstand-der-Computer.html (https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article156012946/Google-baut-Notschalter-gegen-Aufstand-der-Computer.html)
http://www.sz-online.de/ratgeber/stellen-computer-bald-die-besseren-diagnosen-3760948.html (http://www.sz-online.de/ratgeber/stellen-computer-bald-die-besseren-diagnosen-3760948.html)
Sonst zu Computergeschichten:
Ich bin wahrscheinlich die letzte, die noch ein Gehkrücke zu Hause hat :D. Habe mir erst vor Kurzem meinen ersten laptop geholt. Ist aber kein Neuer, sondern nur ein Refurbished:https://www.nicepriceit.de/ (https://www.nicepriceit.de/). Mit der Zeit verändern sich ja die Bedürfnisse.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am August 30, 2017, 17:24:16
Mein ältester Mobilcomputer ist ein SX-64 (https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_SX-64). Eignet sich auch zum Krafttraining! :)
Allerdings hatte ich den weit nach seiner Zeit gekauft, als ich noch davon träumte, eine große Klassiksammlung einzurichten. So blieb es bei ein paar Highlights. Die schönsten Rechner baute eigentlich immer Apple, auch wenn man einer SGI Indigo ihren Charme nicht absprechen kann. Heute noch recht schick finde ich auch den einstigen Billigrechner ZX-81 und den TI-99/4A.
Hat man aber ein paar Kabeln dran, ist es aus mit der guten Optik. Das hatte Apple ja früh erkannt, bis man zuletzt nun derart wenig Schnittstellen und Aufrüstmöglichkeiten einbaut, dass es diesen Ansatz konterkariert.

Zum zweiten Link von Apmin: Viel Hirn braucht so eine KI nicht, wenn ich mir manche Ärzte so anschaue. Wer keinen Arzt braucht, kann sich wirklich doppelt freuen.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Dezember 27, 2017, 22:47:12
Immer wenn ich meine Oldies mal gebootet habe, finde ich sie irgendwie „rasanter“ zu benutzen. Sie haben eine gewisse Unmittelbarkeit.
Natürlich liegt das zum großen Teil an TFT-Monitor gegen Röhre, auch wenn man hier riesige Fortschritte gemacht hat.

Dan Luu hat mit Hochgeschwindigkeitskameras nachgemessen, wie schnell ein Buchstabe nach dem Drücken der Taste am Bildschirm erscheint. Für mich wenig überraschend liegen Welten zwischen den uralten Rechnern und den Normal-PCs heutiger Tage. Aber auch Apple hat erst mit dem iPad Pro im Pencil Mode den Apple IIe von 1983 eingeholt.
Alles andere ist schlechter oder im besten Fall gleich gut wie Computer selbst der 1970er.

Und das merkt man sehr wohl. Apple muss man loben, dass sie mit dem Stift erst ankamen, als man ihn halbwegs gut nutzen konnte. Aber auch hier gibt es noch viel zu tun.

Sehr lesenswert mit den technischen Hintergründen.

https://danluu.com/input-lag/

Entdeckt, wie so oft, bei https://daringfireball.net
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am September 17, 2018, 15:27:36
Der Commodore C=65 kam ja über den Prototyp-Status nicht heraus, heute ist er ein begehrtes Sammlerstück.
Mit mehreren damals modernen Grafikmodi, zwei SIDs (aber leider kein echtes Stereo), modernen wie alten Anschlüssen und 3½-Zoll-Laufwerk sowie voll kompatibel sollte er als Nachfolger des C=64 unterhalb des Amigas preislich eingeführt werden. Man besann sich dann eines besseren und stampfte das Projekt nach ein paar Hundert Testmodellen ein. Damals war man bei maximal 70% Kompatibilität zum C=64 und viele Basic-Befehle funktionierten auch noch nicht.

Das wusste ich damals natürlich nicht und als ich zum ersten mal von dem Ding las, wollte ich ihn sofort haben. ~300 Mark sollte er kosten. Hatte zwar schon einen Amiga 500, aber der C=64 machte mir lange einfach mehr Spaß und ich hatte auch einige Peripherie, die ich einfach an den C=65 angesteckt hätte.

Es sollte nicht sein… aber fast dreißig Jahre später könnte noch was draus werden, FCPGA sei dank:
http://mega65.org
Natürlich ist das kein echter Commodore und ja, man kann den C=65 in all seiner Unzulänglichkeit auch emulieren. Aber es ist halt das Beste was man kriegen kann, denn das echte Modell kostet mittlerweile, sofern verfügbar, so um einmal S-Klasse.
Natürlich sollen beim Mega die Fehler ausgebügelt werden und man hat moderne Schnittstellen und er ist viel, viel schneller, wenn man das möchte. Eben not the real thing. Trotzdem, wenn der Preis nicht zu abgehoben ist, wäre das doch 'ne coole Plattform… ;)

Pläne für ein „Smart“Phone haben sie übrigens auch.
 

Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am November 17, 2018, 13:34:03
Rückblick auf die Geschichte der Quantencomputer, und ein äußerst kritischer, aber nachvollziehbarer Ausblick. Kann das überhaupt im gewünschten Maßstab funktionieren? Englisch, aber verständlich geschrieben. 
https://spectrum.ieee.org/computing/hardware/the-case-against-quantum-computing
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Dezember 27, 2018, 17:53:55
Vor 50 Jahren erschien die erste Ausgabe des ersten Bandes von The Art of Computer Programming (https://de.wikipedia.org/wiki/The_Art_of_Computer_Programming), dessen Gesamtausgabe irgendwann in diesem Jahrhundert fertig werden soll.

Ein interessantes Porträt des Autors Donald Knuth, der im Ruhestand an Band 5 arbeitet und die bestehenden Bände ständig überarbeitet und fehlerbereinigt:
https://www.nytimes.com/2018/12/17/science/donald-knuth-computers-algorithms-programming.html
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am Dezember 28, 2018, 02:50:58
Triumph of the nerds auf deutsch
https://www.youtube.com/playlist?list=PLcN5kxFuQxF4xg7879X5AvgDLzL6sdBbs

Kam in den 90ern mal auf "DF1". Habe es auch noch auf VHS
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am April 30, 2019, 19:40:29
Gestern vor 25 Jahren meldete Commodore Insolvenz an. Für mich auch heute noch ein Trauertag. Wie man eine Firma mit solchen Produkten derart mies managen kann, ist mir bis heute ein großes Ärgernis. Was ich meine Commodores geliebt habe, kann man rational nicht nachvollziehen, vielleicht weil mit der Firma auch meine Jugend zu Ende ging.

Sicherlich, nicht nur Commodore ist gescheitert, aber ein paar Jahre wären noch drin gewesen und dann hätte man die Zeit zum PPC überbrücken können.
Ehrlich gesagt hatte ich schon um 1990 die Ahnung, dass es mit Commodore und dem Amiga nicht mehr weitergeht. Die AGA-Modelle mit besserer Grafik (A1200, A4000) und mehr Takt kamen dann viel zu spät (A4000 1992 und sauteuer) und waren, fehlerbehaftet wie sie waren, auch nicht der große Fortschritt. Selbst die Workbench (GUI) war in AGA viel langsamer als an einem Amiga 500 in alter Grafik. Also unausgewogen. Spielen konnte man in AGA auch kaum, was die Kernnutzerschaft enttäuschte - soweit überhaupt noch Spiele erschienen. Man hatte auch nicht einen Schnitt vollzogen und alles auf den Amiga gesetzt, man sah wohl einfach nicht, was man da in der Hand hatte. Auch das Image des Amigas als Nerd- und Daddelkiste ließ man lange so stehen - bis am Schluss dann plötzlich auf ernsthaft machte. Mit den Amiga-Einnahmen subventionierte man dann auch noch die desaströs laufende PC-Sparte anstatt sie für eine Weiterentwicklung zu nutzen.
Kann mich noch erinnern, als der Amiga 500 Plus kam. Buh-Rufe bei der Vorstellung, der hatte nur mehr Speicher. Ich kannte keinen Amiga-Nutzer, der nicht schon eine Speichererweiterung hatte. Aber egal.

Und bevor ich mich noch reinsteigere, hier ein Link:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Heute-vor-25-Jahren-Die-Insolvenz-des-Computerpioniers-Commodore-4409125.html


Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am Mai 01, 2019, 16:09:47
Ich hab's damals noch nicht so verfolgt, aber man kann sagen, Commodore hat leider am Ende nichts mehr in die Marke Amiga gesteckt. Leider wollte man dafür was vom großen PC-Kuchen abhaben. Das hat leider nicht funktioniert, denn die Amiga-User haben einen Amiga wegen dem OS gekauft.

Hat Atari eigentlich ähnliche Fehler gemacht?

Wer hat eigentlich die Rechte am SourceCode von WorkBench und Kickstart? Auf Grundlage des SourceCodes müsste eine Weiterentwicklung stattfinden.

Edit: Hab gerade nachgesehen, die Rechte hat wohl u. a. Hyperion Entertainment. Das die mit OS4 nicht mehr auf die Beine bekommen. Problem wird wohl heute auch sein, dass niemand mehr dafür Entwickelt, abgesehen von Hyperion.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Mai 01, 2019, 20:38:26
Ich hab's damals noch nicht so verfolgt, aber man kann sagen, Commodore hat leider am Ende nichts mehr in die Marke Amiga gesteckt. Leider wollte man dafür was vom großen PC-Kuchen abhaben. Das hat leider nicht funktioniert, denn die Amiga-User haben einen Amiga wegen dem OS gekauft.

Ich habe dann schließlich auch einen PC kaufen müssen. Mann, war das ein Alptraum. Konnte nicht glauben, dass die so hinterherhinken. Das einzig gute war die Voodoo-Grafikkarte und Doom. Die Karte gab es später dank Mediator-Board dann auch für den Amiga… aber da war C= schon einige Jahre pleite.

Zitat
Hat Atari eigentlich ähnliche Fehler gemacht?

Da kenne ich mich nicht so aus, sie den ST mit den TTs und Falcons fortgeführt, aber 1996 war es auch aus. Die Falcons wurden m.W. schlecht verkauft und die Jaguar-Konsole war dann wohl der Sargnagel.
Das heutige Atari ist ja nach einigen Markenverkäufen ein Spielerhersteller. Damit fing ja alles an. Mittlerweile verkauft man aber v.a. Retro-Sachen wie auch irgendwelche Commodore-Wiedergänger.

Zitat
Wer hat eigentlich die Rechte am SourceCode von WorkBench und Kickstart? Auf Grundlage des SourceCodes müsste eine Weiterentwicklung stattfinden.

Edit: Hab gerade nachgesehen, die Rechte hat wohl u. a. Hyperion Entertainment. Das die mit OS4 nicht mehr auf die Beine bekommen. Problem wird wohl heute auch sein, dass niemand mehr dafür Entwickelt, abgesehen von Hyperion.

So ist es. Es ist halt brutal schwierig, weil es nur auf Amigas läuft. Der Markt dieser Power-PC-Amigas ist winzig, die Dinger sind sauteuer - wenn man sie denn kaufen könnte, denn sie sind praktisch ständig nicht lieferbar.
Und über die letzten Jahre gab es quasi Nonstop-Streitereien um die Rechte. Selbst das letzte AmigaOS-Update für alle (!) 68x-Amigas, also auch den A500, wurde noch mal vor ein Gericht gezerrt. Im letzten Herbst ist es dann endlich erschienen.

Software für AmigaOS 4.1 (für PPC) gibt es schon (eine Auswahl: https://www.amigaos.net/applications), die wesentliche Dinge sind abgedeckt. Auch dank Open Source läuft doch so einiges und die alten Sachen ja auch. Aber es bleibt ein Exoten-System für wahre Fans, niemand sonst wird sich einen G4-Rechner für den Preis eines aktuellen Gaming-PCs kaufen nur wegen einem System, wo jedes Update Jahre dauert und die Zukunft immer fraglich ist.

Viele Amigafreunde nutzen AROS und wer noch einen PPC-Mac hat, kann es auch mal mit MorphOS probieren, welches mit persönlich recht sympathisch ist. Das sind moderne Systeme, auf denen aber die alte SW noch läuft. AROS läuft auf x86 und damit auf jedem PC oder Mac.

Ich sage mal, In Deutschland gibt es noch recht viele Amiga-Freaks. Anderswo ist es noch exotischer.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am Mai 02, 2019, 11:51:07
Is AROS denn kompatibel zur alten Software? Und MorphOS hat bis heute noch kein Multiprozessor Support
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Mai 02, 2019, 13:44:00
Is AROS denn kompatibel zur alten Software?

Großteils ja, es verhält sich halt wie Wine unter Linux. Nur ist es natürlich viel schneller als Wine, da die alte SW kaum Ressourcen braucht. Generell würde ich das Feeling Richtung Linux einordnen mit ’ner Prise Amiga.
Wir sprechen natürlich von AmigaOS-3.1-Software, nicht der für AmigaOS 4 ff.

Zitat
Und MorphOS hat bis heute noch kein Multiprozessor Support

Naja, bei den Rechnern, die es unterstützt, ist das wohl zu vernachlässigen. Zudem ist es im Vergleich zu Windows, Linux oder macOS sehr leichtgewichtig.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am Mai 03, 2019, 15:29:02
Ja stimmt. Ich wollte nur darauf hinaus wie langwierig Weiterentwicklungen in der Amiga-Community sind.
Die sollten das OpenSource machen, dann würde es auch wieder mehr Entwickler geben.

Sollte es OS4 irgendwann für meinen Rechner geben, dann würde ich es mir kaufen. 29€ sind nicht die Welt und reizen tut es mich auf jeden Fall.
Mich reizt ja sogar der Commodore 64 Reloaded :)
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Mai 05, 2019, 16:26:19
Ja stimmt. Ich wollte nur darauf hinaus wie langwierig Weiterentwicklungen in der Amiga-Community sind.
Die sollten das OpenSource machen, dann würde es auch wieder mehr Entwickler geben.

Würde nicht drauf wetten, dass es dann schneller ginge. Ohne Amiga kein AmigaOS. Kein AmigaOS, keine Entwicklung.
Die Nutzerzahl für das moderne AmigaOS sind eben sehr klein.

Zitat
Sollte es OS4 irgendwann für meinen Rechner geben, dann würde ich es mir kaufen. 29€ sind nicht die Welt und reizen tut es mich auf jeden Fall.
Mich reizt ja sogar der Commodore 64 Reloaded :)

Bei mir hängt ein originaler C64 im Heimnetz. So kriege ich die Dateien einfach drauf. Braucht man natürlich ein Modul namens RR-Net.
Der Reloaded ist insofern besser, als das er modernere Schnittstellen hat und robuster ist (kein PLA-Chip, Standard-Netzteile etc.). Aber es ist halt kein echter  C64, wenn auch möglichst nahe dran.
Bevor man aber einen alten C64 kauft und dann nach drei Monaten das Netzteil abraucht, ist er vielleicht eine Überlegung.

AmigaOS 4.0 bzw. 4.1. kenne ich ganz gut. Amiga-Feeling kommt da bei mir nicht auf. Finde es toll, dass es für Amiga 1200/4000 mit PPC-Karte noch ein aktuelles System gibt, aber einen AmigaOne extra für das OS kaufen würde ich nur im akutem Amiga-Blues. Aber, wie gesagt, man kriegt sie ja eh nicht, schon lange ausverkauft.
Anstatt die Produktionszahlen etwas zu erhöhen, bastelte man lieber an einem Custom-Chip, weil da Amiga-Gefühle aufkamen. Die Macher sind halt auch alle Fans und deshalb wird der PPC auch kaum verlassen werden, obwohl es schon lange keine neuen Desktop-PPC mehr gibt. Der G5 war ja eigentlich auch keiner. Und die Amigauser mit PPC-Karte dürften auch eher gegen null tendieren.

Kannst ja mal AROS probieren, so schlecht ist das nicht.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Quaestor am Mai 07, 2019, 20:42:39
Dies scheint mir auch interessant:
http://icarosdesktop.org
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Juni 24, 2019, 00:31:05
Vor 50 Jahren beschloss IBM, Software und Service preislich von der Hardware zu entkoppeln. Bis dahin verkaufte man alles zusammen als Komplettpaket. Diese Entscheidung gilt als Startschuss für die Entstehung des Software-Marktes.
https://www.heise.de/developer/meldung/Vor-50-Jahren-Unbundling-Impuls-fuer-eine-unabhaengige-Softwareindustrie-4453306.html

Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Juli 20, 2019, 12:38:59
Da das Mondfieber ausgebrochen ist, hier Details zu den Computern von Apollo 11.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Robuster-Begleiter-zum-Mond-Der-Apollo-Guidance-Computer-4472191.html

In den Kommentaren zum Artikel findet Ihr viele Links zu Videos und mehr.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Dezember 23, 2019, 19:25:56
Chuck Peddle ist gestorben. Er geht in die Computergschichte als Erfinder des 6502-Prozessors ein, der selbst und in diversen Varianten in zahlreichen 8-Bit-Systemen zum Einsatz kam. Von Atari über Apple und Commodore zu Nintendo.
Warum eigentlich war er so erfolgreich? Es lag am günstigen Preis.

Ein Nachruf
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zum-Tode-von-Chuck-Peddle-Vater-des-MOS-6502-Prozessors-4621792.html
Wikipedia-Artikel zum 6502
https://de.m.wikipedia.org/wiki/MOS_Technology_6502
Einen modernisierten 6502 kaufen für 6,99 €
https://www.mouser.de/ProductDetail/Western-Design-Center-WDC/W65C02S6TPG-14/?qs=sGAEpiMZZMvu0Nwh4cA1wSNu7hWmGrIdvYIw7nZ2DMI%3D
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Januar 28, 2020, 18:34:48
Jetzt gibt es dann auch noch ATARI-Hotels.  :-X
https://www.theverge.com/2020/1/27/21083746/atari-hotels-esports-true-north-studio-gsd-group-phoenix-game-rooms

Auch wenn hier dann Spielhallen mit AR und VR im Hotel sein sollen, gefällt mir das nicht. Aber wenigstens näher am Ursprung als viele Produkte mit dem Commodore-Label.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Februar 20, 2020, 14:54:05
Schon mit 74 starb Larry Tesler, ein Pionier der grafischen Benutzeroberfläche. Er arbeite damals bei Xerox und als Jobs den sagenumwobenen Besuch abstattete, war Tesler so beeindruckt von ihm, dass  er kurz darauf zu Apple wechselte.
Tesler gilt als Erfinder von Copy/Paste am Computer und arbeitete 17 Jahre bei Apple.

Sein Wahlspruch  war „No Modes“. Wer mehr wissen will, klicke:
https://www.cultofmac.com/685669/larry-tesler-the-apple-employee-who-invented-cut-copy-paste-dies-at-74/
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Larry_Tesler
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Dezember 01, 2020, 00:17:15
Das ein sowjetischer Offizier den Nuklearen Weltkrieg verhinderte, weil er den - erst im Nachhinein als falsch erkannten - Alarm ignorierte, ist ja recht bekannt.
Das dies in einer Zeit allumfassenden Panik der sowjetischen Dienste geschah, war mir so genau noch nicht bewusst. Sie rechneten fest mit einem Nato-Angriff.
Das diese Panik maßgeblich durch eine KGB-Software angefacht wurde, macht den verlinkten Artikel geeignet für dieses Thema:
https://arstechnica.com/information-technology/2020/11/wargames-for-real-how-one-1983-exercise-nearly-triggered-wwiii/

Lässt auch über unsere heutigen Algorithmen nachdenken.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Januar 07, 2021, 14:53:31
ZZAP64! hat auch Geschichte geschrieben. Besorgte ich mir damals immer im Bahnhofshandel, woanders gab es das englische Heft gar nicht zu kaufen.
Das Besondere war der Humor, den man in deutschen Magazinen nicht nur damals sehr vermisste, die reinen Spielemagazine kamen auch erst etwas später mit Powerplay und ASM ( :-X).
Jedenfalls wird die Marke wiederbelebt als vierteljähriges Magazin. Man kann vorab bestellen auf Patreon.

https://www.patreon.com/zzapmagazine

Ich warte ab. Denn ob der Humor noch derselbe ist und ob der bei mir nach alle den Jahren dann noch zündet, da bin ich mir sehr unsicher. Auch ist die Retroschiene schon verdammt voll.

Und wer mal reinschauen will, findet viele Ausgaben auf Archive.org. Das gilt ebenso für deutsche Zeitschriften von Happy Computer bis mc.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Januar 23, 2021, 14:20:05
Nachruf auf Brad Cox:
https://www.legacy.com/us/obituaries/scnow/name/brad-cox-obituary?pid=197454225

Der Entwickler von Objective C, ohne das NeXT und Apple anders gewesen wären, starb schon am 2.1. 
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Februar 15, 2022, 18:01:52
Zahlreiche „Artefakte“ aus der PC-Steinzeit, aber auch Steve-Jobs-Visitenkarten und ein signierter Apple II oder Pong-Prototypen, Ur-Maus usw. Kann man alles ersteigern:
https://www.rrauction.com/auctions/auction-details/632/
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: radneuerfinder am Februar 23, 2022, 08:29:48
https://www.golem.de/news/olympia-cp3-f-als-deutschland-eine-eigene-cpu-hatte-2202-163221.html
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Oktober 19, 2022, 16:53:26
How Silicon Valley lost the Chips Race
https://www.foreignaffairs.com/united-states/how-silicon-valley-lost-chips-race

Geht nicht allzu tief und lässt AMD unerwähnt, aber unterm Strich ist das Fazit korrekt.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am August 20, 2023, 19:42:39
Der Adobe-Mitgründer John Warnock ist verstorben
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Warnock

Warnock und Geschke kamen damals vom oft sagenumwobenen Xerox und gründeten Adobe. Denn Xerox erkannte das Potential von ihrem „Interpress“ nicht oder hatte vermeintlich bessere Pläne.
Kurz darauf wurde Interpress in PostScript umbenannt, und ist bis heute relevant.
Titel: Re: Computergeschichte(n)
Beitrag von: Florian am Februar 22, 2024, 18:20:15
Das für funktionierende Commodore-Computer mittlerweile utopische Preise aufgerufen werden, ist mir schon lange bekannt. Ob sie Jemand bezahlt, weiß ich nicht.
Hier will Jemand fast 10 000 Euro für einen original verpackten C64 plus Floppy. Dann droht er auch noch mit Verschrottung, wenn keiner kaufen will.
Der C64 wurde zig Millionen mal verkauft, also selten ist der wirklich nicht. Original verpackt oder nicht - kann man übrigens auch fingieren, wobei ich das keinesfalls unterstellen will. Der Preiswunsch ist schon unseriös genug. Und natürlich gibt es auch keine Garantie, dass die Geräte überhaupt noch funktionieren. Elkos z.B. altern auch im Karton.

https://www.ebay.de/itm/235439009601

P.S.: Ach ja, was Amiga-Neuauflagen angeht (SAMex, AmigaOne), die sind weiterhin nirgends auffindbar, höchstens mal auf Ebay für zu viel und gebraucht ohne Garantie, und außerdem eher das blanke SAM-Board. Warum AmigaOS 4 nicht einfach für PPC-Macs freigegeben wird, wie MorphOS, ist mir ein Rätsel. Wenn es keine Rechner gibt, auf dem das System läuft, und das seit Jahren, was will man dann damit?
Liebäugele ein bisschen mit einem PiStorm für meinen 1200. Allerdings ist das halt wieder eine Pseudo-Erweiterung, welche die Original-Chips umgeht ich denke da kann man gleich am Mac/PC/Raspi emulieren. AmigaOS 4 läuft natürlich darauf auch nicht.
Es sei denn, man muss unbedingt vor dem Originalgerät sitzen und sich mit den veralteteren Schnittstellen und der nicht gerade tollen Tastatur so richtig nostalgisch unterhalten. Womit es sich eigentlich erledigt hat für mich.

Der Mega65, der den über den Prototyp-Status herausgekommene C65 nachbildet, wird in kleinen Stückzahlen produziert und anscheinend zweimal im Jahr oder so ausgeliefert. Was das soll, ich weiß es nicht.  :-[