Das beantwortet aber nicht die Frage, warum man nicht einfach ganz offiziell den Preis - womöglich nur zeitbegrenzt - senkt anstatt erst löhnen zu lassen und dann zurückzuerstatten.
Das hat ganz einfach den Grund, dass 90% der Händler diese Aktion missbrauchen und damit die Preisgestaltung auf Dauer zerstören würden: Wenn der Hersteller den Preis für einen gewissen Zeitraum senkt, werden sich die Händler ihre Lager bis obenhin mit diesem Produkt vollstopfen, so dass sie für einen längeren Zeitraum das Produkt weit unter dem ursprünglichen Preis verkaufen können.
Bei Cashback ist jedoch sichergestellt, dass nur der Kunde von der kurzfristigen Aktion einen Nutzen hat, aber nicht der Händler, und dass die Preisgestaltung auch nach Ende der Aktion einigermaßen "normal" bleibt.
Dass der Hersteller dabei auch an die Kundenadresse kommt, ist ein willkommener Nebeneffekt, aber auf keinen Fall das Hauptmotiv.
Eine Alternative dieses Verfahrens ist, dass die Händler bei bestimmten Verkaufszahlen Geschenke bekommen ("bei Kauf von 20 Farblasern erhalten Sie eine Videokamera oder eine Kurzreise nach x"). Auch das stellt sicher, dass der Händler motiviert wird, aber nicht die Preise senken kann. Mit Aktionen über den Preis haben die Hersteller besonders im IT-Bereich sehr, sehr schlechte Erfahrungen gemacht, deshalb wird alles getan, um Preischaos zu verhindern.