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Zusammenfassung

Autor: MacFlieger
März 10, 2009, 08:38:53
Die Zahlen werde ich morgen mal anschauen.

Mir ist überhaupt nicht klar, was Du mit diesen Zahlen willst. Effektiv nutzen kann man die eh nicht, denn:
- Uran wird nicht pur gewonnen, sondern kommt nur in geringen Mengen in der Natur vor (quasi als "Verunreinigung" normalen Gesteins). Es muss zunächst einmal von dem tauben Gestein getrennt werden und der Aufwand ist je nach Lagerstätte unterschiedlich groß.
- Die Angaben des "Energiegehaltes" von Natur-Uran und Uran-235 beziehen sich auf nicht näher angegebene Zusammensetzungen. Der mittlere Energiegehalt hängt natürlich direkt linear von dem Anteil des Uran-235 ab.
- Die Angaben zum Energieaufwand der Anreicherung von Uran-235 beziehen sich ebenfalls auf nicht näher angegebene Zusammensetzungen. Diese müssen nicht zwangsläufig identisch sein mit den Zusammensetzungen bei den Zahlen für den Energiegehalt.
- Der theoretisch minimale Energieaufwand zur Anreicherung (was für die Erniedrigung der Entropie notwendig ist) hat nahezu nicht mit den real benötigten Energieaufwändungen zu tun. Es ist nur eine absolute untere Schranke. Das realistische Verfahren erhebliche(!) (auch durchaus Größenordnungen) Abweichungen davon haben, kann man ja auch schon an den Unterschieden zwischen Gasdiffusion und Gaszentrifugen sehen.

Effektiv: Ich habe keine Ahnung, was Du da rechnen willst, aber meiner Meinung nach kannst Du mit diesen Zahlen überhaupt nichts rechnen.
Autor: Jochen
März 09, 2009, 21:37:36
Ah doch. Sogar bei Wikipedia wirst du fündig:
Und wir grüssen bei dieser Gelegenheit auch die Mitarbeiter des BND.  ;D

Vielen Dank. Dies hatte ich auf wikipedia wohl übersehen,schäm  :-[
Die Zahlen werde ich morgen mal anschauen.

Jochen


Autor: warlord
März 09, 2009, 21:16:36
Ah doch. Sogar bei Wikipedia wirst du fündig:
Zitat
Das Gaszentrifugenverfahren ist im internationalen Bereich heute das gängigere Verfahren zur Urananreicherung und hat die Gasdiffusion in ihrer Bedeutung inzwischen überholt[4]. Die wichtigsten Gründe dafür sind der erheblich geringere Energieverbrauch (rund 50 kWh Trennarbeit pro kg UTA; zum Vergleich: Diffusionstrennung bis 2500 kWh Trennarbeit pro kg UTA) sowie eine größere Flexibilität in der Kapazitätsplanung.

Und wir grüssen bei dieser Gelegenheit auch die Mitarbeiter des BND.  ;D
Autor: Jochen
März 09, 2009, 20:52:00
Da etwas zu finden dürfte wohl schwierig werden. In dem Bereich gibts wohl ziemlich strenge Geheimhaltung. Ist schliesslich grundsätzlich der selbe Prozess, der, weiter geführt, auch zu bombenfähigem Material führt.
Kann sein, naja es geht ja nicht um den technischen Prozess sondern um den energetischen Aufwand.
Glaubt ihr, dass das Suchen danach im www wenig Treffer bringt, da die Suchbegriffe bewusst unterdrückt werden.
Kann man so was überhaupt.
Eine Organisation möchte das bestimmte Treffer nicht angezeigt werden ?

Jochen
Autor: warlord
März 09, 2009, 20:10:49
Jetzt fehlt nur noch der energetische Aufwand für das Trennen.

Da etwas zu finden dürfte wohl schwierig werden. In dem Bereich gibts wohl ziemlich strenge Geheimhaltung. Ist schliesslich grundsätzlich der selbe Prozess, der, weiter geführt, auch zu bombenfähigem Material führt.
Autor: Jochen
März 09, 2009, 18:35:00
...Ist "nur" ein Sortieren. Ist genau wie bei Mehl. In Getreidekörnern sind x cal/kg. Nach dem Entfernen des Schrots (Trennen/Aufkonzentrieren) hat man y cal/kg im Mehl mit y>x. Da wird aber auch nichts umgewandelt. Einfach nur das taube Material aussortiert.

Die aufgewendete Energie für die Trennung für die Erniedrigung der Entropie benötigt, denn ein Gemisch hat eine höhere Entropie (Unordnung) als sortierte/gereinigte Stoffe....

Sehr schöne Erklärung.
Jetzt fehlt nur noch der energetische Aufwand für das Trennen.

Jochen
Autor: MacFlieger
März 09, 2009, 10:32:12
1 kg Natur-Uran (Kernspaltung)    hat 15.000 SKE
1 kg Uran-235 (Kernspaltung) hat 2.700.000 SKE

Da ja Energie nicht verlorengeht, muss man für 1 kg Uran-235 (Kernspaltung) zuvor (2.700.000 - 15.000) SKE = 2685000 SKE aufwenden.

Was ist anders bei n kg Natururan und n kg Uran 235. da kommt noch Chemie hinzu ??

Äh, nein. Das wäre ja ein Minusgeschäft. Wenn man (wie bei einer Feder) erst Energie reinstecken muss und nur die wieder herausbekommt, hat man ja wegen der überall auftretenden Wirkungsgrade einen Verlust.

Das ist einfach nur eine Anreicherung (Aufkonzentrierung):
Für die Energieerzeugung ist nur Uran-235 geeignet. In Natururan ist Uran-235 nur in geringen Mengen vorhanden, für die Energieerzeugung werden höhere Konzentrationen an Uran-235 benötigt. D.h.:
- In x kg Natururan wenig Uran-235 enthalten, so dass sich eine gemittelte Energiemenge von 15.000 SKE/kg ergibt.
- Nun wird das Uran-235 extrahiert/aufkonzentriert.
- Man erhält y kg angereichertes Uran-235 mit einer gemittelten Energiemenge von 2.700.00 SKE/kg und (x-y) kg abgereichertes Uran mit einer gemittelten Energiemenge von "wenig" SKE/kg.

Ist "nur" ein Sortieren. Ist genau wie bei Mehl. In Getreidekörnern sind x cal/kg. Nach dem Entfernen des Schrots (Trennen/Aufkonzentrieren) hat man y cal/kg im Mehl mit y>x. Da wird aber auch nichts umgewandelt. Einfach nur das taube Material aussortiert.

Die aufgewendete Energie für die Trennung für die Erniedrigung der Entropie benötigt, denn ein Gemisch hat eine höhere Entropie (Unordnung) als sortierte/gereinigte Stoffe.

Zu Kohle/Öl etc.:
Auch da wird die gespeicherte Energiemenge ja nicht größer, sie wird nur "aufkonzentriert". So wie auch bei der Umwandlung von Holz in Holz-Kohle.
Autor: Florian
März 09, 2009, 00:12:49
Lieber sprunghaft als eingerostet. :)

Also, ursprünglich war ja die Frage, wie viel, sagen wir mal ehemalige Biomasse in einem Liter Öl enthalten ist. Das zu beantworten müsste man das ja 1:1 nachbilden und entsprechend lange warten. Alle „Zeitraffer-Experimente“ sind da ja allenfalls ähnlich.
Nun ist aber doch sowieso die interessantere Frage, wie viel Biomasse man heute benötigt, um das Erdöl zu ersetzen. Finde ich zumindest. Wenn ich beispielsweise für einen vollen 60-Liter-Tank grob geschätzt 150 kg Mais verbrauche, ist das wenigstens was handfestes zum Nachdenken.
Autor: Jochen
März 08, 2009, 20:05:38
@Florian

Bei einer Antwort kommt auch immer eine neue Frage. Bin trotz hohen Alters  ;D immer noch sprunghaft

Jochen
Autor: Florian
März 08, 2009, 19:24:45
Was genau willst Du denn eigentlich wissen? Sind das rein akademische Fragen über Energiebindung (nenne ich mal so) und Chemie/Kernphysik oder willst Du Antworten auf Potentiale der Energieerzeugung? Oder was?

Jetzt auch noch Uran heranzuziehen, erscheint mir besonders verwirrend. Uran ist ein chemisches Element, welches bei astronomischen Prozessen entsteht und ist daher wenn schon denn schon mit dem Kohlenstoff zu vergleichen, nicht mit Holz oder Kohle. Außerdem läuft die Energiegewinnung völlig anders ab, es sei denn Du schmeißt das Uran in den Ofen.

Naja, wie auch immer. Ich bin mir sicher spätestens auf Seite 24 kommen wir der Antwort auf alle Deine Fragen näher. ;)
Autor: Jochen
März 08, 2009, 16:27:44
Das wird meines Wissens nicht "erzeugt", sondern "gewonnen", indem man die beiden in Natururan enthaltenen Isotope U238 und 235 von einander trennt (bzw. geschieht dies in der Regel nicht vollständig, sondern es wird nur der Gehalt an U235 erhöht). Es wird also nicht U238 in U235 "umgewandelt".
Korrekt, unpräzise von mir formuliert

Jochen
Autor: warlord
März 08, 2009, 16:23:13
Das wird meines Wissens nicht "erzeugt", sondern "gewonnen", indem man die beiden in Natururan enthaltenen Isotope U238 und 235 von einander trennt (bzw. geschieht dies in der Regel nicht vollständig, sondern es wird nur der Gehalt an U235 erhöht). Es wird also nicht U238 in U235 "umgewandelt".
Autor: Jochen
März 08, 2009, 16:07:24
(Bin auch nur Laie. Man korrigiere, wenn ich Mist schreibe.)

Beim Federbeispiel geht es um Lageenergie und nicht um in der Materie "enthaltene" (bzw. korrekter wäre wohl mit der Materie equivalente) Energie. Die Materie an sich verändert sich nicht, nur deren Lage.

Stimmt.

Bei der Kernspaltung verändert sich die Materie selbst. Materie wird dabei in andere Materie und grosse Mengen frei werdende (grösstenteils kinetische) Energie aufgespalten.

Also müsste man rausfinden welche Aufwand notwendig ist um aus 1 kg Natururan mit 15.000 SKE 1 kg  U235 mit 2.700.000 SKE zu erzeugen.

Jochen

Autor: warlord
März 08, 2009, 15:58:25
(Bin auch nur Laie. Man korrigiere, wenn ich Mist schreibe.)

Beim Federbeispiel geht es um Lageenergie und nicht um in der Materie "enthaltene" (bzw. korrekter wäre wohl mit der Materie equivalente) Energie. Die Materie an sich verändert sich nicht, nur deren Lage.
Bei der Kernspaltung verändert sich die Materie selbst. Materie wird dabei in andere Materie und grosse Mengen frei werdende (grösstenteils kinetische) Energie aufgespalten.
Autor: Jochen
März 08, 2009, 15:04:08
Oder verstehe ich Deine Frage falsch?

Anders gefragt.
Wenn ich eine Feder spanne wird nach deren Entlastung nur die Federarbeit wieder frei die ich zuvor reingesteckt habe. (Physik)
Was ist anders bei n kg Natururan und n kg Uran 235. da kommt noch Chemie hinzu ??

Jochen