Bezüglich der viel diskutierten 30%-Marge, welche Apple angeblich gerade mal so erlaubt, die Stores ohne rote Zahlen zu betreiben, bin ich in der NZZ eben auf eine interessante Vergleichszahl gestossen: der "virtuelle Dorfladen"
Vrenelis Gärtli, der Schweizer Kleinproduzenten und Bauernbetrieben ermöglicht, ihre Produkte direkt an den Konsumenten zu bringen, behält gemäss dem Bericht eine Marge von 20% ein. Und das scheint zu rentieren. (Und wohlgemerkt, dieser Store muss zwingend für sich selbst rentieren und kann nicht noch teilweise als Antriebsmotor für ein eigentlich in einem anderen Bereich liegendes Kerngeschäft betrachtet werden, der global betrachtet selbst dann noch rentieren würde, wenn er für sich allein betrachtet rote Zahlen generieren würde.)
Da bleiben mir dann eigentlich nur zwei mögliche Schlüsse: entweder schafft die wertvollste und hoch profitable Firma Apple nicht, was ein kleines Schweizer Hinterzimmer-Unternehmen schafft. Oder Apple lügt bezüglich der Store-Gewinnzahlen schamlos. Beide Varianten werfen kein besonders gutes Licht auf die Firma.