Klar, dass war eine Retourkutsche, vernünftige Menschen haben auch damals die wohlfeile Kritik von deutschen Politikern an den Amerikanern und Briten gegeißelt.
Ich fand aber die Vehemenz und vor allem die vorschnelle Art schon voll daneben. So geht man nicht miteinander um, v.a. äußert lustig, wer sich da alles äußert. Dagegen kein Wort, man müsse erstmal abwarten. Und die nachgeschobene Würdigung der Bundeswehr ist ja wohl auch ein Witz, was unter Diplomaten funktioniert, nimmt der Normalmensch nunmal oft nicht ernst.
Was hat man jetzt erreicht, gerade in Deutschland? Das Thema Afghanistan ist im Wahlkampf und Ex-Kanzler lancieren schon mal Abzugsdaten. Eine noch kritischere deutsche Haltung der deutschen Bevölkerung zum Einsatz und damit mittelfristig auch entsprechender Einfluss auf die politischen Akteure.
Alles in allem also kaum, was die NATO brauchen kann, ohne jetzt die deutsche Wichtigkeit zu wichtig zu nehmen.
So kommt es halt, wenn man den tatsächlichen Konfliktfeldern seit Jahren ausweicht; dann brechen die Gräben über ganz andere Dinge auf und Alle benehmen sich wie Kleinkinder.