Das aber Amazon Zensur vornimmt was homosexuelle Literatur angeht: Wahrscheinlich will man aus Prüderie heraus keine Käufer schocken. Hier geht es glaube ich nicht um dunkle Machenschaften oder wie auch immer geartete Gesinnungen sondern schlicht und einfach ums Geld. Ob man das nun als noch schlimmer oder weniger schlimm ansehen will, bleibt jedem Einzelnen überlassen.
Nun, wenn ein Unternehmen mit einer gewissen Marktstellung homosexuelle Literatur anbietet, sollte diese auch zu den gleichen Bedingungen wie alles andere feilgeboten werden. Ansonsten katapultiert sich Amazon zurück in eine Zeit, in der alleine das Wort einem die Lippen verbrannt hat.
Unternehmen, die derart in der Öffentlichkeit stehen, können sich solche "Ausrutscher" m.E. nicht erlauben. Für mich ist das auch kein Ausrutscher, sondern Beeinflussung. Wo zieht man denn nun die Grenze? Was wird nicht manipuliert? Wird alles, das nicht in ein bestimmtes Bild passt, passend gemacht?
Und genau hier hört das Schicksal des Einzelnen auf und geht ALLE etwas an.