Das wird halt lokale Ursachen haben. Ein Wald wird wohl auch nicht weit sein, oder? U.U. profitieren die Spechte von der Baumkäfer-Schwemme? Alt/Tot-Holz jedenfalls brauchen sie.
Da kannst Du Dich wirklich freuen.
Ich wohne ja eher semi-urban und bin froh über unsere Spatzenkolonie. Früher waren die ja eine Plage, es gab einstmals sogar Kopfgeld für Spatzentötungen. Heute gibt es z.B. in der gesamten Münchner Altstadt noch
eine Kolonie und auch nur wegen zwei Frauen, die aufschreckten.
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/46080/Die-Letzten-ihrer-Art (Leider ist der gesamte Artikel nicht verfügbar, nur ein Teil)
Gehe ich bei uns über die Feldwege, ist es meistens totenstill. Drüber kreist vielleicht noch ein Mäusebussard. Am Siedlungsrand gibt es Unmengen Saatkrähen, in den Schutzgebieten und am Fluss immer weniger Vögel, Arten wie Anzahl. Feldlerche habe ich schon länger nicht mehr gesichtet und von einem Kiebitz kann man ja nur noch träumen.
Nun lege ich mich nicht stundenlang auf die Lauer, es gibt diese Vögel schon noch, aber eben viel seltener.
Dafür haben wir aber statt Wald jetzt ein zusätzliches Gewerbegebiet, wie auch alle Nachbargemeinden. Und der Wald ist natürlich auch stark überwiegend eine Plantage - wobei ich die Waldbauern schon teilweise verstehen kann. Jetzt wird natürlich per Förderung umgesteuert, weil die Fichte angeblich keine Zukunft hat (Klimawandel, Borkenkäfer). Aber das dauert auch Jahrzehnte und wer meint, hier entstünden artenreiche Mischwälder, der wird auch ernüchtert zurückbleiben. Vielmehr läuft es vielerorts auf einen Weißtannen&Fichtenwald mit Bucheninseln hinaus.