Der Spiegeltest soll eine vorhandene Selbstwahrnehmung beweisen. Ich-Bewusstsein ist noch mehr, da hatte ich was verwechselt, aber die Abgrenzung ist auch schwierig.
Wie auch immer, der Test ist doch leicht verständlich. Erkennt das Tier das Bild im Spiegel als sein eigenes Spiegelbild, erkennt es nach der Manipulation auch, dass da was nicht stimmt und beäugt den Fleck oder versucht sogar, ihn zu entfernen. Sieht es im Spiegel nichts interessantes oder einen Artgenossen, wird es nichts dergleichen tun.
Katzen können das nicht, Hunde auch nicht. Ob das etwas über ihre Selbstwahrnehmung aussagt, ist umstritten. Wie im Wikipedia-Artikel zu lesen, nimmt man bei Hunden an, dass sie daran scheitern, weil die Optik für sich sekundär ist. Dagegen könnte man aber auch wieder argumentieren, denn Hunde lesen ja sehr detailliert z.B. die menschliche Mimik und reagieren auf Bewegungen, auch wenn ihre Nase das dominierende Sinnesorgan sein dürfte.
Man kann Tiere halt nicht fragen. Ich denke, die Überraschung mit den Fischen ist die, weil man das nur vermeintlich intelligenteren Tieren zutraute, wobei auch hier die Runde mehrfach erweitert wurde.