Ich sage mal: Auch Pop-Alben sind doch meistens so gemischt, daß zumindest eine kurzweilige Mischung aus langsam und schnell oder traurig und lustig entstehen soll. Ich finde also schon, daß auch hier das Albumformat eine Funktion erfüllen
kann.
Bei eine guten Album ist es sogar fast immer so. Nicht nur aus künstlerischen Gründen (bis hin zum "Konzeptalbum") sondern auch aus kommerziellen. Die Alben sollen sich schließlich verkaufen, hier wird eh das meiste Geld gemacht.
So, und nun kommen die Pay-per-Song-Modelle und natürlich verliert das Album an Bedeutung und damit auch die richtige Mischung.
Das ganze Album hören - wenn man das gekauft hat, wird man das wohl eh machen, oder? Und die schnelle Privatkopie (unter Freunden natürlich), gut, vielleicht nicht immer, aber früher oder später stolpert man dann doch drüber. Ich-nutze-jedes-Bit-meiner-Flatrate-Dauersauger haben natürlich ganz andere Probleme.
Ich sehe übrigens selten einen Grund, etwas aus meiner iTunes-Library zu werfen. Das Finden eines bestimmten Stücks ist ja sowieso recht einfach und was kostet heutzutage noch ein GB Festplatte? 40 Cents in etwa... klar, kompletter Müll, der vielleicht mal irrtümlich in die Bibliothek wanderte (geht ja schnell bei Standardeinstellungen), den löscht man vielleicht tatsächlich wieder, aber Lieder, die nicht 100% der eigene Geschmack sind, sind vielleicht mal nützlich - Partybeschallung, kompatibel zur neuen Freundin... man muss flexibel bleiben. Habe ich in jahrelanger Black-Metal-Einsamkeit gelernt.
Nur ein Witz, keine Beileidsbekundungen nötig.