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Smart Home
Dezember 30, 2021, 14:52:48
Moin,

ich möchte mich dem Thema Smart Home mal etwas nähern. Ich finde zwar überall jede Menge Detailinfos und -anleitungen, aber irgendwie nicht einen generellen Überblick über das Thema an sich. Das würde mir helfen, erst mal grob zu filtern, was für mich interessant wäre und was nicht.

Generell interessieren mich nur Systeme, die rein lokal ohne eine Cloudnutzung funktionieren.

So wie ich es verstehe, müsste es verschiedene Aspekte geben, die jeweils ihre Vor-/Nachteile haben und die dann auf die folgende Auswahl aus Komponenten/Software ihre Auswirkung haben.
Für mich stellt es sich momentan so dar:
1. Arten der Vernetzung
Es geht rein darum, wie die verschiedenen Teile Informationen austauschen, also WLAN, Bluetooth, Zigbee(?), 433MHz...
Da fehlt mir der Überblick, was es alles gibt und was zu empfehlen ist, was wovon unterstützt wird...
2. Protokolle
Über eine bestehende Verbindung tauschen die Geräte dann Nachrichten in einer bestimmten "Sprache" (Protokoll) aus.
Da fehlt mir der Überblick, welche Protokolle zu empfehlen sind, über welche Arten der Vernetzung sie funktionieren...
3. Zentrale
Soweit ich es verstanden habe, braucht man eine Zentrale, die die Geräte ansteuert und evtl. zwischen verschiedenen Protokollen/Arten der Vernetzung vermittelt, z.B. ein Raspi mit ioBroker. Da fehlt mir der Überblick, was es da gibt, was zu empfehlen ist und welche Software, was unterstützt.

Kennt jemand eine Website, wo so etwas von Grund auf einmal erklärt wird?

Schönes Restjahr, MacFlieger.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Smart Home
Antwort #1: Dezember 30, 2021, 15:24:01
Ich habe gelernt, dass es Sinn macht keine Produkte zu nutzen, die eine eigene Bridge benötigen (z.B. Philips Leuchtmittel).
Ich nutze nur Produkte, die sich direkt mit der Apple Home App verbinden.

Dazu wird ein HomePod oder Apple TV, als Zentrale benötigt. Ein iPad geht wohl auch, ist aber nicht wirklich smart.
Die aktuellen HomePods scheinen mir besser hören zu können, als der Vorgänger, Siri bleibt aber immer der Flaschenhals. Die alten großen HomePods liefern mehr Fehler, klingen aber besser.
Die Geräte „funken“ mit BT zur Zentrale oder (viel, viel besser!) die neuen Geräte mit Thread.

Ich habe inzwischen zwei kleine HomePods als Stereo-Küchenradio im Einsatz und dazu einen HomePod im Wohnzimmer.
Einige Leuchtmittel (Nanoleaf, Meross (taugen nix), zwei Steckdosen (für Leuchten), einen Fenstersensor und drei Heizkörperthermostate, zwei Lichtbänder, eine kleine Wetterstation und eine Leuchte. Einige Teile können kein Thread und funzt auch gleich weniger gut.
Du siehst, ich mag Eve. ;)

Viele Dinge lassen sich nur mit den Hersteller Apps bedienen und die nerven (mich) mit schlechter Bedienbarkeit.

Eine Seite mit der großen Erklärung, kenne ich nicht.
Re: Smart Home
Antwort #2: Dezember 30, 2021, 15:28:03
Ich hab's nicht gesehen, aber es soll eine Erklärung zu Thread sein.
Re: Smart Home
Antwort #3: Dezember 30, 2021, 15:41:07
Die Zukunft ist wohl Matter und noch eine Erklärung dazu.

mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re: Smart Home
Antwort #4: Januar 01, 2022, 17:07:13
Gutes Thema, interessiert mich nämlich auch, nachdem ich mich letze Woche genau damit beschäftigen musste.
3. Zentrale
Soweit ich es verstanden habe, braucht man eine Zentrale, die die Geräte ansteuert und evtl. zwischen verschiedenen Protokollen/Arten der Vernetzung vermittelt, z.B. ein Raspi mit ioBroker. Da fehlt mir der Überblick, was es da gibt, was zu empfehlen ist und welche Software, was unterstützt.
Ich hatte in unserem Ferienhaus das Vergnügen, eine Glühbirne von Philips einrichten zu müssen, um sie von Kalt- auf Warmlicht einzustellen. Da es da kein WLAN gibt, war das etwas frickelig. Ich habe die WIZ Connected App benutzt, musste mich aber über einen Hotspot eines anderen Handys ins Internet einwählen, da es nicht möglich ist, mit einem Handy die Lampe über WLAN und gleichzeitig Internet über Mobile Daten zu nutzen.
Ich habe eine Wohnung mit einem Raum und einer Lampe angelegt und konnte die Lampe dann steuern.
Da ich mich für die App nirgends registrieren musste und die Verbindung zum Server nicht fehlerfrei funktioniert hat, nehme ich an, dass die Einstellungen lokal auf dem Handy gespeichert wurden.
Mit Apple home habe ich es auch versucht, bin aber gescheitert, eine Verbindung zur Glühbirne zu finden.
Nutzen würde icht das hauptsächlich zur Rolladensteuerung, deshalb interessiert mich das Thema auch.
Meine erste Frage: braucht man einen HomePod dafür? Oder ist das nur zur Sprachsteuerung?
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"Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"
Re: Smart Home
Antwort #5: Januar 01, 2022, 18:10:02
Meine erste Frage: braucht man einen HomePod dafür? Oder ist das nur zur Sprachsteuerung?

Der HomePod dient als Zentrale und ohne Zentrale wird es nicht funktionieren.
https://support.apple.com/de-de/HT207057
Re: Smart Home
Antwort #7: Januar 09, 2022, 12:02:25
Schon mal danke für eure Antworten und Links.
Ich habe mir die und andere in Ruhe angesehen und viel gelesen und überlegt.

Ich fasse mal zusammen, was ich bisher verstanden und überlegt habe, bei allen Sachen aber keine Gewähr auf Korrektheit.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass es wohl viele mögliche Lösungen und Herangehensweisen gibt und die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Auch gibt es erhebliche Unterschiede in dem, was man erreichen möchte, was ebenfalls auf die gewählte Lösungen durchschlägt.

Für mich ist aktuell das vorrangige Ziel nicht, dass ich über eine App oder Sprachbefehl etwas schalten kann. Dabei möchte ich aber nicht ausschließen, dass das vielleicht mal in Zukunft interessant werden könnte, wenn ein Großteil des Hauses entsprechend ausgerüstet ist.
Aktuell möchte ich eher erreichen, dass ich Vorgänge automatisieren kann, die dann völlig ohne mein Zutun ablaufen, also Rolladensteuerung nach Zeit und Lichteinfall, Lichtsteuerung nach Bewegungsmelder, Heizkörpersteuerung nach Zeit und Fenstersensor.
Es soll aber weiterhin möglich sein, etwas (Rolladen, Licht etc.) manuell über die vorhandenen Schalter zu steuern.
Das ganze muss natürlich ohne Cloud und Internetanbindung funktionieren.
Zudem bastel ich halt gerne und so sollte die Programmierung möglichst universell und mächtig sein und es müssen auch selbst gebaute Sensoren und Aktoren einzubinden sein.
Soweit, was ich mir wünsche.

Ich habe aktuell folgende Zusammenhänge verstanden (ob alles stimmt, weiß ich nicht 100%) und Überlegungen gemacht:

1. Arten der Vernetzung
Interessant für mich finde ich:
- WLAN - Vorteil: Ist vorhanden, Nachteile: Stromhungrig, bei sehr vielen Geräten könnte die Fritz!Box überfordert sein.
- BLE - Nachteile: Evtl. zu geringe Reichweite für das komplette Haus
- Thread - Vorteil: Bildet selbstständig ein Mesh über BLE oder WLAN
- ZigBee - Vorteile: Geringer Stromverbrauch und Mesh-System, Nachteile: Funkt ebenfalls auf 2,4GHz
- Z-Wave - Vorteile: Geringer Stromverbrauch, Mesh-System und 868MHz
Ich habe mich erst einmal für WLAN und ZigBee entschieden.
An Stellen, die dauerhaft mit Strom versorgt sind, kann ich WLAN einsetzen. Wenn möglich auch Geräte, die Thread unterstützen, weil das natürlich noch besser ist.
Aber es gibt natürlich viel mehr Stellen, an denen kein Strom vorhanden ist und daher auf Batteriebetrieb gesetzt werden muss. Da möchte ich möglichst selten wechseln. In Kombination damit, dass ich auch selbst gebaute Sensoren/Aktoren einsetzen möchte, scheint mir dafür ZigBee am besten geeignet zu sein.
Bezgl. des Stromverbrauches ginge auch BLE bzw. Thread mit BLE, aber da für DIY dann sowieso ZigBee vorhanden sein müsste, möchte ich erst einmal nur zwei unabhängige Netze (WLAN und ZigBee) verwenden, statt drei Netze (WLAN, Thread mit BLE, ZigBee). Das ließe sich aber in Zukunft auch entsprechend erweitern.
Gekauft und eingebaut habe ich jetzt 2 Shelly 2.5 zur Rolladensteuerung. Hat funktioniert und ich kann die Rolladen trotzdem per Hand steuern. Ich werde die restlichen Rolladen ebenfalls mit den Shellys ausrüsten.

2. Protokolle
Da habe ich noch nicht allzu viele Infos gefunden und reime mir folgendes zusammen:
- HTTP
- MQTT
- herstellerspezifische Protokolle
Ansteuerung über HTTP und MQTT ist relativ universell und daher von vielen Zentralen aus realisierbar, bei herstellerspezifischem Protokoll muss die Zentrale die entsprechenden Geräte unterstützen.

3. Zentrale
Es gibt wohl von jedem Hersteller eine eigene Bridge/Zentrale, z.B. HomePod für Apple Home oder Hue Bridge für ZigBee. Aber die sind natürlich bei den Protokollen und Vernetzungsarten beschränkt. Zudem ist man bei der Programmierung eingeschränkt auf das, was der Hersteller hergibt.
Daneben gibt es eine Reihe von offeneren Systemen, die auf einem Rechner oder Raspberry laufen können und die unterschiedliche Netze und Protokolle unterstützen und verbinden können. Liest man an verschiedenen Stellen, hast jeder seine eigenen Vorlieben.
Ich habe mich jetzt erstmal für ioBroker auf einem Raspberry entschieden. Das hat viele Plugins (Adapter genannt), mit denen die unterschiedlichsten Netzwerke und Protokolle unterstützt werden. Programmierung kann entweder grafisch (ähnlich wie bei Blockly) erfolgen oder mit JavaScript.

Aktuell sieht man (sehr) langfristiger Plan so aus: Restliche Shellys kaufen und verbauen, ioBroker mit ZigBee einrichten, Heizungsthermostate mit ZigBee verbauen, Fenstersensoren mit ZigBee verbauen, Bewegungsmelder und Lichtsteuerung automatisieren. Und dann mal sehen, was so alles einfällt (evtl. Feuchtigkeitssensor fürs Bad, Klingel...)
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Smart Home
Antwort #8: Januar 09, 2022, 13:54:17
Dein Beitrag bzw. deine Recherche-Ergebnisse bestärken mich (erneut) darin, dieses Thema zu ignorieren. Dazu kommen noch Fragen zur Sicherheit, Zukunftsfähigkeit der installierten Geräte, Datenschutz.
Auch ein Verzicht auf Cloud-Dienste garantiert nicht, dass die oft zusammengestöpselten Systeme keine heimfunkenden Geräte enthalten oder immanent unsicher sind und nie gefixt werden.

Ich weiß, mein Beitrag hilft niemandem, aber für mich ist der Aufwand und das Risiko in keinem guten Verhältnis zum Nutzen. Thermostate hat man eh schon, Rolläden kann man auch zeitsteuern, ohne Helligkeitssteuerung ist man da doch auch fast immer genau genug. Und so weiter.

Einzig einen Smart Garden finde ich persönlich sinnvoll, weil man sich viel Arbeit sparen kann. Bewässerungssteuerung braucht aber auch nicht unbedingt einen Handy-Anschluss, finde ich.
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re: Smart Home
Antwort #9: Januar 09, 2022, 14:43:36
Naja, es ist schon je nach Wünschen mehr oder weniger komplex und schwierig.
Das Hauptproblem ist und war doch, dass es so viele verschiedene inkompatible Entwicklungen gab und gibt. Damit soll Matter mit Thread aufräumen und alles vereinfachen. Potential dafür ist vorhanden, da viele der großen Firmen und Entwickler beteiligt sind. Trotzdem erstmal abwarten, was daraus wird.

Ich habe an anderer Stelle gelesen, dass Smart Home wäre die "moderne Modelleisenbahn des Mannes". Das sehe ich aktuell auch so. Nichts davon ist wirklich notwendig, es kostet Zeit und Geld und die echten Vorteile sind doch minimal. Spielerei halt.
Bis jetzt haben wir Rolladen mit Schaltern an der Wand, völlig ohne Elektronik. Damit kommen wir eigentlich völlig aus. Selbst die Zeitsteuerung ist nicht wirklich notwendig. Mit Lichtsteuerung meinte ich so etwas wie, dass die Rolladen im Sommer bei Sonnenschein auf der Südseite automatisch 3/4 runter gehen, damit sich der Raum nicht so aufheizt. Nettes Gimmick, aber wir leben auch schon jahrelang ohne so etwas.
Thermostate haben wir nur die manuellen an jedem Heizkörper und die Kinder vergessen ganz gerne mal die Heizung herunterzudrehen, wenn das Fenster aufgemacht wurde oder drehen die zum Aufheizen auf volle Pulle und danach nicht wieder runter. Ja, auch hier würden modernere Thermostate ohne Funk und Smart reichen. Mit Fenstersensoren könnte man hier die Heizung automatisch abdrehen lassen, wenn die Fenster geöffnet sind.

Sicherheit, Zukunftsfähigkeit, Datenschutz sind natürlich auch so Probleme, an die ich denke.
Bezgl. Zukunftsfähigkeit habe ich mir daher WLAN und ZigBee genommen, da nicht damit zu rechnen ist, dass das so schnell verschwindet. Und selbst wenn es mal keine Geräte dazu geben sollte, kann man problemlos die alten weiter betreiben und parallel das dann aktuelle Netzwerk mit neuen Geräten aufbauen, weil die zentrale Stelle die Verbindung zwischen diesen Netzen bildet. Gerade deshalb eben nicht eine zentrale Station eines Herstellers (z.B. Alexa oder HomeKit oder...), sondern ein offenes System wie ioBroker. Und selbst wenn es ioBroker nicht mehr gibt, gibt es noch andere offene Systeme als Zentrale, zu der man dann wechseln könnte.
Bezgl. Sicherheit würde ich dann auch lieber auf Komponenten setzen, die erfahrungsgemäß hier längeren Support bieten oder auch auf aktiv entwickelte OpenSource-Systeme wie z.B. Tasmota. Die Shellys z.B. lassen sich umflashen und haben dann nicht mehr die originale Software.
Beim Datenschutz setze ich gerade darauf, dass eben keine fremde Cloud verwendet wird und somit kein Kontakt nach außen nötig ist. Ich glaube, damit kann man auch heimfunkende Systeme gut kontrollieren. Die über WLAN angeschlossenen kann man vom Internetzugang blocken. Und bei den ZigBee-Geräten weiß ich nicht, ob die überhaupt von alleine ins Internet können. Ich würde mal vermuten, dass die nur untereinander Daten austauschen können und ein Datentransfer ins Internet würde dann die Zentrale machen, was bei einer herstellerunabhängigen wie ioBroker nicht stattfindet. Oder eben wie erwähnt eine OpenSource-Firmware auf die Geräte.

Einzig einen Smart Garden finde ich persönlich sinnvoll, weil man sich viel Arbeit sparen kann. Bewässerungssteuerung braucht aber auch nicht unbedingt einen Handy-Anschluss, finde ich.

Über einen Handyanschluss habe ich auch noch gar nicht nachgedacht. Man kann wohl in ioBroker auch entsprechende GUIs erzeugen und gestalten. Aber das schaue ich mir erst an, wenn es soweit ist.
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mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re: Smart Home
Antwort #10: Januar 09, 2022, 18:30:22
Dein Beitrag bzw. deine Recherche-Ergebnisse bestärken mich (erneut) darin, dieses Thema zu ignorieren. Dazu kommen noch Fragen zur
Ich weiß, mein Beitrag hilft niemandem, aber für mich ist der Aufwand und das Risiko in keinem guten Verhältnis zum Nutzen. Thermostate hat man eh schon, Rolläden kann man auch zeitsteuern, ohne Helligkeitssteuerung ist man da doch auch fast immer genau genug. Und so weiter.

Einzig einen Smart Garden finde ich persönlich sinnvoll, weil man sich viel Arbeit sparen kann. Bewässerungssteuerung braucht aber auch nicht unbedingt einen Handy-Anschluss, finde ich.
Ich bräuchte es nur aus einem praktischen Grund: bei mir gehen immer wieder die Relais der Rollläden kaputt. Die Relais sind leider lokal hinter den jeweiligen Schaltern verbaut und sind notwendig, wenn man die Rollladen auch über einen zentralen Schalter bedienen will. Ich habe die Relais schon öfters getauscht, und das ist ein wahnsinniger Kack das ganze Glump wieder ordentlich in die Dose reinzukriegen. Außerdem sind die Relais ganz schön teuer. Da wäre eine smarthome Lösung tatsächlich einfacher: Rolladenschalter mit WLAN. Jeder Rolladen könnte sowohl zentral als weiterhin lokal und manuell betätigt werden.
Auch die Steuerung bei Lichteinfall usw. ist ganz nett.Allerdings bin ich davon abgekommen, die Rollläden über die Zentralsteuerung zeitgesteuert in Abwesenheit zu bewegen: bei einem Bekannten gab es einen Brand im Rollladenmotor. Wenn das passiert und man ist nicht zu Hause...?

Was mich nur stört ist der ggf. höhere Stromverbrauch der WLAN Teilnehmer. Auf der einen Seite soll man der Umwelt zu Liebe alle Geräte nicht im Standby-Betrieb lassen sondern wirklich ausschalten. Auf der anderen Seite gibt's dann in der Wohnung zig WLAN Teilnehmer.
Außerdem würde ich ein eigenes WLAN für die smarthome Teilnehmer bevorzugen. Es gäbe also 2 Netze, eines für das Heim und eines für IT.

Ein anderes nettes Gimmick wäre Licht schalten bei Abwesenheit, um Anwesenheit vorzutäuschen. Wäre dann ein nice-to-have...
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"Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"
Re: Smart Home
Antwort #11: Januar 09, 2022, 19:10:05
Zu den Relais:
Warum gehen die so oft kaputt? In den Rolladenschaltern mit WLAN (bei mir Shelly 2.5) sind natürlich auch Relais verbaut. Ich hoffe, die gehen eben nicht ständig kaputt.
Und die Shellys sitzen auch hinter den Schaltern in der Dose. Dürfte die gleiche Fummelarbeit sein.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Smart Home
Antwort #12: Januar 09, 2022, 20:38:01
Hatte noch nie Relais-Probleme mit meinen.

Zu zwei Netzwerken: Viele Router können ein Gastnetzwerk errichten. Das erfüllt die Aufgabe gut.
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mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re: Smart Home
Antwort #13: Januar 10, 2022, 11:45:09
Zu den Relais:
Warum gehen die so oft kaputt?
Bei mir sind Relais von Schalk verbaut. Warum die kaputt gehen, kann ich dir nicht sagen. Oft ist auch übertrieben, aber so 5 dürfte ich schon getauscht haben mittlerweile (in 15 Jahren. Sind bei geschätzt 3 Minuten Betriebszeit/Tag gerade mal 270 Betriebsstunden in 15 Jahren!))
In den Rolladenschaltern mit WLAN (bei mir Shelly 2.5) sind natürlich auch Relais verbaut. Ich hoffe, die gehen eben nicht ständig kaputt.
Und die Shellys sitzen auch hinter den Schaltern in der Dose. Dürfte die gleiche Fummelarbeit sein.
Ja dürfte ähnlich sein. Mit der Ausnahme, dass du keine (Strom)Verkabelung zu einem Zentralschalter brauchst? Oder täusche ich mich?
Ich dachte mehr an eine derartige Lösung, in der quasi alles im Schalter selbst schon verbaut ist, wie hier bei Bosch oder Homematic:
https://www.bosch-smarthome.com/de/de/produkte/geraete/rollladensteuerung/
https://homematic-ip.com/de/produkt/rollladenaktor-fuer-markenschalter

Weil genau das Gefummel mit den Einbaudingern wie bei einem shelly 2.5 will ich nicht mehr haben. Aber ob das so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, kann ich erst sagen, wenn ich es ausprobiert habe.
Die Stromverbindung zum Zentralschalter und der Z-Schalter selbst wären dann überflüssig. Den Einbauort des ZS könnte ich für ein anderes Gimmik verwenden, Bewegungsmelder o.ä. Ist in meine Hallen schon ein ganz schönes Stück Weg zu gehen, bis zu den Lichtschaltern. Die sind nämlich nicht direkt an der Tür vorbaut, sondern an der Wand gegenüber.... 8)

Eine Thermostatsteuerung ist bei mir für die Fußbodenheizung auch nicht sinnvoll, weil die FBH sehr träge ist.
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Re: Smart Home
Antwort #14: Januar 10, 2022, 12:25:00
Ein anderes nettes Gimmick wäre Licht schalten bei Abwesenheit, um Anwesenheit vorzutäuschen. Wäre dann ein nice-to-have...

Das kann jede günstige Zeitschaltuhr.