Man merkt wieder mal das Thema Aktien und eine unterschiedliche Basis bei den zugrundeliegenden Mechanismen.

Bei dem Ergebnis sind wir glaube ich gleicher Meinung.
Im Idealfall entwickelt sich so ein realistischer Kurs...
Mein Punkt ist halt, dass sich
nur so ein realistischer Kurs ergibt.
Der eigentliche Knackpunkt, bei dem wir aneinander vorbei schreiben ist meiner These:
- Nach Ausgabe der Aktie (Geld fließt gegen Firmenbeteiligung von Anleger zu Firma) lebt eine Aktie mit ihrem Kurs eigentlich(!) völlig losgelöst von der Firma.
- Wie viel Kapital die Firma hat, wie viel Erfolg sie hat, hat direkt(!) erst einmal keine Auswirkung auf den Aktienkurs.
- Selbst wenn es die Firma gar nicht mehr geben würde, hätte das eigentlich keine Auswirkung auf den Aktienhandel. Man stelle sich nur vor, allen Meldungen über die Firma wären Erfindungen. Klar, illegal, weil nicht gewollt, aber das Prinzip des Aktienhandels würde trotzdem funktionieren.
- Ob eine Aktie viel oder wenig gehandelt wird, hat direkt(!) keine Auswirkung auf die Firma.
- Es gibt eine kleine Wirkung vom Erfolg einer Firma in Richtung Aktienhandel, dass ist die Dividende.
- Die eigentliche Verknüpfung zwischen der realen Firma und dem Aktienhandel geschieht über die Psychologie und die gemeinsam festgelegten "Verhaltensregeln" der Händler. Hier ist die Definition "Erfolg der Firma=hoher Aktienwert" die Grundannahme, auf deren Basis Entscheidung beim Aktienhandel und außerhalb getroffen werden und darüber gibt es Rückkopplungen vom Erfolg der Firma in den Aktienkurs bzw. vom Aktienkurs in die Firma.