Zunehmend Mac kritische Spitzen in WIN Umfeld

[Jochen]

Bin von WIN usern umgeben.

Im Zimmer sitzt auch unser Admin.

Einen jüngeren Kollegen hat er auch direkt auf WIN eingeschworen, nachdem ich diesem hoffnungsvollen jungen MA auch Apple gezeigt hatte.

Sie wissen, das ich privat einen Mac nutze.

Zunehmend kommen nun mal immer so kleine Spitzen oder Frotzeleien in der Art:

Nun hat auch Apple begriffen, dass Intel besser ist, oder
Nun hat der Mac auch eine besserer Grafikkarte, oder
Nun läuft ja auch bald WIN auf dem Mac

Anschliessend wenden Sie sich wieder Ihren täglichen Problemen zu:

Das Programm a geht bei mir nicht auf Rechner b.
Bei xyz gibt es einen WLAN chip für 9 Euro.
Ich kann da nicht von Rechner X auf Rechner Y zugreifen.
Muss mein Notebook schon wieder zur Reparatur schicken.

Früher habe ich immer gegen gehalten, das mache ich jetzt nicht mehr.

Irgendwie glaube ich, den wird immer mehr bewusst mit welchen ärmlichen System sie arbeiten.
Das läuft aber bei denen im Unterbewusstsein ab. Frozzeleien in der Art gab es früher (5 Jahre) in der Art nicht.
Da nun Apple zunehmend positiv in der Öffentlichkeit steht, meinen sie sich verteidigen zu müssen.

Interessant ist das nun die Aktionen immer von denen ausgehen.

Weiss nicht was bei denen abgeht.

Irgendwie sieht man daran wie die Masse denkt.

Als ich mir einen Mac zulegte, kannte ich auch PC's.
Wir hatten beides in der Firma.

Die heutigen normalen PC user trauen sich meistens gar nicht was anderes mal anzuschauen oder über den Zaun zu schauen.
Sie kennen das Andere nur vom hörensagen.

Gegen den Strom zu schwimmen ist halt manchmal auch anstrengend.

Jochen

[Florian]

Geht mir ähnlich. Einige sind aber auch positive Überraschungen...
Ziemlich interessant find eich übrigens eingeschworene Windows-Jünger, die sich mehr mit den angeblichen Nachteilen der Macs beschäftigen als z.B. mit Windows Vista usw. Offensichtlich sind da die Themen schnell ausgegangen und über den täglichen Dosenfrust immer wieder zu reden ist wohl auch langweilig.

Aber das ist ja leider ein generelles Phänomen. Nicht nur im Computerbereich. Der "Aussenseiter" wird mit Häme bedacht, ob er es nun richtiger macht als alle anderen oder nicht. In Deutschland auch sehr beliebt ist die Geizschiene: "Das hättest Du auch viel billiger haben können!", garniert mir dem "Du bist ein Idiot!"-Blick. Das man ganz einfach eine für sich passende Entscheidung getroffen hat, will nicht in deren Kopf.

[VollPfosten]

Die heutigen normalen PC user trauen sich meistens gar nicht was anderes mal anzuschauen oder über den Zaun zu schauen.
Sie kennen das Andere nur vom hörensagen.

Schwierig, so eine Aussage: Was sind "heutige normale PC user"? Unter den Windows-Usern jedenfalls, die ich kenne, gibt es mindestens ein Gegenbeispiel.

Ich würde das Verhalten einfach  unter "Bequemlichkeit" oder "Gewohnheit" verbuchen,  bin aber auch kein Psychologe
 

[Chucky]

Ich kenne einige, die sich sofort einen Mac kaufen würden, wenn darauf auch WIN laufen würde. Warum das so ist kann ich nicht nachvollziehen. Vermutlich wegen der um Welten besseren Optik. Bei mir wäre es dann wohl eher umgekehrt. Ich hätte dann lieber, dass man Mac OS auch auf anderer Hardware installieren könnte. Aber hier bin ich wohl in der Minderheit - ausser unter Mac Usern vielleicht.
Aber vielleicht kommen ja über die Hardware dann mehrere Win User zu Mac OS. Mal sehen, wie sich die Angelegenheit, auch bezüglich Intel, entwickelt.

Generell kann ich mir aber vorstellen, dass Mac OS oder der Mac generell unter der Win Fraktion viel bekannter wird, als in der Vergangenheit. War es in den letzten Jahren doch so, dass man den meisten erklären musste, dass zu einem Computer nicht Windows "dazugehört", sondern dass es auch gute Alternativen gibt.
Heute ist es durch iPod und Co eher so, dass die Leute über Apple doch überraschend genau bescheid wissen. So gehen die Fragen nicht in Richtung "Was ist ein Mac" sondern ob der auch wirklich "gut" sei. In meinem Umfeld zumindest...

[Terrania]

Zunächst: Cool bleiben. Ich habe die andere Erfahrung gemacht. Ein Kumpel hat eine Programmier-Firma mit 40 Mitarbeitern - für Windows-Applikationen und Internet. Der Macmini hat ihn switchen lassen, soweit es geht. Inzwischen macht er soviel wie möglich auf dem Mac. Aber manche Sachen gehen halt leider nicht nur auf dem Mac. Der kauft sich ein Macbook sobald Win drauf läuft, denn er will nur noch EINE Kiste haben. Seine anfänglichen Vorurteile: Fast alle weg. Hat auch schon sein erstes Widget programmiert. Indes: Der Mac hat Defizite auf bestimmten Gebieten. Das kann man einfach nicht wegdiskutieren.

Ein Kunde von mir lächelte auch immer, wenn ich mit dem iBook aufgeschlagen bin. Dein HP-Notebook war laut, hatte schlechte Batteriewerte, und war ständig labil. Wurscht. Kam von der Firma.

Inzwischen hat der einen Kumpel, der ein G4 Powerbook hat. Hat ihm zuhause mal die iLife-Sachen gezeigt. Der Kunde ist absolut von den Socken, wie das alles zusammenspielt (Hats mir freudig erregt am Telefon erzählt ...). Trägt sich mit dem Gedanken, demnächst zu switchen.

Fazit: Da hat sich eine Menge getan. Es gibt immer weniger Hardliner.