Ich konnte mein neues iPhone XR (aus AppleCare) gut verkaufen und so habe ich jetzt ein 12 Pro.
Mir ging es hauptsächlich um die Kamera und das verbesserte Rauschverhalten bei den beiden Weitwinkel-Optiken.
Tja, was soll ich sagen, bis auf die grundsätzliche Bedienung und die Tatsache, dass eine Handy-Knipse keinen Sucher hat, ist die Kamera klasse.
Das Format „Apple ProRAW“ liefert 25MB große Dateien, die reichlich Reserven für die Bildbearbeitung liefern. Drei Brennweiten (14, 28, 56mm) machen einiges möglich und ein bisschen Digi-Zoom geht ja auch noch.
Was ich mir grundsätzlich wünsche, ist ein verbessertes Handling für normale, also für nicht Hochformat-Bilder. Ein um 90° verdrehter Sensor wäre das richtige. Damit könnte man das Telefon „normal“, also im Hochformat halten und bedienen, die Bilder wären aber im Querformat auf dem Sensor.
Ich finde es nämlich übel, dass es scheinbar nur noch Bilder im Hochformat gibt... incl. viel Straße und viel Himmel und wenig dazwischen.
Die nächste Nerverei bahnt sich beim speichern der Fotos an. Ich nutze ein Adobe-Abo für Lightroom. Aber gerade deren Cloud-Dienst treibt mich in den Wahnsinn. Bei jedem Öffnen von Lightroom werde ich gefragt, ob ich nicht einen anderen Katalog nutzen möchten... ich verstehe dabei nicht, was die Frage soll und es ist auch nur eine Antwort möglich.
Apples „Fotos“ reicht mir zum Bearbeiten und archivieren eigentlich aus. Und jetzt überlege ich, ob ich das Adobe-Abo sein lasse und mit sündhaft teuren Webspace für die iCloud kaufe.
Und ich habe am Wohnort doch tatsächlich 5G zur Verfügung. Ich wusste gar nicht, dass es das schon in der freien Wildbahn gibt.