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Re: Hackintosh
Antwort #15: Juni 16, 2020, 17:25:46
Ich würde auf jeden Fall erstmal den nächsten Montag (WWDC-Keynote) abwarten, dann wissen wir wahrscheinlich, wohin die Reise geht bzgl. ARM.

Ein wenig abwarten werde ich auf jeden Fall noch, das hat allerdings absolut nichts mit der WWDC und einem evtl. ARM-Switch zu tun. Selbst wenn Apple ab Montag nur noch ARM-Macs herstellen würde und Catalina das letzte OS für Intel-Macs wäre (was ich beides nicht glaube), wäre mir das für den Hackintosh völlig egal. Auch dann würde der noch viele Jahre laufen können. Und da parallel auf dem Hackintosh auch Windows-Spiele laufen sollen, gibt es eh keine Alternative.

Zitat
Am sichersten ist ein klassischer ATX-Tower, da passt alles rein.

Ja, ich habe da auch schon ATX in einem Tower geplant. Da ist genügend Platz für alles drin.
Probleme dachte ich eher an: Grafikkarte blockiert anderen benötigten Steckplatz, Stecker am Netzteil passt nicht von der Anzahl her an benötigte Anschlüsse, Kabel zu kurz, etc. p.p.

Zitat
Gibt auch zahllose Anleitungen.


Es gibt gefühlt zu viele Anleitungen. Das ist auch ein Problem. :)

Es wird evtl. spannend.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #16: Juni 16, 2020, 20:21:16
Das mit der WWDC habe ich erwähnt, weil Ich den Eindruck hatte, der Rechner soll halt möglichst günstig sein, wenn nun der ARM-Switch käme, würde die Rechnung vielleicht anders aussehen.

Ansonsten ist das mit Windows auf ARM noch nicht einschätzbar, dazu schreibe ich gleich noch was.

Im ATX-Tower dürfte es kaum Konflikte geben. Top-Gehäuse tun sich durch intelligente Kabelführung und Kühler-Optionen hervor. Was mich sehr stört ist der anhaltende Trend zu Fenstern und Beleuchtung.  :-X
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Re: Hackintosh
Antwort #17: Juni 17, 2020, 08:37:48
Das mit der WWDC habe ich erwähnt, weil Ich den Eindruck hatte, der Rechner soll halt möglichst günstig sein, wenn nun der ARM-Switch käme, würde die Rechnung vielleicht anders aussehen.

Das verstehe ich nicht. Selbst wenn die einen ARM-Mac herausbringen, glaube ich nicht, dass das preislich auch nur ansatzweise in ähnliche Preisregionen kommt. Und Spiele sind dann völlig raus.

Zitat
Ansonsten ist das mit Windows auf ARM noch nicht einschätzbar, dazu schreibe ich gleich noch was.

Ich denke schon. Mit ARM gibt es aktuell keine vernünftig nutzbare Windowsnutzung, egal ob virtuell, emuliert oder ARM-Windows nativ.
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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #18: Juni 17, 2020, 10:43:19
a) Ich rechne halt Anschaffungspreis durch Nutzungszeit.
Je nachdem, was Apple sagt, gestaltet sich das unterschiedlich. Für drei Jahre würde ich mir keinen Hakintosh her.

b) Der Istzustand ist so. Das kann sich ändern.
Microsoft müsste man ins Boot holen, die sind doch auch längst raus aus dem Wintel-Lager. Dell, HP, eigentlich alle, hätten gerne Alternativen.
Das wird es natürlich nicht gleich Montag alles geben.

Apple hat schon zweimal geswitcht und irgendwie ging es doch immer weiter.
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Re: Hackintosh
Antwort #19: Juni 17, 2020, 11:47:50
a) Ich rechne halt Anschaffungspreis durch Nutzungszeit.
Je nachdem, was Apple sagt, gestaltet sich das unterschiedlich. Für drei Jahre würde ich mir keinen Hakintosh her.

Ich verstehe Dich da nicht so richtig. Auch bei "Anschaffungspreis durch Nutzungszeit" sehe ich da überhaupt kein Problem.
Wir sind jetzt bei Teilekosten von um die 500€ und Catalina sollte laufen.

Zitat
b) Der Istzustand ist so. Das kann sich ändern.
Microsoft müsste man ins Boot holen, die sind doch auch längst raus aus dem Wintel-Lager. Dell, HP, eigentlich alle, hätten gerne Alternativen.

Ja, langfristig könnte Windows inkl. der Programme auf ARM oder etwas anderem laufen. Mit langfristig meine ich aber eher so etwas wie 10 Jahre. Aktuell ist das in der Praxis doch völlig unbrauchbar.
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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #20: Juni 17, 2020, 13:03:19
Kommst Du mit 500 Euro hin? Dann wärw es in der Tat nicht so schlimm, wenn er nach drei Jahren kein macOS mehr ausführen könnte - wobei ich das nicht glaube.

Ich rechne nicht mit zehn Jahren. Falls Apple wirklich relativ zügig wechselte und Microsoft endlich Ernst machte, ginge das m.E. viel schneller.

Aber das ist natürlich auch nur Spekulation.
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Re: Hackintosh
Antwort #21: Juni 17, 2020, 14:38:00
Kommst Du mit 500 Euro hin? Dann wärw es in der Tat nicht so schlimm, wenn er nach drei Jahren kein macOS mehr ausführen könnte - wobei ich das nicht glaube.

Nach bisheriger Recherche reicht das: i3-9100, passendes Board, 500GB-SSD, Netzteil, Gehäuse und AMD Radeon RX 570. Das sind unter 500€. Dazu kommen dann noch ein paar Kabel und Windows-Lizenz von eBay. Das ist dann so ca. 500€.
Und selbst wenn in 3 Jahren ein mac OS erscheint, was nicht mehr auf Intel läuft, dann werden die heute gekauften Macs und dieser Hackinstosh trotzdem noch ein paar weitere Jahre laufen.

Zitat
Ich rechne nicht mit zehn Jahren. Falls Apple wirklich relativ zügig wechselte und Microsoft endlich Ernst machte, ginge das m.E. viel schneller.

Wenn Apple umsteigen wird, dann werden die natürlich wesentlich schneller wechseln. Die 10 Jahre bezog ich rein auf die Welt Microsoft/Windows. Da sind meiner Meinung nach selbst 10 Jahre für einen kompletten Umstieg noch wenig.
Wenn Apple umsteigt und nur noch ARM-Macs herstellt, dann werden die Entwickler gezwungen entweder den Switch mitzumachen oder den Mac-Markt komplett zu verlassen. Das hat und wird sicher funktionieren (mit Verlusten).
Microsoft wird sich nicht trauen, die Unterstützung von Intel komplett aufzugeben. Und solange das nicht passiert, werden die Entwickler nur einen geringen Bedarf zu einem Switch haben.
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Re: Hackintosh
Antwort #22: Juni 17, 2020, 17:55:23
Der PC-Markt wird nie insgesamt umsteigen. Aber die Auswahl wird größer und x86 viel kleiner.

Microsoft kriegt auch Druck von den Großkunden wie HP, Lenovo, Dell. Okay, momentan können sie mit AMD Druck auf Intel ausüben, aber gerade Laptops profitieren davon nicht. Und machen den Löwenanteil der mageren Profite aus. Und auch da hat ARM die Nase vorne, neben der Energieeffizienz sind sie auch deutlich preiswerter.

ARM wird in der Verbreitung wohl nur noch vom embedded-Spezialisten ARC übertroffen.
Die Architektur hat alle Voraussetzungen, x86 zu großen Teilen obsolet zu machen. In Smartphones ist es das ja schon, als nächstes die Laptops und dann fast alles, was an Computer erinnert.

Gewagte Aussage? ARM ist flexibler, energieeffizienter und billiger. Und die Leistung stimmt mittlerweile auch, v.a. wenn die Hersteller Soft- und Hardware aufeinander abstimmen können, wie Apple es vormacht mit iPhone&iPad.

Wenn Microsoft nicht mitgeht, wird auch Windows obsolet werden. Das haben sie ja wohl selbst erkannt, nur braucht es wieder mal Apple, um den Korken zu ziehen.

Drei, fünf, zehn Jahre? Ich weiß es nicht. x86 werden sie nicht aufgeben, aber wenn 10-20% aller Laptops auf ARM laufen, was sollen Entwickler dann machen? Fat Binaries kommen mir da in den Sinn.

« Letzte Änderung: Juni 17, 2020, 17:58:28 von Florian »
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Re: Hackintosh
Antwort #23: Juni 18, 2020, 08:05:13
Der PC-Markt wird nie insgesamt umsteigen. Aber die Auswahl wird größer und x86 viel kleiner.
...
Drei, fünf, zehn Jahre? Ich weiß es nicht. x86 werden sie nicht aufgeben, aber wenn 10-20% aller Laptops auf ARM laufen, was sollen Entwickler dann machen? Fat Binaries kommen mir da in den Sinn.

Ja, kann schon sein. Aber ich vermute, dass wie bei allen Sachen (USB, 64Bit, UEFI) der Umstieg nur sehr langsam gehen wird. Wenn die ersten ARM-PCs heraus kommen, gibt es kaum Programme dafür. Also werden die praktisch nicht gekauft. Es gab da doch schon mal von Microsoft selber so Windows-Geräte, die nicht auf x86 basierten und die deshalb keiner gekauft hat. Oder verwechselt ich das gerade?
Wie auch immer. Solange die ARM-PCs nicht in größeren Stückzahlen verkauft werden, werden die kleineren Entwickler da auch keine Arbeit investieren. Und solange es nur wenige Programme gibt, werden die ARM-PCs nicht gekauft. Ein Teufelskreis. Mit viel Kraft wurde der in der Vergangenheit langsam durchbrochen. Im CNC-Bereich findet erst jetzt(!) so langsam der Umstieg von Parallelschnittstelle zu USB statt. Da werden immer noch Rechner mit Parallelschnittstelle gesucht...
Und die Programme, um die es mir geht (Super-Spezialfall), werden als letztes umsteigen. Teilweise haben die heute noch nicht mal englische Oberflächen (überall nur chinesische Zeichen).  ;D

Aber vielleicht mal wieder zurück zum Thema:
Wir werden die Komponenten wohl am Wochenende bestellen.
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Re: Hackintosh
Antwort #24: Juni 18, 2020, 13:55:15
Ich sag mal so: Egal, was Apple macht, es wird nachgemacht...

Und wenn die ARM-Macs deutlich performanter sein würden als die x86-Systeme der selben Preisklasse, würden sich wohl viele Leute fragen, ob sie da nicht was verpassen.

Lange hatte ich noch einen Dos-Rechner zur Steuerung eines Plotters. Das hatte sich dann erledigt mit dem Intel-Switch. Das Ding habe ich aber noch, nur den Plotter nicht mehr. Für die Thematik 3D-Druck, CNC-Fräse hoffe ich ja immer auf Linux. Und bei open source wird alles einfacher.

Gebrauchte x86-Rechner bekommt man hinterher geschmissen. Die Extrakiste käme dann ja in die Werkstatt... schon egal bei meiner.

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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #25: Juni 19, 2020, 18:33:44
Bzgl: Bestellen: Wartest Du nicht auf die Mehrwertsteuer-Senkung? ;)
Das höre ich z.Z. überall.
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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #27: Juni 25, 2020, 17:48:04
Ach was? Wirklich? MTN mit brandheißen Infos!
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Re: Hackintosh
Antwort #28: Juni 26, 2020, 08:20:40
Der Plan für unseren Hackintosh bleibt auch nach der Ankündigung vom ARM-Mac und dem abzusehenden Ende der Hackintoshs. Ich kriege richtig Lust zu basteln.
Falls ich dabei eine gute Erfahrung mache, kann ich mir gut vorstellen, mir auch einen Hackintosh als Nachfolger meines iMac 2011 zu bauen. Genau wie bei einem Intel-Mac kann man den sicher noch viele Jahre nutzen und in 10 Jahren kann man dann immer noch schauen, wie die Situation dann aussieht.
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Re: Hackintosh
Antwort #29: Juni 26, 2020, 08:34:41
Zehn Jahre wären recht lange, ob Apple da mitmacht... aber ich kann es nachvollziehen. Anders als beim iMac könnte man ja u.U. auch die Grafikkarte aufrüsten, falls die alte nicht mehr unterstützt wird, wie das bei der Einführung von Metal gewesen ist.
Und selbst wenn man den Rechner abstößt, kann man Monitor usw. behalten. Das stört mich am iMac am meisten. Ist dee Rechner hin, kann man den wirklich guten Monitor mit wegschmeißen.

Wenn ich wüsste, dass Apple heuer noch einen vernünftigen (!), bezahlbaren (!) Mac mini vorstellen würde, würde ich es lassen. Aber in Wirklichkeit ändert der Switch an der Notwendigkeit eines Hakintoshes auch bei mir nichts.
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