Muss ich mir noch was merken bzgl. alten, funktionierenden Einstellungen?
Du musst Dir nichts merken, außer dass Du die von Hand eingetragenen Google-Server später wieder entfernst. Der DHCP-Server, der in Deiner Fritzbox eingebaut ist, wird macOS dazu veranlassen, automatisch wieder die richtigen Werte einzustellen, sofort nachdem Du die manuellen entfernt hast.
Normalerweise sollten alle DNS-Server die gleichen Antworten liefern. Aber leider ist das nicht immer so. [...]
Der häufigste Grund für unterschiedliches Server-Verhalten ist ein anderer und sinnvoller, nämlich
geografischer Lastausgleich.
Anbieter, die riesige Datenmengen übertragen müssen (z.B. Download-Server für Software, oder Streaming-Server für Filme), haben nicht in allen Ländern eine ausreichend gute Internet-Anbindung zu ihrem eigenen Firmenstandort. Deshalb werden in verschiedenen Regionen weitere Server angemietet, die näher beim Kunden sind und die Inhalte spiegeln, und die DNS-Server nahe an dieser Region werden angewiesen, diesen "Regional-Server" anstatt den zentralen Firmen-Server als maßgeblich für einen bestimmten Domain-Namen auszuweisen. Somit liefern DNS-Server je nach Kontinent zwar widersprüchliche und damit scheinbar falsche, aber dennoch "gute" Antworten.
Apple macht das auch. Nur in bestimmten Ländern liefert Apple selbst die Daten für Downloads und iCloud aus. Je nach Region liegen die Daten in Wirklichkeit bei Amazon, Google oder Microsoft, in Zentraleuropa meistens bei Akamai.
Ob bei einem kleinen Programm wie "Photo Mechanic" auch solche internationalen Optimierungen eine Rolle spielen, sei dahingestellt. Hier ist es auch denkbar, dass der Lizenzserver vor ein paar Tagen auf eine andere Adresse umgezogen ist, aber dies je nach Internet-Provider noch nicht alle DNS-Caches mitbekommen haben.
Es kann aber auch etwas ganz anderes sein, was mit DNS gar nichts zu tun hat. Ein weiterer üblicher Grund für solche Probleme wäre z.B. der Einsatz von "Little Snitch".