Dramatisch ist es nicht, trotzdem finde ich es einen Schritt in die falsche Richtung.
Zwar konnte Apple das nie direkt überprüfen, aber Nutzer konnten sich beschweren, und Apple dann handeln - jetzt ist diese Handhabe weg bzw. Werbung legal.
Ja, sicher. Sie hätten es auch so lassen können. Es ist aber schon eine schwierige Entscheidung, welcher App man welche Nachrichten erlaubt.
Werbung per Nachrichten bekomme ich z.B. von Apps von Verkaufsplattformen/Händlern (z.B. Aliexpress, Banggood etc.). Das ist für diese Apps schon eine meiner Meinung nach legitime Sache. Und sobald mich diese Nachrichten nerven, schalte ich sie ab. Aber wo soll dann die Grenze gezogen werden, dass eine App das darf, weil das ihre gewünschte Aufgabe ist, und eine andere das nicht darf, weil sie andere Aufgaben hat...
Ich denke, es ist wirklich einfacher, das zur erlauben und der Benutzer schaltet ungewünschte Nachrichten ab bzw. gar nicht erst ein. Es ist ja immer erst einmal eine explizite Erlaubnis des Benutzers notwendig.
Überhaupt kommt mir Apples Kontrolle über die Apps allmählich komisch vor. Werbeverseuchte Apps sind heute der Standard. Das kann doch nicht im Sinne von Datenschutz und der Freude an Apps sein.
Das finde ich viel schlimmer. In den Apps Werbung und Tracking. Werbebanner, von denen man sich frei kaufen kann, kann ich akzeptieren. Aber das damit verbundene Tracking nicht. Das ist eine echte Seuche.
Ich habe hier jetzt seit ein paar Wochen ein Pi-Hole laufen. Ich habe es so eingestellt, dass automatisch alle Geräte im LAN dieses benutzen (DHCP-DNS-Server in der Fritzbox geändert). Seitdem habe ich auch auf den iOS-Geräten Ruhe. Ich habe in der Familie keinen explizit darauf hingewiesen, aber es kamen bisher auch keine Beschwerden, dass irgendwas nicht gehen würde. Scheint also recht problemlos zu funktionieren.