3. Grundlegende KonfigurationRaspberry zusammenbauen/anschliessenNun wird die Micro-SD-Karte in den Raspberry eingelegt, eine USB-Tastatur, das Netzwerkkabel und ein Monitor/Fernseher über HDMI angeschlossen.
Danach das Netzteil an den Micro-USB-Anschluss anschliessen und der Raspberry sollte booten und nach einiger Zeit eine Login-Aufforderung anzeigen.
Umschalten auf Booten von USB-MediumMan kann sich mit den Standarddaten am Raspberry anmelden (Benutzer: pi, Kennwort: raspberry). Hierbei ist allerdings zu beachten, dass momentan eine englische Tastatur eingestellt ist und man daher das y durch die Z-Taste eingeben muss.
Dann wird der USB-Boot-Modus aktiviert und neu gestartet.
Wegen der englischen Tastatur gelten folgende Regeln:
_ bekommt man mit ?
= bekommt man mit ´
| bekommt man mit >
- bekommt man mit ß
/ bekommt man mit -
: bekommt man mit Ö
echo program_usb_boot_mode=1 | sudo tee -a /boot/config.txt
sudo reboot
Nach dem Neustart überprüfen, ob der Parameter richtig gesetzt wurde. Es muss 17:3020000a ausgegeben werden:
vcgencmd otp_dump | grep 17:
Danach kann der Raspberry abgeschaltet, und die SD-Karte entfernt werden.
Konfiguration Nach Anschliessen des USB-Medium und Starten des Raspberry kann man sich mit den Standarddaten am Raspberry anmelden (Benutzer: pi, Kennwort: raspberry). Hierbei ist allerdings zu beachten, dass momentan eine englische Tastatur eingestellt ist und man daher das y durch die Z-Taste eingeben muss.
Im Anschluss wird das Konfigurationsprogramm gestartet. Auch hier muss man wegen der englischen Tastatur das Minuszeichen durch die ß-Taste eingeben:
sudo raspi-config
Innerhalb des Konfigurationsprogrammes wird mit den Cursor- und der Return-Taste navigiert.
Folgendes wird eingestellt:
- Punkt "Localisation Options":
- Bei "Change Locale": "de_DE.UTF-8" mit der Leertaste auswählen, das vorselektierte "en_GB.UTF-8" mit der Leertaste deselektieren und mit RETURN bestätigen. Danach die Option "de_DE-utf-8" auswählen und mit RETURN bestätigen.
- Bei "Change Timezone": Als Area "Europe" und als Location "Berlin" wählen.
- Bei "Change Keyboard": Als Tastatur entweder "Generic 105-key (Intel) PC" oder "Macintosh" wählen, je nachdem, was man angeschlossen hat. Wird bei der folgenden Auswahl des Layout nicht "German" angezeigt, dann erst mit der Option "Other" "German" auswählen. Als Layout "German" oder "German (Macintosh)" auswählen. Bei den zwei folgenden Fragen einfach die vorausgewählten Felder "The default for the keyboard layout" bzw. "No compose key" auswählen. (Achtung, nur die rechte Alt-Taste funktioniert wie vom Mac gewohnt zur Erzeugung von Sonderzeichen wie €, [, @ etc.
- Bei "Change Wifi-Country": Als Country "DE Germany" wählen.
Das Programm mit "Finish" beenden. Sollte der Raspberry nicht automatisch neu starten wollen, dann mit "sudo reboot" neu starten.
Ab jetzt ist die deutsche Tastaturbelegung aktiv.
Wieder einloggen und das Konfigurationsprogramm erneut starten
- Punkt "Advanced Options":
- Bei "A3 Memory Split": den Wert "16" eingeben.
Das Programm mit "Finish" beenden. Sollte der Raspberry nicht automatisch neu starten wollen, dann mit "sudo reboot" neu starten.
Evtl. das Dateisystem vergrößernEs kann sein, dass das Vergrößern des Dateisystems von der Imagegröße auf die des USB-Mediums nicht funktioniert hat. Dies erkennt man durch die Fehlermeldung "[FAILED] Failed to start LSB: Resize the root filesystem to fill partition." beim Booten oder daran, dass nach der Eingabe von "df -h" eine zu kleine Größe ausgegeben wird. Auch bei sehr großen Festplatten funktioniert die automatische Änderung nicht.
Zunächst muss die Partition vergößert werden. Dazu startet man parted, stellt auf die Anzeige von Sektoren um und lässt sich das aktuelle Schema anzeigen:
sudo parted
(parted) unit s
(parted) print free
Dabei werden die 2 Partitionen und freier Platz dahinter angezeigt. Bei dem freien Platz ist die Sektornummer bei "Ende" wichtig, da dass der neue Endsektor für die zweite Partition werden soll. Die Partition wird nun vergrößert. Bei der Frage nach dem "Ende" den Endsektor des freien Bereiches eingeben:
(parted) resizepart
Partitionsnummer? 2
Ende [165473s]?
Das Ergebnis lässt sich anzeigen:
(parted) unit MiB
(parted) printfree
(parted) exit
Danach muss noch das Dateisystem an die größere Partition angepasst werden. Das kann einige Zeit dauern:
sudo partprobe
sudo resize2fs -p /dev/sda2
sudo partprobe
IPv6 Privacy Extensions deaktivierennur bei Variante B und CStandardmässig sind die IPv6 Privacy Extensions aktiviert und der Raspberry wechselt daher nach einer gewissen Zeit von alleine seine IPv6-Adresse. Leider merkt die Fritzbox das nicht richtig und gibt diese Änderung nicht an den Dienst MyFritz weiter. Daher muss diese Änderung deaktiviert werden:
Die entsprechende Konfigurationsdatei wird im Editor geöffnet:
sudo nano /etc/dhcpcd.conf
Dann wird die Zeile
slaac private
in
slaac hwaddr
Den Editor mit Ctrl-X, J und Return verlassen und den raspberry neu starten:
sudo reboot
Auf aktuellen Stand updatenIm Terminal bringt man das System mit den beiden folgenden Befehlen auf den aktuellen Stand und entfernt nicht mehr benötigte Pakete:
sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get clean
sudo apt-get autoremove --purge
Quellen:
https://raspberry.tips/raspberrypi-tutorials/raspberry-pi-von-ssd-festplatte-booten/https://www.edvnet-uk.com/partition-online-mit-parted-vergroessern/https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/37027-partion-vergroeßern/
https://wiki.ubuntuusers.de/Dateisystemgröße_ändern/