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PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Dezember 30, 2016, 11:48:11
Hallo

Habe diverse PDF Dokumente die ich in JPG Dokumente umwandeln muss.
Habe bisher OS X Vorschau genommen, also PDF geöffnet und abgespeichert als Format JPG.
a) Ist das sinnvoll?
b) Kann oder muss man das anders machen?
c) Falls anders, ist dann GraphicConverter geeigneter als Vorschau?
d) Nutzen Vorschau und GraphicConverter die gleichen OS X Verfahren?

Weiss nicht ob weitere Hintergrundinfo notwendig sind. Die könnte ich bei Bedarf noch posten.

Jochen
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #1: Dezember 30, 2016, 12:07:08
a) Man kann es so machen. Ob eine andere Möglichkeit sinnvoller oder sinnloser ist, hängt von der Situation ab.
b) Man kann es auf viele verschiedenen Arten machen. Man muss es nicht anders machen.
c) Es hängt von der Situation ab, ob der GC geeigneter ist oder nicht.
d) Ich weiß es nicht, aber ich vermute: Nein.

Wie wäre es, wenn Du Dein eigentliches Problem schilderst, anstatt einfach nur völlig allgemein zu fragen, ob Weg A oder B besser ist. Eine allgemeingültige Antwort gibt es da nicht. Genauso wenig wie bei einer Frage: Ich muss von Ort A nach B. Ist ein LKW, ein PKW oder ein Fahrrad am sinnvollsten?
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #2: Dezember 30, 2016, 12:47:36
Wie wäre es, wenn Du Dein eigentliches Problem schilderst, anstatt einfach nur völlig allgemein zu fragen,

OK.
Ich möchte einige Kalender 2017 erstellen.
Kalender an sich haben verschiedene Aussenabmessungen.
450 mm x 350 mm. Ist Querformat. Bildformat 430 mm x 240 mm.
150 mm x 350 mm. Ist Hochformat. Bildformat 150 mm x 150 mm.
Die Kalender Layouts werden mit RagTime erstellt.
In RagTime sind die monatlichen Kalendarien mit Fotos.
RagTime besitze ich schon sehr lange.
„RagTime ist eine einzigartige professionelle Publishing-Software für Anwendungen im grafischen Design, in der Druckvorstufe, im Office-Bereich als auch für Database-Publishing eingesetzt wird"

Die Arbeitsweise für Kalender 2016 war ganz grob:

a) Bearbeiten von RAWs im RAW Konverter. (Belichtung, Kontrast, Schärfe, Beschnitt usw.)
b) Exportieren von Bildern als JPG oder TIFF aus RAW Konverter.
c) Einfügen der Bilder in RagTime.
d) Seitenweise Erstellung von PDFs für die einzelnen Monate aus RagTime heraus.
e) Die PDFs in Vorschau OS X in JPGs umgewandelt.
f) Diese einzelnen monatlichen JPGs beim externen Dienstleister Saal für Kalender hochgeladen. (Geht nur mit JPGs)
g) Lieferung der Kalender.
h) Ergebnisse waren nicht so schlecht.

Nun habe ich im www etwas recherchiert bzgl. DTP und lese was über Farbprofile, ICC, CYMK usw.
Möchte obigen mehr „experimentellen" Ablauf etwas mehr professioneller machen, da auch im Bekanntenkreis die Kalender mittlerweile gefragt sind.
Evtl. übernimmt in Zukunft jemand anders die Arbeit.
Es geht also um die Schritt ab c)
i) Müssen, sollen die einzufügende Bilder auf die Abmessungen der Bildcontainer skaliert werden.
j) Müssen, sollen die einzufügenden Bilder als JPG, TIFF mit Adobe RGB, sRGB erstellt werden.
k) Müssen, sollen die einzufügenden Bilder als CYMK erstellt werden.

Als Beispiel zeige ich mal screenshot der Kalender Entwurf 2017.

Jochen
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #3: Dezember 30, 2016, 13:24:23
OK, darum, dass es eigentlich um die Fragen i-k geht, wäre ich nie gekommen...

Es geht also um die Schritt ab c)
i) Müssen, sollen die einzufügende Bilder auf die Abmessungen der Bildcontainer skaliert werden.
j) Müssen, sollen die einzufügenden Bilder als JPG, TIFF mit Adobe RGB, sRGB erstellt werden.
k) Müssen, sollen die einzufügenden Bilder als CYMK erstellt werden.

i:
Idealerweise haben die einzufügenden Bilder genau die Pixelgröße, wie sie später im Ausdruck benötigt werden. D.h. z.B.: Hat der Bildcontainer eine Breite von 10cm und der endgültige Ausdruck 300dpi, dann wäre die ideale Größe:
10cm*2,54inch/cm*300Pixel/inch=7620Pixel breit
10cm/2,54inch/cm*300Pixel/inch=1181Pixel breit
Ist das Bild breiter, dann ist nur die Dateigröße zu groß, aber die Qualität wird nicht besser.
Ist das Bild schmaler, wird die Dateigröße kleiner und die Qualität schlechter.

j)
TIFF ist unkomprimiert und hat daher die beste Qualität. JPG ist verlustbehaftet und hat somit immer schlechter. Je nach gewählter JPG-Qualität ist die Komprimierung mehr oder weniger. Bei guter JPG-Qualität ist der Verlust nicht merkbar.
Farbprofile sind meiner Meinung nur dann wirklich positiv, wenn auf dem ganzen Weg farbverbindlich gearbeitet werden muss und kann. Zu Farbprofilen gibt es aber sicher Leute mit mehr Ahnung.

k)
Nein, denn Du gehst ja am Ende zu einem Dienstleister, der eh RGB erwartet.

Noch ein Hinweis:
Diese Druckdienstleister schicken oft noch irgendwelche Optimierungen über die eingesandten Bilder drüber. Dann sind alle Deine Überlegungen, vor allem in Sachen Farbverbindlichkeit, völlig für die Katz. Meiner Meinung nach kommt man nicht darum herum, hier verschiedene Einstellungen durchzuprobieren. Ich versuche immer, Fotos möglichst ohne externe "Verbesserungen" drucken zu lassen. Diese "Verbesserungen" sind manchmal grauenhaft. Ähnlich wie "Automatische Tonwert/Farbkorrektur" in Photoshop. Wie es bei Deinem Dienstleister ist, weiß ich nicht. Da Du aber schreibst, dass der letzte Ausdruck nicht so schlecht war, scheint es ja zu klappen.

Edit: Fehlerhafte Umrechnung von cm in inch korrigiert.
« Letzte Änderung: Dezember 30, 2016, 14:40:00 von MacFlieger »
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Florian

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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #4: Dezember 30, 2016, 13:53:19
Wie Macflieger sagt, Farbmanagement muss von Anfang bis Ende durchgeführt werden
Wie ich sehe, hat Dein Anbieter Saal dazu eine ganze Seite online:
http://www.saal-digital.de/service/icc-profil/

Bist Du bisher mit den Ausdrucken zufrieden, würde ich mir aber keinen Kopf machen.

Ich habe keine so hohen Ansprüche und nutze für sowas immer iPhoto bzw. jetzt Fotos, die Vorlagen da reichen mir. Und Apples Ausdrucke sind auch gut. Man kann es aber auch zu einem externen geben, und normalerweise auch als PDF.
Saal hat da ja scheinbar ganz was eigenes mit seinem „Fotografenportal“, in dem man die Dateien hochlädt und so weiter. Was es alles gibt.
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #5: Dezember 30, 2016, 14:21:15
Danke erst mal.
Das mit Saal Workflow hat für Kalender 2016 und 2017 gut geklappt.
Fehler muss ich mir selber ankreiden.
Mal ein Screenshot des Saal Workflow.
Man nutzt ein Programm von Saal über das man seine Daten hochlädt.
Links in der Sidebar die im Dateisystem gespeicherten Monate mit Bilder und Kalendarium.
Die zieht man einfach rechts auf die Monate.
(Sind jetzt natürlich schon gefüllt).

Jochen

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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #6: Dezember 30, 2016, 14:29:43
i:
Idealerweise haben die einzufügenden Bilder genau die Pixelgröße, wie sie später im Ausdruck benötigt werden. D.h. z.B.: Hat der Bildcontainer eine Breite von 10cm und der endgültige Ausdruck 300dpi, dann wäre die ideale Größe: 10cm*2,54inch/cm*300Pixel/inch=7620Pixel breit

Das ist mir nicht so klar.
Habe nun mal im RAW Programm die Exporteinstellung für den Kalender mit Bildcontainer 153 mm x 153 mm nachgeschaut.
Da steht was von 1807 px x 1807 px bei 300 px/Zoll.

Jochen

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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #7: Dezember 30, 2016, 14:38:25
Habe nun mal im RAW Programm die Exporteinstellung für den Kalender mit Bildcontainer 153 mm x 153 mm nachgeschaut.
Da steht was von 1807 px x 1807 px bei 300 px/Zoll.

Argh, ja. Meine Umrechnung von cm in inch war falsch. Richtig ist:
10cm/2,54inch/cm*300Pixel/inch=1181Pixel breit
Der Wert kam mir auch schon zu groß vor.

Dann kommt natürlich das gleiche wie bei Deinem Programm raus.
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #8: Dezember 30, 2016, 15:19:59
Ich habe mal ein Bild mit vier verschiedenen Entwicklingsvarianten in das DTP Programm eingefügt.
Das JPG mit max. Größe wird sehr verpixelt angezeigt.
Hat da jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Da screenshot zu groß für das Forum ist, habe ich link angegeben.
Dauert einen Moment bis er angezeigt wird.

http://www.pic-upload.de/view-32386968/RTBilder.jpg.html

Jochen
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #9: Dezember 30, 2016, 18:54:54
a) Man kann es so machen. Ob eine andere Möglichkeit sinnvoller oder sinnloser ist, hängt von der Situation ab.
Welche Situation könnte das sein?
c) Es hängt von der Situation ab, ob der GC geeigneter ist oder nicht.
Welche Situation könnte das sein?

Ich meine bei Nutzung von GraphicConverter ist das konvertierte PDF zu JPG etwas schärfer.

Jochen
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Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #10: Dezember 31, 2016, 10:39:00
Welche Situation könnte das sein?

So allgemein ist die Frage nicht zu beantworten.

Zitat
Ich meine bei Nutzung von GraphicConverter ist das konvertierte PDF zu JPG etwas schärfer.

Ich gehe davon aus, dass der Hauptunterschied bei unterschiedlichen Resultaten darin liegt, dass die Einstellungen der JPG-Erzeugung (also Qualitätseinstellung) unterschiedlich sind. Klar gibt es auch noch generell Unterschiede zwischen verschiedenen Programmen bei gleicher Dateigröße oder Qualität, aber das erfordert dann viele Testreihen. Und ist evtl. dann auch noch vom Motiv abhängig.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: PDFs konvertieren in JPGs mit Vorschau oder GraphicConverter
Antwort #11: Dezember 31, 2016, 13:30:33
Große Vorteile von GC sind die Stapelverarbeitung, die lange Liste an unterstützen Formaten und die vielen Werkzeuge natürlich auch.
Ragtime nutze ich nicht, insofern weiß ich nicht, wie es da genau ist. Aber für Heavy-Duty-Bildverarbeitung ist es ja offensichtlich nicht vorrangig gedacht, auch wenn man es vielleicht machen kann.

Wir haben hier zwei komplett verschiedene Programme vor uns.

In der Komprimierung von Bilddaten gibt es vielleicht leichte Unterschiede, aber das wird am Ende auch Geschmacksache sein und ist von Bild zu Bild verschieden. Letztendlich braucht auch niemand mehr so was selbst programmieren.
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