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Re: Medienkritik
Antwort #181: Juni 22, 2019, 18:22:10
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Medienkritik
Antwort #183: Juni 27, 2019, 00:13:44
Der NZZ-Gast- und Meinungsartikel ist polemisch zugespitzt, damit kann ich leben. Aber wie so oft leistet er sich Falschzitate, Verdrehungen und Falschschlüsse.

Mal gefragt: Wenn die Journalisten und Unis und alle zusammen seit Jahrzehnten alle so grün sind, warum dümpeln die Grünen dann, bis auf ein paar Ausreißer, um die 6-9% herum?

Der derzeitige Höhenflug ist doch greifbar dem Totalversagen der großen Koalition in zentralen Fragen zuzuschreiben. Ob Klima, Artenschutz, Pflege, Mieten... nichts geht voran, viele Köpfe sind verbraucht usw. und die Grünen Vorderleute kommen halt nunmal gut an.

Das andere ist, dass die Grünen sich als Gegenpol zu Rechtsaußen positioniert haben, während alle anderen Parteien von Linke bis CSU das nicht geschlossen schafften, bzw. im Falle der Union sogar noch streiten, ob man nicht wieder weiter nach rechts rücken sollte. Damit haben die Grünen in einer hitzigen Debattenzeit fast ein Alleinstellungsmerkmal.

Das Klimaschutz neuerdings so in ist, hilft ihnen natürlich auch enorm. Ob da so bleibt, wenn mal wirklich Klimaschutz betrieben werden sollte, sei dahingestellt.
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Re: Medienkritik
Antwort #184: Juni 27, 2019, 06:31:19
Der NZZ-Gast- und Meinungsartikel ist polemisch zugespitzt, damit kann ich leben. Aber wie so oft leistet er sich Falschzitate, Verdrehungen und Falschschlüsse.

An diesem Punkt, also wenn verdreht und falsch zitiert wird und es auffällt, kommt dann gerne ein Spruch wie: „Ja und? Stimmt aber trotzdem.“
Ich habe gerade eine solche Debatte mit einem Bekannten durch, es ist immer die gleiche Leier. Es wird Unsinn verbreitet, man entlarvt den Unsinn und bekommt vorgeworfen, man befinde sich in einer Infoblase.
Menschen die solche Artikel schreiben, wie den, den warlord verlinkt hat, wissen, dass sie falsch liegen (sie haben ja wissentlich falsch zitiert) und hoffen einfach, dass die Leser es nicht merken oder merken wollen. Klappt ja...

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Medienkritik
Antwort #185: Juli 02, 2019, 16:09:43
Journalisten sind alles Huren, meinte Herr Strache von der FPÖ in dem berühmten Ibiza-Video. Außer einem, der Schmitt von der Krone. Genauer war Schmitt Chef bei krone.at, diese Boulevardseite bekam von ihm eine deutliche Schräglage verpasst, man spielte mit der FPÖ regelecht Ping-Pong und verheimlichte das auch nicht. Genehme Artikel gegen Klicks.

Jetzt wird er versetzt, und die Online-Redaktion wird wieder enger ans Haus gebunden.

https://www.sueddeutsche.de/medien/schmitt-krone-strache-ibizavideo-1.4507046
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Medienkritik
Antwort #187: September 06, 2019, 15:15:19
Das ist eben der Mist mit diesen Schnellschüssen. Jeder übernimmt vom anderen, keine Sau liest wenigstens die Studien-Zusammenfassung.
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Re: Medienkritik
Antwort #188: Oktober 12, 2019, 13:19:21
das neue Buch von Albrecht Müller, dem Herausgeber der NachDenkSeiten im Buchhandel: "Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst: Wie man Manipulationen durchschaut":
http://norberthaering.de/de/27-german/news/1178-glaube-wenig

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Medienkritik
Antwort #189: Oktober 12, 2019, 22:36:01
Gilt immer und besonders auch für die nachdenkseiten. :)
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Re: Medienkritik
Antwort #190: Dezember 15, 2019, 08:15:44
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mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re: Medienkritik
Antwort #191: Dezember 15, 2019, 21:59:23
https://bildblog.de/114128/journalisten-muessen-sich-studie-von-lesern-erklaeren-lassen/
Die Glaubwürdigkeit eines Artikels nimmt für mich proportional mit er Anzahl der Rechtschreibfehlern ab:
Peinlich, denn die Studie, über die sie berichten, sagt etwas ganz anderes: Es gibt zwar kein einzelnes Gen, dass (sic) unsere Sexualität reguliert, dafür scheint es aber viele genetische Veränderungen zu geben, deren Zusammenspiel am Ende einen Teil unseres Sexualverhaltens beeinflusst.
Ok, das mag vielleicht etwas oberlehrerhaft daherkommen, aber wer als Journalist arbeitet und nicht die einfachsten RR beherrscht, wie weit ist es dann it dem journalistischen Handwerkszeug?
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"Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"
Re: Medienkritik
Antwort #192: Dezember 16, 2019, 04:53:18
Och, Rechtschreibfehler passieren jedem. Ich habe sogar bei Dir einen gefunden  ;)
Aber ja, ich finde es auch schade, dass der Korrektor ein aussterbender Beruf zu sein scheint. Peinlich sind in meinen Augen vor allem Buchverlage, die ganz offensichtlich auf ein Korrektorat verzichten.
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