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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #90: Februar 20, 2017, 20:04:37
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #91: Februar 21, 2017, 00:36:48
Ja, der Milo. Provokation aus Geschäftssinn und alle auf allen Seiten fallen darauf herein. So sad.


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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #93: Februar 25, 2017, 20:24:31
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #94: Februar 26, 2017, 17:29:48
Dem kann man natürlich beipflichten. Fragt sich halt immer, wer den Streit und v.a. auch die anschließende Versöhnung und Akzeptanz der Niederlage verweigert. Bei den Hopliten mag das Ehrensache gewesen sein, oder sie haben nur stillgehalten bis zu einer besseren Gelegenheit. Bei den Gruppen, rechts wie links, welche u.a. die Menschenrechte in Frage stellen, funktioniert das leider nicht.
Weder auf gutes Zureden noch totale argumentative Niederlage werden diese einräumen, unterlegen zu sein oder ihre Meinung ändern, was eh eine schwersten Übungen für viele Menschen ist. Und Leute, die mit Beleidigungen von ganzen Gruppen Geld verdienen oder Macht erobern wollen, ändern schon gar nichts.

Aus historischen Beobachtungen ist auch diese Tatsache durchaus bestens bekannt. Streit und -Lösung funktioniert eben nur auf einer gemeinsamen Grundlage.
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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #95: Februar 27, 2017, 00:48:23
Nun fordert Trump, die Medien sollen nicht nur die Namen ihrer Quellen erfragen (also keine anonymen Tippgeber), sondern sie auch noch veröffentlichen. Hier der Beweis mit Video:
https://www.bloomberg.com/politics/articles/2017-02-24/trump-assails-fake-news-blasts-media-use-of-anonymous-sources

Dort sagt er auch, nicht „the news“ hätte er als „enemy of the people“ bezeichnet, sondern „fake news“.
Hmm… stimmt, und zwar mit Namen, damit man auch weiß, wer gemeint ist:  @nytimes, @NBCNews, @ABC, @CBS, @CNN
Quelle: Auch er selbst: https://twitter.com/realDonaldTrump/status/832708293516632065
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #96: Februar 27, 2017, 06:26:19
Trump ist doch gar nicht das eigentliche Problem.

Das Problem sehe ich darin, dass die Parteien ihr Wissen, dass nämlich das Wahlvolk saudämlich ist, jetzt gnadenlos anwenden. Trump hat nur den Nachweis erbracht, dass es für jede dämliche Äußerung reichlich Zustimmung gibt.
Ich bin gespannt, wie das Wahljahr in Deutschland wird, mit welch platten Antworten sich die Deutschen zufrieden geben werden.
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #97: Februar 27, 2017, 07:11:32
... dass nämlich das Wahlvolk saudämlich ist, ...
Zum Glück gehören wir nicht dazu, wir posten ja unseren Unmut. ???

Jochen
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Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.

Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #98: Februar 27, 2017, 13:17:42
Die Mehrheit der Menschen hält sich für überdurchschnittlich intelligent.

Ich halte mich für sehr gut informiert. Ob's nun so ist, sollen andere entscheiden. Jedenfalls hilft mir das gar nicht bei der Wahlentscheidung.
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #100: März 18, 2017, 14:37:00
Tja, auch im Weißen Haus liest man wohl nur die Überschrift und so empfiehlt man dem Leser eines Newsletters eine beißende Satire über Trump:
Originalartikel:
https://www.washingtonpost.com/blogs/compost/wp/2017/03/16/trumps-budget-makes-perfect-sense-and-will-fix-america-and-i-will-tell-you-why/
Über das Empfehlungsschreiben:
https://www.washingtonpost.com/blogs/compost/wp/2017/03/17/how-the-white-house-made-me-real-news/
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #101: Mai 25, 2017, 07:34:43
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #102: Mai 25, 2017, 13:48:23
Was hat das mit den USA zu tun?
Am Rande: Clinton hat doch sogar die Bevölkerungsmehrheit einheimsen können. Also, rein demokratietheoretisch könnte man da allerhand Argumente finden, in den USA sowieso, denn ob das Land überhaupt noch demokratisch zu nennende Wahlen hat, ist fraglich.
Es geht also auch mit dem alten Volk, man muss sie nur peu á peu entmündigen, vereinzeln und verblöden.
« Letzte Änderung: Mai 25, 2017, 13:51:30 von Florian »
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #103: Mai 25, 2017, 17:23:11
ob das Land überhaupt noch demokratisch zu nennende Wahlen hat, ist fraglich.

Wenn Du derartige Ansprüche stellst, dann kannst Du die Demokratie in GB (Mehrheitswahrecht pro Landkreis) oder in D (Verzerrung der Abstimmung durch Überhangmandate und 5 % Hürde) auch gleich in Frage stellen.

Nebenbei, der Kandidat Schulz wurde von einer Person erwählt (Gabriel, und später von Delegierten bestätigt), der Kandidat Trump in einem offenen demokratischen Prozess von den Mitgliedern seiner Partei.

Wenn warlord sich ein bißchen erklären würde, würde man wahrscheinlich auch den Zusammenhang des Artikels mit den USA verstehen.
« Letzte Änderung: Mai 25, 2017, 17:45:35 von radneuerfinder »

Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #104: Mai 25, 2017, 19:16:54
Ich beziehe mich nicht nur auf die popular vote, ich wollte es noch dazuschreiben… seufz.
Auch bei uns ist nicht alles perfekt, logisch, und ja, ich finde diverse Dinge dringend verbesserungswürdig. Aber die USA haben sehr viel größere Probleme. Siehe dazu z.B. die Links in diesem Beitrag meinerseits etwas weiter oben.

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