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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #121: November 03, 2020, 18:36:19
So, Trumps erste und letzte Amtszeit ist so gut wie vorbei.
Biden wird gewinnen, wahrscheinlich sogar recht deutlich und damit könnten dann auch keine noch so widerlichen Manöver von Trump und seiner „Partei“ noch was ändern.

Aus der Entfernung war es ja durchaus auch manchmal faszinierend. Die Komiker hatten auch stets neues Material
Und wie immer erbt ein demokratischer Präsident eine desaströse Lage - Defizite, Corona, ein gespaltenes Land wie noch nie.
Es ist fraglich, ob man unter diesen Vorzeichen überhaupt wirklich etwas verändern kann zum Guten.
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #122: November 03, 2020, 18:40:11
So, Trumps erste und letzte Amtszeit ist so gut wie vorbei.
Woher weisst Du das, oder hoffst Du es?

Biden wird gewinnen, wahrscheinlich sogar recht deutlich und damit könnten dann auch keine noch so widerlichen Manöver von Trump und seiner „Partei“ noch was ändern.
Aha  ;D

Jochen
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #123: November 03, 2020, 18:52:49
So, Trumps erste und letzte Amtszeit ist so gut wie vorbei.

Da bin ich mir nicht sicher.
Du ja auch nicht. ;D
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #124: November 03, 2020, 19:10:24
Nach meiner „umfangreichen statistischen Auswertung", basierend auf der Umfrage von:
Quelle: FiveThirtyEight, gewichtetes Umfragenmittel (Stand 31.10.2020)
sollte Biden gewinnen.
Aber Umfragen sind so eine Sachen  >:(

Biden 315 Wahlleute
Trump 222 Wahlleute
Basis: Gewinner in den jeweiligen Bundesstaaten bekommt alle Wahlleute in den Bundesstaaten.

Wenn ich richtige liege klopfe ich mir auf die Schulter, falls ich daneben liege ist die Umfrage in Schuld  ;D

Jochen
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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #125: November 03, 2020, 20:18:36
Biden wird gewinnen, ja, da bin ich mir sicher.
Hillary hat auch nur verloren, weil sie kolossal unbeliebt war und einfach eine schlechte Kandidatin. Biden ist zwar auch kein super Kandidat, aber ein solider und wird gemocht. In praktisch allen demographischen Gruppen liegt er vorne.

Jedenfalls werden wir diesmal womöglich früh erste Tendenzen sehen, weil so viele schon gewählt haben und Florida schon seit Tagen auszählt. Und Florida liegt ja an der Ostküste. Holt Biden Florida (was nicht sicher ist), ist die Wahl gelaufen. Dann muss er nur noch die Hillary-Staaten holen und es würde reichen und das er die holt, ist sicher.

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #126: November 04, 2020, 05:57:23
Tja, ich glaube auch immer lieber an das, was mir gefällt.
Und die Demoskopen haben das wohl auch wieder einmal getan. So haben sie geglaubt, dass die Brief- und Vorabwähler eindeutig Biden bevorzugt haben... ist aber nicht so.

Biden kann gewonnen haben, es wird aber immer weniger wahrscheinlich.
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #127: November 04, 2020, 09:13:26
Grauenhaft. >:(

Jochen
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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #128: November 04, 2020, 12:36:09
Die Brief- und Frühstimmen sind doch allentscheidend!
Nur zählen manche Staaten sie vorher aus und manche nachher.
Beispiel Florida, dass war kurz blau und ist jetzt doch ziemlich rot.
Dafür drehen sich Wisconsin und scheinbar auch Michigan auf den letzten Metern zu Blau. Dann wäre der blaue Riegel wiederhergestellt.
Und zusammen mit den Gewinnen im Südwesten (Arizona, vielleicht Nevada), würde es gerade noch reichen.

Darum kämpfen die Republikaner auch mit allen Mitteln gegen Briefwahlen, weil sie eben eher die Demokraten begünstigen.

Auf jeden Fall ist es noch nicht vorbei, für beide Seiten nicht.

Meine Festlegung war natürlich gestützt auf die Umfragen, die wieder mal kolossal daneben lagen. Aber auch mathematisch... Biden hatte einfach deutlich mehr Optionen, Trump nur eine.
Und übrigens wütet er auf Twitter schon wieder gegen Briefwahlen.
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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #129: November 04, 2020, 13:17:29
Wisconsin geht tatsächlich noch sehr knapp an Biden.
In Michigan schwindet Trumps Vorsprung nach und nach und beträgt bei 82% der ausgezählten Stimmen noch 0,8%. Krimi!
Edit: Schon veraltet, nur noch 0,3%.
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #130: November 04, 2020, 13:25:44
Die Demokraten hatten vor vier Jahren eine Kandidatin, die nicht überzeugt hat und nun sollte es ein Scheintoter besser machen.

Und was die Demoskopen angeht, die müssen einfach besser mit der Tatsache umgehen lernen, dass viele Wähler nicht gerne zugeben, einen Vollhonk wählen zu wollen oder gewählt zu haben.
Die Leute lachen sich dann zu Hause einen ins Fäustchen, wenn ausgezählt wurde und sie es den Schlauen und Gebildeten und Virologen mal so richtig gezeigt haben.

Dieser Trend wird nicht nur auf die USA begrenzt bleiben. Auch bei uns werden die Leute Corona und Intellektuelle und Besserwisser abwählen, wenn sie die Gelegenheit bekommen und davon werden die profitieren, die im Bundestag keine Maske tragen.
Demokratie ist nix für den zu großen Anteil der Vollpfosten unter den Wählern.
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #131: November 04, 2020, 13:30:07
Dieser Trend wird nicht nur auf die USA begrenzt bleiben. Auch bei uns werden die Leute Corona und Intellektuelle und Besserwisser abwählen, wenn sie die Gelegenheit bekommen und davon werden die profitieren, die im Bundestag keine Maske tragen.
Demokratie ist nix für den zu großen Anteil der Vollpfosten unter den Wählern.

„Die Intelligenz ist verteilt gem. einer Gausschen Kurve bei allen Menschen". :)

Jochen
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #132: November 04, 2020, 15:42:04
Genau, alles Idioten außer uns!   ;)

Die Gaußsche Banalverteilung (erweitere deinen Wortschwatz) ist jedenfalls unstrittig, trotzdem sollte man nicht gleich wieder die Demokratie in Frage stellen.

Übrigens haben die Meinungsforscher hierzulande nach einem Anfangsschreck die AfD-Ergebnisse meist recht treffend eingeschätzt. Ist natürlich auch leichter als auf Zehntel Prozent eine Stichwahl vorherzusagen.

Bei 91% hat Biden in Michigan die Führung übernommen. Aber es bleibt knapp und vor einer Stunde hatte noch Trump den Vorsprung vergrößert.

Schlage ich die Staaten jetzt zu, ergibt sich 275:263 oder 276:262 für Biden. Bekommt Trump doch noch Michigan, ist er durch, es sei denn er verliert noch Pennsylvania, wonach es aber nicht aussieht. Sind zwar erst bei 75% bei der Auszählung, aber Trump ist gut zehn Punkte voraus.

Come on, Rock City!

Edit: Nevada ist noch sehr fraglich für Biden. Auch bei 75%. Dieses Postkutschen-System sollte mal modernisiert werden.

Trump jedenfalls will schnell die Briefwahlauszählung stoppen lassen, mit dem Supreme Court, dessen letztes Mitglied er ja neulich ohne Beachtung der Abmachungen durchgeboxt hat.
Nebenher hat er sich zum Sieger erklärt und behauptet, die Demokraten würden die Wahl stehlen wollen.

Also genau die Manöver, die ich oben befürchtete. Hoffentlich endet das nicht alles in Gewalt und monatelanger Hängepartie.
« Letzte Änderung: November 04, 2020, 15:50:08 von Florian »
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #133: November 04, 2020, 16:16:10
Irgendwie scheine ich völlig ahnungslos zu sein. Mit welchem stichhaltigen Argument kann man den während der Auszählung, also nach dem Wahlvorgang, die Auszählung stoppen lassen?
Für mich würde das bedeuten, dass in dem betreffenden Staat neu gewählt werden müsste. Schließlich bekommt man ja kein korrektes Ergebnis, wenn man einen Teil nicht zählt.
 
Warum er das stoppen will, ist mir klar. Aber er muss da doch was stichhaltiges vorweisen können, vor allem, wenn nicht neu gewählt werden soll.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #134: November 04, 2020, 16:23:56
Nein, ich glaube in den USA muss man der Bevölkerung nichts stichhaltiges vorweisen. Die ticken eben so, dass der Sieg wichtig ist und es keine Rolle spielt, wie man ihn erlangt hat. Wenn Trump Sieger durch etwas wird, was wir als „Beschiss“ wahrnehmen, dann wird das anerkannt werden, weil er besonders clever agiert hat.

Die Richter haben wohl auch weniger Probleme nach ihrer politischen Meinung zu entscheiden, als bei uns.
In den Nachrichten habe ich eben gehört, dass ein Gericht in 2000 die Auszählung in Florida auch gestoppt hat und Bush damals (und vielleicht auch wegen des Urteils) hauchdünn die Wahl gewonnen hat.

Ich glaube wir Westeuropäer können das alles kaum verstehen und müssen es einfach zur Kenntnis nehmen.