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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #15: Januar 27, 2016, 10:32:08
15. Updates

Die Software auf dem Raspberry kann mit der Paketverwaltung aktuell gehalten werden. Allerdings ist es anzuraten, dass vor einem Update von ownCloud oder dabei benötigter Komponenten (PHP, MySQL, Apache etc.) die Software ownCloud in den Wartungsmodus zu versetzen.

Zunächst wird ownCloud in den Wartungsmodus versetzt und die Datenbank angehalten:
sudo -u www-data php /var/www/owncloud/occ maintenance:mode --on
sudo service mysql stop
Dann nach Updates suchen und diese installieren. Dabei beachten, ob auch das owncloud-Paket ein Update bekommt:
sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade
sudo apt-get clean
sudo apt-get autoremove --purge
"update" aktualisiert die Paketquellen
"dist-upgrade" updatet alle installierten und evtl. zusätzlich benötigte bzw. löscht nicht mehr benötigte Pakete
"clean" löscht den Cache der heruntergeladenen Pakete
"autoremove" löscht alle nicht mehr benötigten Pakete

Abschließend kann der MySQL-Server wieder gestartet, der Wartungsmodus beendet und die Updateroutine von ownCloud gestartet und die Rechte streng gesetzt werden:
sudo service mysql start
sudo -u www-data php /var/www/owncloud/occ maintenance:mode --off
sudo -u www-data php /var/www/owncloud/occ upgrade
sudo /root/setPermissions

Quellen:
https://doc.owncloud.org/server/latest/admin_manual/maintenance/package_upgrade.html
« Letzte Änderung: Januar 25, 2017, 18:50:02 von MacFlieger »
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #16: Januar 27, 2016, 10:33:16
16. Ergänzungen und Tipps

Softwarepakete deinstallieren

Softwarepaket xy kann mit den folgenden Befehlen deinstalliert werden:
sudo apt-get purge xy
sudo apt-get clean
sudo apt-get autoremove --purge
"update" aktualisiert die Paketquellen
"clean" löscht den Cache der heruntergeladenen Pakete
"autoremove" löscht alle nicht mehr benötigten Pakete

Konfiguration per Terminal

Die grundlegenden Einstellungen der Konfiguration können auch ohne GUI im Terminal erreicht werden:
sudo raspi-config
Filesystemcheck und -reparatur beim Starten

Soll das Datensystem bei jedem Start überprüft und gegebenenfalls repariert werden, muss ein Parameter zur Kernelbefehlszeile hinzugefügt werden. Hierzu wird ins Terminal eingegeben:
sudo nano /boot/cmdline.txtIn die Befehlszeile wird dann hinter dem Eintrag "fsck.repair=yes" noch zusätzlich "fsck.mode=force" eingetragen.
Editor mit Ctrl-X, J und Return beenden und neu starten.

Die Ausgaben der Überprüfung sind dann in der Datei "/var/log/boot.log" zu finden.
Genaue Informationen über den Zustand der SD-Karte, inklusive Status des Dateisystems und Zeit des letzten Checks, erhält man mit:
sudo tune2fs -l /dev/mmcblk0p2
« Letzte Änderung: Februar 20, 2017, 11:39:38 von MacFlieger »
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #17: Februar 02, 2016, 11:00:46
Unter den Voraussetzungen hatte ich geschrieben: "öffentliche IPv4-Adresse".

Aufgrund des Mangels an IPv4-Adressen und dem nun endlich aber immer noch langsamen Umstieg auf IPv6 gibt es leider vermehrt Provider, die keine öffentliche IPv4-Adresse mehr zu Verfügung stellen (sogenanntes Dual-Stack-Lite oder DS-Lite). Bekannt dafür sind momentan einige Kabelprovider und eben auch kleinere Provider, die nicht mehr viele IPv4-Adressen zur Verfügung haben.

Einfach die komplette Anleitung auf IPv6 umzustellen geht auch nicht, da es unterwegs (vor allem Mobilfunk) noch viele Netze gibt, die nur IPv4 unterstützen und man von diesen dann keinen Zugriff hätte. Es bleibt daher nur, zwar den Raspberry und ownCloud auf IPv6 laufen zu lassen, aber den Zugriff von den Geräten doch per IPv4 über einen Portmapping-Server durchzuführen, bis flächendeckend IPv6 für alle Geräte zur Verfügung steht. Dann kann man auch die Geräte auf IPv6 umstellen.

Ich werde die Anleitung entsprechend überarbeiten und ergänzen.
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #18: Februar 09, 2016, 08:26:11
Im Kapitel 2. Raspbian auf die SD-Karte kopieren habe ich auch eine Möglichkeit zum einfacheren Kopieren des Images auf die SD-Karte mit einem GUI-Programm ergänzt.

In den letzten Tagen habe ich noch weitere Optimierungen der Konfiguration ausprobiert. Die Anleitung werde ich dann Schritt für Schritt aktualisieren.

Hinzugefügt und geändert habe ich die Verwendung von IPv6, wenn man keine öffentliche IPv4-Adresse bekommt. Für die Netzwerkanbindung gibt es nun drei Varianten, siehe 1. Was will ich mit ownCloud umsetzen und welche Voraussetzungen bestehen

Hinzugefügt habe ich die richtige Konfiguration von Kontakte und Kalender unter 10.11.
« Letzte Änderung: Februar 09, 2016, 10:15:11 von MacFlieger »
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #19: Mai 28, 2016, 18:57:38
Ich habe mal ne Frage zur Bedienung von ownCloud:

Habe ein Dokument erstellt und dies bei ownCloud hochgeladen.
Nun kann ich es ja per Doppelklick im "read-only" Modus öffnen oder ich kann es bearbeiten.

Wenn ich es bearbeitet habe, wie speichere ich es? Ich habe nur ein "X" oben rechts.
Klicke ich darauf, so wird der Bearbeitungsmodus wieder verlassen.

Öffne ich das Dokument wieder per Doppelklick, habe ich die Version die ich hochgeladen habe.
Gehe ich auf bearbeiten, dann sehe ich aber die Zeilen die ich hinzugefügt habe.

Sehr verwirrend. Beim Dokument steht auch "zu letzte vor drei Monaten geändert"
Frage, wie kann ich es online bearbeiten, besser gesagt, speichern?

Danke im Voraus
Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #20: Januar 25, 2017, 19:00:09
Sorry, dass ich Dir nicht geantwortet habe, aber ich weiß es nicht, da ich die Weboberfläche von ownCloud praktisch nicht benutze.

Ansonsten habe ich in den letzten Tagen die Anleitung überarbeitet und sie ist nun für die aktuellen Versionen (Jessie mit Pixel und ownCloud 9.1.3) gültig.
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #21: Februar 20, 2017, 11:40:13
Ich habe zu Schritt 16 hinzugefügt, wie das Dateisystem automatisch beim Starten überprüft werden kann.
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Re: ownCloud auf einem Raspberry Pi 2
Antwort #22: Juli 22, 2017, 10:35:26
Ich habe Schritt 2, 3, 4 und 8 auf den aktuellen Stand gebracht bzw. so geändert, dass nur noch Jessie Lite als Basissystem verwendet wird.
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