Das Thema hatten wir ja schon mal.
Ach...

Der verlinkte Artikel ist meiner Meinung nach missverständlich:
Die Überschrift 1 lautet:
Apple-Notebooks: Neue Batterie für bestmögliche Leistung kalibrieren.
Bei mir ist die Batterie ja nicht neu, außerdem ist es ein Akku.
Nun ja, da hat ein Übersetzer wohl schlampig gearbeitet. Im Volksmund werden Akkus oft als Batterien bezeichnet (siehe Autobatterie). Trotzdem sollte klar sein, dass der Akku gemeint ist, denn kein Apple Notebook wird mit Batterien betrieben.
Hast Du den Artikel auch gelesen?
Direkt im ersten Absatz steht: "Sie sollten diesen Vorgang bei der ersten Verwendung Ihres Computers ausführen und danach regelmäßig im Abstand einiger Monate wiederholen. Wenn Sie Ihr Apple-Notebook üblicherweise an eine Stromquelle anschließen und es eher selten im Batteriebetrieb laufen lassen, sollten Sie diesen Vorgang einmal im Monat ausführen."
Wie Du selber schreibst, das Thema hatten wir schon mal. Woher soll der Rechner wissen, wie hoch aktuell(!) die Kapazität und der Ladezustand ist? Das kann man weder bei Batterien, noch bei Akkus direkt messen. Das geht immer nur indirekt über andere Faktoren. Und um aus einem gemessenen Wert die Kapazität, den Ladezustand, die noch zu erwartende Laufzeit etc. zu berechnen, muss man Parameter haben. Und die verändern sich mit dem Alter des Akkus und können nur(!) durch Kalibrierung indirekt ermittelt werden. Es wird versucht, diese Veränderung auch im normalen Betrieb mitzuverfolgen, das klappt aber nicht immer gut. Daher muss ab und zu mal kalibriert werden, spätestens, wenn merkwürdige Effekte auftreten, weil der Rechner von berechneten(!) Ladezuständen ausgeht, die stark von der Realität abweichen.
Wenn ich Dir zwei Akkus hinlege, gibt es keine(!) Möglichkeit für Dich, durch eine einfache Messung, den genauen Ladezustand oder Kapazität oder Laufzeit zu berechnen. Direkt messen kann man nur die Spannung. Da kann man dann so ungefähr sehen, ob der Akku randvoll oder komplett leer ist, da es dafür Spannungsgrenzen gibt. Aber dazwischen verläuft die Entladekurve zwar für einen Akkutyp ziemlich ähnlich, aber dadurch, dass die Kurve im mittleren Bereich sehr flach ist und die genaue Lage der Kurve vom Akku, Alter, Zustand etc, abhängt, kann man bei einer mittleren Spannung sehr wenig sagen. Durch das Kalibrieren bekommt man die Entladekurve und kann dann aus der Spannung den Ladezustand (in %) herausbekommen. Um die aktuelle und die Gesamtkapazität zu berechnen reicht das aber noch lange nicht. Wenn man weiß, dass der Akku 50% voll ist, kann das alles mögliche sein. Beim Kalibrieren wird der entnommene Strom gemessen und über die Zeit integriert. Das ergibt die Gesamtkapazität, die ebenfalls vom Akku, Alter und Zustand abhängt. Erst mit diesem gemessenen Wert kann man die Gesamtkapazität und die aktuelle Kapazität berechnen und angeben.
Und erst dann kann man daraus mit dem aktuellen gemessenen Stromverbrauch und der berechneten aktuellen Kapazität, die zu erwartende Restlaufzeit berechnen.
Du siehst, um diese ganzen Werte anzuzeigen, wird nur die Spannung (und der Strom) gemessen und dann mit vielen Kalibrierfaktoren, die sich mit der Zeit drastisch ändern!) umgerechnet.
Überschrift 2:
Notebooks mit integrierten Batterien.
Die Batterien der aktuellen Apple-Notebooks sind vorkalibriert, daher ist der in diesem Artikel beschriebene Kalibrierungsvorgang nicht erforderlich.
Ja, vorkalibriert und deshalb ist das Kalibrieren eines
neuen Akkus nicht notwendig.
In diesem Kapitel stehen 6 Unterpunkte bzgl. Verfahrensweise mit Haltezeiten.
Diese meinst Du?
Ja, das hatten wir ja schon einmal.
