Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen, dass die Apple Watch in jenen Kreisen, die 20'000 Gulden für eine Armbanduhr ausgeben (können), nun wirklich zum Statussymbol und "must have" wird.
Da habe ich auch meine Zweifel, denn Apple hat zwar ein Premium-, aber kein Luxusimage.
Sprich, sie verdienen ihr Geld mit Massenware.
Hier wäre ein neue Marke innerhalb des Konzerns wohl erfolgversprechender, aber das ist nicht Apples Weg, würde ich meinen. Könnte mir aber vorstellen, dass die teuersten Modelle doch irgendeinen anderen Namen bekommen und/oder limitiert sind.
Im neureicheren Teil jener Kreise dürfte die Uhr zwar sicher Käufer finden, so wie das auch pinkfarbene Teslas und vergoldete Ferraris tun. Der (geschätzt grössere) Teil, der das Etikett "neureich" zu meiden sucht wie der Teufel das Weihwasser, dürfte um die Uhr aber eher einen Bogen machen.
In Mitteleuropa ist das sicher richtig. In anderen Ländern wie China, Indien oder auch Türkei oder Russland ist es dagegen sehr verbreitet, dass man zeigt, was man sich mittlerweile leisten kann.
Aber, wie gesagt, ist die Apple-Marke stark genug oder kaufen diese Leute dann nicht lieber gleich Rolex?
Oder, anders gefragt: Bietet die Apple Watch so viel Mehrwert, dass man sie statt/neben einer traditonellen Uhr haben muss? Auch da habe ich meine Zweifel.
Aber denken wir mal an die Kinder der Vermögenden. Die wollen vielleicht (teilweise) gerade nicht dieselbe Marke wie Papa/Mama/Opa bzw. die kriegen sie ja eh. Aber mit der kann man nicht tweeten!
Für 20.000 $ wird man sicher keine Million Uhren verkaufen. Das ist sicher nicht der Plan.
Ein 1.000,-€-iPhone überfordert viele Besitzer finanziell auch schon deutlich. Ich bin gespannt, wie diese Menschen eine 20.000€-Uhr möglich machen.
Das sind ja nicht dieselben Menschen.
Losgehen tut es bei 349 $.