Antwort #23: Februar 17, 2015, 13:45:24
Da geht es doch nicht nur um Gesundheit im klassischen Sinne. Vielmehr hat der Optimierungswahn bei vielen Menschen auch den Körper erreicht.
Befeuert wird das noch durch Expertenmeldungen in TV, Presse und Büchern. Jeder hat sein eigenes Spezialrezept für Waschbrettbauch oder Fitness im Alter…
Wer hat es nicht schon gelesen/gehört: 10000 Schritte täglich oder keine Kohlehydrate am Abend usw.
Und nicht nur Bodybuilder halten mittlerweile Vorträge über die Vorzüge und Nachteile verschiedener Aminosäuren.
Da ist der Gedanke, sich seine Optimierungsfortschritte anzeigen zu lassen, doch recht naheliegend. Gleichzeitig kann man damit schön den Datenstriptease weiterführen, der weite Teile der Gesellschaft erfasst hat.
Ich brauche das alles nicht, aber wenn es motiviert…
Aber zurück zur Apple Watch: Ich finde es gut, wenn solche halbgaren Funktionen nicht im Produkt landen. Das machen doch schon alle anderen.
Blutdruck oder Sauerstoffmessungen - da sollte man schon zuverlässige Messgeräte benutzen. Und nicht à la Google mit ihre Linse für Diabetiker Vor-Vorversprechungen machen, die wohl nicht eingehalten werden können. Oder diese tollen Waagen mit Körperfettmessungen - höchstens annähernd genau. Braucht man das?
Es wird zu oft nur suggeriert, es ginge alles ganz einfach. Am Ende steht man dann da mit lauter ungenauen oder falschen Werten und wundert sich.
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'E's off the twig! 'E's kicked the bucket, 'e's shuffled off 'is mortal coil, run down the curtain and joined the bleedin' choir invisibile!! THIS IS AN EX-PARROT!!
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