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Was bringt ein Desktop Manager ?
Dezember 29, 2005, 17:35:01
Erschliesst sich mir nicht ganz.

Da in der c't 01 ein guter für Mac OS X besprochen wurde.

Ich wechsle doch auch nur in Fenster mit anderen Programmen.

Geht doch auch mit Apfel+Tab.

http://desktopmanager.berlios.de/index.php

Ehe ich ihn runter lade.

Jochen

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Florian

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Re: Was bringt ein Desktop Manager ?
Antwort #1: Dezember 29, 2005, 17:44:50
Da hast Du was falsch verstanden.
Mit einem Desktop Manager kannst Du den gesamten Schreibtisch umschalten, inklusive aller offenen Fenster, dem Hintergrund und dem, was auf dem Schreibtisch liegt.
Es ist also quasi, als hätte man eine riesige Arbeitsfläche, oder eine mehrseitige, von der man eben immer nur einen Teil sieht.
Nun ist es *eine*  Möglichkeit, auf jedem Desktop ein aktives Programm zu setzen und sie dann per Umschalten des Desktops in den Vordergrund zu bringen, was dem einen oder anderen anscheinend übersichtlicher erscheint als wenn die Fenster übereinander liegen. Andere halten so ihre vielen Icons besser unter Kontrolle und wieder andere schaffen sich z.B. für die Arbeit einen nüchternen, aufgeräumten Schreibtisch und für den Feierabend oder die Pausen einen wilderen oder entspannenden, je nach Naturell, mitsamt den dazugehörigen Icon-Anordnungen und offenen Fenstern.

Mir persönlich reicht Exposé.
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Re: Was bringt ein Desktop Manager ?
Antwort #2: Dezember 29, 2005, 17:51:11
Bringt das was wenn ich 2 Monitore habe ?
Linker Monitor > linker Schreibtisch ?
Rechter Monitor > rechter Schreibtisch ?

Und mit der Maus kann ich von links nach rechts wechseln ?

Oder für Photoshop

Links Arbeitsfenster, rechts die ganzen Paletten ?

Jochen
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Florian

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Re: Was bringt ein Desktop Manager ?
Antwort #3: Dezember 29, 2005, 18:16:48
Das geht auch so, nur hat man dann nicht zwei Schreibtische, sondern einen erweiterten. Und ja, da kannst Du mit der Maus wechseln und in PS die Palette rüberschieben, man hat immer einen Hauptbildschirm, auf dem ist die Menüleiste und neu geöffnete Programme starten "dort".
Ein Desktop-Manager dagegen schaltet den Bildschirminhalt um, man sieht immer nur einen Schreibtisch. Übrigens (optisch) ganz ähnlich dem schnellen Benutzerwechsel.
Mehrere Bildschirme sind da natürlich schöner, wenn man Geld und Platz dafür hat. Ob bei zwei Bildschirmen ein Desktop-Manager noch Sinn macht, kann nur jeder selbst entscheiden. Manche schwören drauf, ich, wie gesagt, nicht. Kannst also nur selbst ausprobieren, ob er Dir die Arbeit erleichtert oder Dich die vielen Schreibtische nicht eher nerven oder verwirren.


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Re: Was bringt ein Desktop Manager ?
Antwort #4: Dezember 29, 2005, 18:21:43
Bringt das was wenn ich 2 Monitore habe ?

Nein, denn wenn Du 2 Monitore hast, dann hast Du ja auch 2 verschiedene Desktops. Wie Du ja in Deinen Beispielen aufgezählt hast.

Diese Desktop-Manager gibt es schon urlange in der Unix-Welt und sie dienen dazu eben solche mehreren Monitore mit einem Monitor zu simulieren. Es ist, als wenn Du mehrere Monitore zum Arbeiten hättest und auf jedem Monitor kannst Du Dateien auf dem desktop ablegen bzw. Fenster geöffnet haben. Mit der Software schaltest Du dann um, welcher von den vielen Monitoren auf Deinem Monitor zu sehen ist.
Ähm, klingt jetzt ein wenig konfus, oder?

Stell Dir vor, Du hättest mehrere Desktops für Dateien und Fenster (wie es bei mehreren Monitoren auch ist). Die Software erlaubt es Dir dann eine beliebige Anzahl solcher Desktops zu haben und jeweils einen davon zu sehen bzw. auf einen anderen umzuschalten.

Ob man das braucht oder nicht, muß man selber entscheiden. ionas war ein arger Verfechter einer solchen Software. Unter Systemen, die ein schlechtes Fensterhandling haben (Umschalten zwischen Programmen, Fenstern, Fenster eines Programmes usw.), ist ein solcher Desktop-Manager schon praktisch. Unter OS X habe ich den nie vermißt, da man sehr gut und schnell zwischen Fenstern verschiedenster Art hin und her schalten kann. Seit Expose haben wir da noch eine recht pfiffige Art und Weise. Zudem erschwert so ein Desktop-Manager oft Drag'n'Drop, denn das gesuchte Fenster ist immer (Murphy) nicht da, wo man es braucht.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller