Antwort #77: April 03, 2020, 15:19:07
Es ist halt eine Frage der Verteilung.
Auf die Arbeitskosten draufsatteln, wäre m.E. schlecht.
Bundessteuern heranziehen, würde diesen immer mehr beschränken,
Aber wenn jetzt schon mit Billionen jongliert wird, scheinen mir solche Denkweisen fast veraltet. Geld ist ja scheinbar grenzenlos verfügbar, nur für Rente, Gesundheit und Pflege soll das nicht gelten.
Wie auch immer, mir fehlt die Phantasie.
Beispiel, ganz grob gerechnet:
Warum nicht jedem Neugeborenen 5000 Euro auf die hohe Kante legen?
Bei Renteneintritt (nehme an, der ist bald faktisch bei 65) bekommt der Bürger das dann wieder ausgezahlt in Monatsraten.
5000 € * 800 000 Neugeborene ergeben 4 Milliarden Euro.
Nach 65 Jahren wären das bei auf lange Sicht durchaus realistischen 3%:
34 150 Euro.
Bei angenommenen 20 Rentenjahren (derzeitiger Wert), also 240 Monaten, ergäbe das immerhin 142 Euro, bzw. noch ein bisschen mehr, weil der Restbetrag ja weiter verzinst würde.
Klingt nach wenig? Für die Durchschnittsrentnerin nach 35 Beitragsjahren wäre das mehr als 15% mehr. Für Männer entsprechend weniger, im Schnitt. Sie haben aber eben auch deutlich höhere Renten.
Man könnte natürlich auch 10 000 anlegen oder mehr.
Aber money for nothing übersteigt wohl die Vorstellungskraft.
Ich denke, so ein Topf, würde die Angst vor der Altersarmut wenigstens nicht schon bei den Jungen auslösen... aber klar, es wäre nur ein Zubrot würde aber vielleicht oft Grundsicherung etc. unnötig machen.
Da sich das Geld immer mehr konzentriert, könnte man ja durchaus noch ganz andere Ideen entwickeln. Aber wozu? Whatever it takes... das würde ich gerne mal über die Bekämpfung von Pflegenotstand oder Altersarmut hören!
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"If music be the food of love, play on!”
William Shakespeare
“We’re all going to be dead soon, and it really doesn’t matter anymore, so there’s zero pressure.”
Joe Mazzulla, Trainer der Boston Celtics über den Druck auf seinem Team.