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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #241: August 12, 2020, 17:07:38
Tim Cook wird von Bloomberg auf ca. zwei Milliarden US-Dollar geschätzt.
https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-08-10/apple-s-cook-becomes-billionaire-via-the-less-traveled-ceo-route
Das liegt natürlich an seinen Apple-Aktien.

Damit ist der einzige Milliardär, der kein Unternehmen gegründet oder eines oder ein Vermögen geerbt hat.
« Letzte Änderung: August 12, 2020, 17:10:55 von Florian »
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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
“We’re all going to be dead soon, and it really doesn’t matter anymore, so there’s zero pressure.”
Joe Mazzulla, Trainer der Boston Celtics über den Druck auf seinem Team.
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #242: August 12, 2020, 19:40:57
Man merkt auch, dass er nur Gehaltsempfänger ist. Der hatte sicherlich noch nie eine Idee, mit der man eine Firma hätte erfolgreich gründen können.

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #244: August 26, 2020, 17:59:40
Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug.
Sein Charisma geht gegen null, seine Produktpolitik verstehe ich kaufmännisch, aber nicht, wenn man den Mac als Plattform voranbrigen will. Zugegeben, auch unter Jobs waren Macs zeitweise zu teuer oder man musste die größere Konfiguration nehmen, nur weil man mehr Hauptspeicher wollte etc.
Aber das waren die meiste Zeit auch keine Wald-und-Wiesen-PCs. Schöneres Gehäuse ist auch nicht alle. Was Macos angeht, hat man sich zu lange ausgeruht. Auch iOS und ipadOS waren immer für böse Überraschungen gut, selten aber für wirkliche Neuheiten. Maps macht zu langsame Fortschritte, Siri bleibt unterirdisch und sollte beerdigt werden. Das ganze Bedien-Paradigma mit Gesten und Multitouch großteils ebenso.

Mein Gefühl (!) seit Jahren ist, dass einer fehlt, der den Kurs klar vorgibt. Das kann ja nicht nur die Steigerung eines Aktienkurses sein, den man auch noch selbst heftig manipuliert mit gewaltigen Rückkäufen - wozu denn eigentlich? Damit man die an Cook und seine Leute verteilen kann?

Sein Engagment für Diversität und Umwelt bekam auch einen dicken Schmutzfleck als er mit Trump kuschelte. Ebenso problematisch der Umgang mit China. Die Zeit der kritiklosen Annäherung ist vorbei. Apples Geschäftsmodell steht in dieser Hinsicht auf tönernen Füssen.

Ob es mit Jobs besser gelaufen wäre, weiß ich nicht. Sicher hätte er es aber besser verkauft. Die Absenz von Charisma ist wäre nicht so schlimm, wäre man davon überzeugt, dass er verkauft, was er selbst benutzen will. Auch wenn man nicht alles von Jobs kopieren sollte, diese Eigenschaft sollte es schon werden.

Apple ist eine Produktfirma. Da ihm da nichts mehr einfällt, baut er sie um zur Service-Firma. Selbst das iPhone kann man „abonnieren“.
Aber was sind das für Services?
Ein Onlinespeicher, weil die kostenlose Menge schon bei Einführung vor einigen Jahren viel zu niedrig war. Nach dem Motto: Eure Daten wollen wir nicht, also zahlt!
Ein im Umfang lächerlicher Streamingdienst, der großteils auch nicht viel taugt.
Ein Gaming-Abo, in das sich bugverseuchte Spiele verirren, die buchstäblich bei jedem Ladevorgang abschmieren. Hat die vorher mal wer probegespielt?
Ein aufgekauftes und verschlechtertes Zeitungsabo.
Ein Musikdienst ohne Mehrwert.

Von der Kreuzung zwischen Technologie und Kunst verorte Steve Jobs die Firma. Das hörte man zuletzt wohl bei dem miliardenschweren Beats-Aufkauf (diese Marke verschwindet anscheinend langsam).
Wir bewegen uns zu auf die Kreuzung zwischen Abodiensten und Börsenkurs.

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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #246: Oktober 23, 2020, 18:27:04
Es ist kein Nach-Jobs-Artikel, sondern er erläutert, was Jobs in der Unternehmensführung nach seiner Rückkehr geändert hatte und davon heute, nach gewaltigem Wachstum, noch übrig ist.
Und zwar hat sich offensichtlich kaum was geändert.
Die Schlüsselentscheidung war und ist, so gut es nur geht, Experten für das jeweilige Gebiet Management-Aufgaben zu übertragen. Und eben nicht einem BWLer.
Stetige Fortbildung und gute Teamfähigkeit ist zwingend erforderlich.

Das dies bei einer Verachtfachung der Mitarbeiterzahl in wenigen Jahren nicht ganz einfach war, erscheint klar. Trotzdem hält Apple mit seiner Herangehensweise noch locker mit. Spricht wirklich Bände über die Konkurrenz.

Der Autor ist Dekan der Apple Universität mit Mithilfe eines Professors von der UoC und Wirtschaftsautoren.

Ein längeres Stück:
https://hbr.org/2020/11/how-apple-is-organized-for-innovation
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #247: April 05, 2021, 22:26:43
Interview mit Tim Cook, Podcast und auch Transkription. Themen sind Facebook/Tracking, der Prozess gegen Epic Games, Augmented Reality...
https://www.nytimes.com/2021/04/05/opinion/apples-ceo-is-making-very-different-choices-from-mark-zuckerberg.html
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #248: April 06, 2021, 13:35:23
Absicht war es m.W. nicht, aber Apple wurde am 1.April gegründet, genau wie die Apfelinsel. Anders als dieses Forum gab es bei Apple aber keinen Vorläufer und sie waren früher dran, nämlich 1976.

Zum 45jährigen Jubiläum hat Cook eine Email geschrieben.
https://www.heise.de/news/Apple-zum-45-Geburtstag-Nie-ein-Moment-mit-groesserem-Potenzial-6005623.html
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #249: August 12, 2021, 16:17:24
Tech Reflect (.net) ist voller Anekdoten eines Ex-Apple-Mitarbeiters, zwölf Jahre unter Jobs, acht unter Cook. Seine Artikel sind meist recht kurz und doch interessant oder lustig.
Seine Gedanken zu den beiden CEOs:
https://techreflect.net/2020/10/01/the-little-things-apple-misses-from-steve-jobs/

Ich denke, Apple wird nie wieder so spannend sein als zu Jobs Zeit. Auch wenn ein anderer CEO käme.
Nicht, dass es damals nur großartig gewesen wäre. Aber auf jeden Fall unterhaltsamer.
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #250: August 30, 2021, 18:35:44
Tim Cook hat bei uns nicht mal einen eigenen Thread…

Daher in dieses Mammut-Thema.
Cook ist jetzt schon 10 Jahre im Amt, seine bisher verhandeltes letztes Aktienpaket bekommt er 2025. Heuer, im November, wird er 61. Es ist Frage, ob er dann wirklich noch verlängern wird wollen. Auch seitens Apple dürfte es an Bereitschaft fehlen.

Mark Gurman, immer lesenswert, obwohl er für Bloomberg schreibt, macht sich schon mal Gedanken über die Nachfolge. So bekommt man auch eine Übersicht, wer da für was zuständig ist im Apple-Management.

https://www.bloomberg.com/news/newsletters/2021-08-29/who-will-replace-tim-cook-as-the-next-ceo-of-apple-aapl-ksxiq29z

Edit: Link auch hier berichtigt.
« Letzte Änderung: August 31, 2021, 01:49:11 von Florian »
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #251: August 30, 2021, 22:00:10
Der Link klappt leider nicht

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #252: August 31, 2021, 01:48:30
Sorry, da ist mir irgendwie am Ende ein „I“ reingerutscht. So geht der Link:
https://www.bloomberg.com/news/newsletters/2021-08-29/who-will-replace-tim-cook-as-the-next-ceo-of-apple-aapl-ksxiq29z



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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #253: Dezember 07, 2021, 17:41:24
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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #254: Dezember 22, 2021, 20:31:30
Gestern vor 25 Jahren:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Apple-kauft-Next-Steve-Jobs-kehrt-zurueck-8756.html

Die beste Übernahme aller Zeiten, denke ich. War damals nur ferner Beobachter, aber Apple war einfach am Ende mit Macos und auch allen Ideen.
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