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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #210: Oktober 15, 2018, 08:16:00
Ein vernünftiges Mac-Portfolio anzubieten dagegen wäre doch vergleichsweise einfach. Günstiger Mini, Aufhören mit dem Verkleben und Löten, schickes Pro-Towergehäuse wie früher und keine Fehler mehr wie die Macbook-Tastaturen und 90% wären schon zufrieden.

Ja, ein paar verklebte mobile Geräte, die besonders klein und flach sein sollen, können sie ja lassen. beim iMac und allen anderen sehe ich keinen Sinn, wenn man den nicht ohne Zerstörung öffnen kann und z.B. RAM und SSD wechseln kann. Und ein gut nutzbarer Tower wie früher.
Wäre wirklich nicht schwer und würde die Entwicklungsabteilung überhaupt nicht überfordern.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #211: Oktober 15, 2018, 18:12:29
Aber die Betonköpfe müssten ihre Zwangsmelkung der Mac-User überdenken.
Es ist ja wohl kaum so, dass sie das aus Versehen machen.

Das ist auch eins der Kernprobleme. Viele Mac-User sind schon lange vor dem iPod dabei gewesen, trotz der auch damals irrsinnigen Preise. Heute werden sie - klar zu sehen - ausgenommen. Die Gegenleistung wird kleiner und man hat mit einem Mac doch heute auch nicht mehr so was besonderes wie früher. Das Kalkül, dass die Mac-User auf keinen Fall wechseln, hat sich überlebt. Nur wer Windows scheut wie den Teufel, bleibt halt und wartet zunehmend verbittert.

Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe! ;D

Ich persönlich sehe das nüchterner, Apple schuldet mir nichts, aber Freundlichkeit sieht anders aus.

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #213: Januar 09, 2019, 13:49:06
Die bei Apple könnten aber auch auf die Idee kommen, die Preise zu erhöhen :D

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #214: Januar 09, 2019, 23:12:45
Das Management ist einfach nicht richtig zusammengesetzt. Wo ist der technische Visionär, wo der einflußreiche Fürsprecher für die Benutzer? Offensichtlich haben sich Cook und Ahrendts durchgesetzt. Luxusartikel und Gewinnmaximierung bei immer weniger Nutzwert, Hauptsache die Einnahmen steigen und steigen.

Beispiele gibt es ohne Ende. Apple baut an der Masse der Leute vorbei und achtet auch nicht mehr auf die treuen Nutzer. Schön, dass die iPhones immer schneller werden, aber wie wäre es mal mit deutlich mehr Akku-Laufzeit? Warum muss man seinen teuren Mac Minis für einfache RAM-Aufrüstung fast komplett zerlegen? Warum wird immer mehr verlötet - doch wohl kaum wegen fehlerhafter Kontakte. Warum kassiert Apple die Leute bei dann nicht zu vermeidenden Upgrades bei Kauf ab wie ein Raubritter?
Gier und falsches Verständnis von den Bedürfnisse der Kunden.

Apple ruht sich auf aus dem erwirtschafteten und dem Vorsprung, den sie teilweise noch haben. Das kein neues Wunderding wie das iPhone erfunden wird, scheint klar und ich fordere das auch nicht. Aber die vorhandenen Geräte müssen wieder wesentlich kundenfreundlicher werden und bezahlbarer.
 
Apple wird nicht untergehen, aber ihren Nimbus haben sie verspielt.
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #215: Januar 10, 2019, 06:25:33
Apple präsentiert sich erfolgreich als Premium-Anbieter, als eine Firma, die edle Produkte vertickt.
Der hohe Preis ist auch Marketing, Apple würde, bei niedrigeren Preisen, vermutlich keine deutlich höheren Umsätze generieren, weil viele Käufer eben keine „Billigprodukte“ haben wolle.
Beim deutschen Fotoapparatehersteller Leica ist ähnliches zu beobachten, außer dass Leica weniger selber entwickelt, als Apple und z.B. umgelabelte Blitze eines anderen Herstellers für das 2,5-fache verkauft.
Auch hier kann man beobachten, dass viele Hobbyknipser sich mit einer Leica einen lebenslangen und teuren Traum erfüllen und Kameras kaufen, die technisch der japanischen Konkurrenz um Jahre hinterherhinkt, aber trotzdem große Zufriedenheit auslösen.

Apple Produkte werden in meinem Umfeld immer noch als etwas besonderes wahrgenommen und ernten durchaus noch neidvolle Blicke.
« Letzte Änderung: Januar 10, 2019, 12:35:35 von fränk »
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #216: Januar 10, 2019, 12:34:06
Ich sag's doch, Preise hoch 8)
Und bezüglich treue Kunden: Mal schauen wie es aussieht, wenn Apple wieder da ist wo sie Mitte der 90er waren. So wie ich das sehe sind die meisten treuen Kunden vor langer Zeit gegangen.

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #218: Januar 10, 2019, 14:55:50
Apple präsentiert sich erfolgreich als Premium-Anbieter, als eine Firma, die edle Produkte vertickt.
Der hohe Preis ist auch Marketing, Apple würde, bei niedrigeren Preisen, vermutlich keine deutlich höheren Umsätze generieren, weil viele Käufer eben keine „Billigprodukte“ haben wolle.

Naja, zum „Billigprodukt“ wäre es aber noch ein weiter Weg.

Ich habe auch nichts gegen Premium, aber der Nutzwert ist bei Werkzeugen letztendlich entscheidend. Und genau das sind Macs doch eigentlich und auch die iOS-Geräte werden zumindest so vermarktet.

Zitat
Apple Produkte werden in meinem Umfeld immer noch als etwas besonderes wahrgenommen und ernten durchaus noch neidvolle Blicke.

Ich sehe sehr oft iPhones, Airpods, Macbooks, und sogar immer öfter die Apple Watch - wobei ich mir auf die Schnelle oft nicht sicher bin, ob es nicht vielleicht eine andere ist, zugegeben.
Neid gibt es noch, dass stimmt, sonst würden sich manche Leute nicht so über Apple aufregen.

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #221: Mai 02, 2019, 18:24:45
Apple reagierte auf den Abwärtstrend der letzten Jahre mit immer höheren iPhone-Preisen, sodass zumindest der Umsatz mit iPhones zuletzt stabil gehalten werden konnte. Laut IDC verkaufte Apple mit 36,4 Millionen Einheiten im abgelaufenen Quartal zwar 30,2 Prozent weniger iPhones im Vorjahr – doch den Quartalszahlen des Unternehmens zufolge verschlechterte sich der iPhone-Umsatz zuletzt „nur“ um rund 5 Prozent. Konkrete iPhone-Verkaufszahlen weist das Unternehmen schon länger nicht mehr aus. Apple muss damit die mit Abstand größten Verkaufsrückgänge der weltweiten Top-5-Smartphoneanbieter hinnehmen
https://www.mactechnews.de/news/article/iPhone-Verkaeufe-Rueckgang-um-30-Prozent-im-letzten-Quartal-172272.html

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #222: Mai 03, 2019, 01:08:29
Diese Schätzungen sind ja immer recht unzuverlässig - aber IDC hat in der Vergangenheit so viel Bullshit geschrieben, dass sie beim besten Willen nicht mehr ernst zu nehmen sind.
Eine andere Firma schätzt -23,2%, was schon realistischer klingt. https://9to5mac.com/2019/05/01/iphone-shipments/ 
Persönlich würde ich aufgrund der Trade-In-Optionen noch ein Stück höher schätzen, weil sie den Preis drücken. Aber was ist das alles wert?

Apple ging es schließlich noch nie um Marktanteile. Wer das aktuelle (!) Einstiegshandy mit „ab 849 €“ bewirbt, hat natürlich die Bodenhaftung verloren. Zumal das XR wirklich nicht besonders edel wirkt. Aber scheinbar schwebt es sich bis hierhin ganz gut im Luxussegment. Mit einem „ab-499 €“-iPhone (ohne Trade-In), würde die Verkäufe sofort wieder anziehen, da bin ich mir ganz sicher. Aber Apple will das offensichtlich nicht mehr.
Andererseits verleiten sie mit ihren irreführenden vermeintlich günstigen „ab X Euro“-Links (die Preise sind nur mit einem Trade-In eines sehr gut erhaltenen direkten Vorgängermodell zu erreichen) und wissen also schon noch, dass der Preis eine Rolle spielt. Vielleicht kommt doch noch was… daran glauben tue ich aber nicht mehr.
« Letzte Änderung: Mai 03, 2019, 01:11:37 von Florian »
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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #224: Mai 07, 2019, 15:32:26
Paperboy in 3D, sogar auf dem Apple Campus. Naja. War mal eins meiner Lieblingsspiele, leider bockschwer. Aber das war damals kein Hindernisgrund, scheinbar war die Frustrationsschwelle weit höher.
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