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Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #135: Februar 15, 2016, 23:39:52
a) Meinst Du etwas anderes als Federighi - er spricht einzig und allein von (weniger) Abstürzen, was ja durchaus auch anderswo oft mit Software-Qualität bezeichnet wird. Das kann ich mir durchaus vorstellen und ist (siehe oben) auch keine neue Aussage. Zu GUI, Design oder Usability hört man bisher nullkommanull. Das ist sicher kein Zufall.
b) Heißt „verbessert“ ja nicht vollkommen.

An der Aussage ist also nicht viel Fleisch um sich hineinzubeißen.

Immerhin nahm man (auch das hat Schiller schon angedeutet) die Kritik an iTunes zur Kenntnis - das heißt, dass schon entschieden ist, hier was zu machen, sonst würde das nicht thematisiert. Zu Bedenken bei mir führt allerdings die Aussage iTunes sei noch aus der Zeit, als User ihre Musik mit Kabeln synchronisiert hätten. Das mache ich auch heute noch und hoffe Apple eliminiert diese Funktion nicht (wie schon einmal).
« Letzte Änderung: Februar 15, 2016, 23:43:37 von Florian »
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #138: Mai 13, 2016, 22:57:14
Apples Ausgaben für Forschung und Entwicklung

Sie arbeiten also an etwas Großem oder verpulvern das Geld wie alle anderen. :)
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #140: Juli 12, 2016, 17:39:06
Apples Ausgaben für Forschung und Entwicklung:

   
http://www.giga.de/unternehmen/apple/news/apple-investiert-10-milliarden-in-forschung-und-1-milliarde-in-uber-konkurrenten/

Für die Entwicklung neuer Mac Hardware scheint aber weniger Aufwand als früher getrieben zu werden:
http://www.golem.de/news/idc-zahlen-veraltete-hardware-laesst-apples-rechnerverkaeufe-sinken-1607-122074.html

Wenn die Mac HardwareAbteilung so weitergewurschtelt hätte wie vor 5 Jahren, müssten die Macs doch einfach aktuelle (Intel) Technik verbaut haben. Das ist nicht der Fall. Wurden die alle in die Abteilung Hinterachsenkonstruktion versetzt?? Mir mangelt es an Verständnis.

Die Interpretation für den Kaufrückgang, die Kundschaft warte auf aktualisierte Hardware, finde ich eher beschönigend. Macs sind einfach viel zu teuer geworden:
- kaum Mehrwert, sogar Minderleistung, gegenüber früheren Modellen
- trotzdem bei gleicher Ausstattung z.T. doppelter Preis
- vergleichsweise alte Technikinnereien
- Preis pro Mac-Lebensjahr ist gestiegen, da diese nicht mehr nachgerüstet werden können
- Das "Schlupfloch" gegen überteuerte Speicherpreise - das DIY Aufrüsten - wurde von Apple gestopft
- Computer werden allgemein zu gesunkenen Preisen zu kaufen. Apple ist also auch relativ teurer geworden
- macOS wird kostenlos abgegeben. Das taugt verkaufspsychologisch schlecht zur Begründung von Mehrpreisen über hunderte bis tausende von Euro
- nicht mal ein neues Design gab es.
- insgesamt ergibt das ein schlechtes Preis/Leistungsverhältnis

… das natürlich für Apple zu einer guten Marge pro Gerät führt. Hoffentlich sinkt die Gesamtmarge für Apple durch fallende Umsätze. Und hoffentlich führt das dann endlich zu einem Umdenken beim Zahlenmenschen Tim Cook. Der sich anbahnende Imageschaden scheint mir mittelfristig auch nicht ohne (Risiko).

Klare Entscheidung: Macs werden eingestellt. Macs werden endlich wieder kundenfreundlicher durch kundenfreundlichere Preise, und vor allem kundenfreundlichere Aufpreise. Die große Anzahl an verkauften Macs sichert die Rendite, nicht der hohe Aufpreis von weniger verkauften Geräten.
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #141: Juli 13, 2016, 08:12:21
Deiner Interpretation kann ich leider nur zustimmen. :(
Ich hatte letztens für ein 2009er MBP einen Ersatz gesucht. Gleichwertiges (RAM, Massenspeichergröße) gab es da erst ab gut 2000€. Wohlgemerkt gleichwertiges zu einem 2009er! Und späteres Aufrüsten wie bei dem alten Gerät gemacht, ist da auch nicht mehr möglich.
Wir haben uns dann für die Reparatur entschieden und mit viel Ärger und einem Streichholz läuft das 2009er jetzt wieder...
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #142: Juli 14, 2016, 00:55:12
Leute, ihr seht das komplett falsch,
Es ist doch mehr so, dass das Verhalten von Apple eher darauf hindeutet, dass Apple auf Intel druck ausübt.
Denn wenn Intel wirklich deutlich bessere CPUs liefern würde, Apple schon lange geupdatet hätte ;)

So spricht ein wahrer Fanboy :)

Sollte dem doch nicht so sein, dann ist Apple die Mac-Hardware einfach egal :)

Wie hatte es Jobs 1996 trefflich formuliert: "If I were running Apple, I would milk the Macintosh for all it's worth – and get busy on the next great thing" ;)

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #143: Juli 14, 2016, 14:17:29
Was Intel angeht, muss man aber wirklich nicht begeistert sein.
Richtig spürbare Fortschritte machen sie m.E. nur bei ihren integrierten Grafikchips, nur halt von sehr niedrigem Niveau aus.
Das andere ist power per Watt - für mich als Desktop-Nutzer nicht so relevant.

Apples Update-Faulheit und festzementierten Apothekerpreise sind, davon unabhängig betrachtet, momentan in der Tat extrem.

Davon mal abgesehen hat Apple eh nichts im Programm, was ich wirklich will. Es war immer ein Kompromiss, aber wenn man sieht, was gerade im Grafikbereich passiert, von 4K bis VR… Apple außen vor. Warum steckt man nicht einfach mal 'ne ordentliche Grafikkarte in 'ne Box, i5 dazu, call it mini und fertig? Nein, bei Apple muss es immer was ganz besonderes sein und möglichst billig in der Fertigung, daher Intel-Mistgrafik.

Klar reicht es den meisten Leuten, aber Leistung sollte auch für solche Leute dem Preis entsprechen.
OS X und iLife sind auch nicht mehr so konkurrenzlos.

Auch das Apple TV wird nur halbherzig betrieben. Warum hat man nicht eine vollwertige HD-Konsole draus gemacht, meinetwegen als extra Version Apple TV Profun oder was auch immer? Mag sein, dass die Konsolenzocker weniger werden, aber ein paar Milliarden kann man doch mal locker einstreichen.
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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #144: Juli 14, 2016, 17:13:37
Ja, hast schon Recht. Und Intel muss sich auch nicht mehr anstrengen. AMD ist schon lange keine Konkurrenz mehr.
Und Apple bewegt sich halt immer mehr in Richtung Sony. War ja Jobs großer Traum.

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #146: August 08, 2016, 17:16:47
Und bei welcher Firma ist das anders?
Wenn man nicht gerade schamlos im genau richtigen Moment ein Monopol zementiert, geht es eben nicht anders. Und selbst diese Monolithen werden irgendwann untergehen oder sich neu erfinden müssen.

Aber schön, dass die Propheten des Untergangs wieder zurück sind. Das ist ja noch ein harmloser Beitrag: Vor zwei bis drei Jahren noch konnten sich Analysten und Journalisten nicht genug für Apple begeistern. :)
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #147: August 08, 2016, 17:20:57
Die Unsinns-Grafik ist übrigens mindestens 4 Jahre alt.  ;)
Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #148: August 08, 2016, 17:45:13
Ach

"I don’t read all the coverage on Apple that there is," Cook tells me a few days after my lunch with Cue and Federighi. "The way that I look at that is, I really know the truth."
http://www.fastcompany.com/3062090/tim-cooks-apple/playing-the-long-game-inside-tim-cooks-apple

Florian

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Re: Apple nach Steve Jobs
Antwort #149: August 09, 2016, 14:29:47
Die Unsinns-Grafik ist übrigens mindestens 4 Jahre alt.  ;)

Und mittlerweile hat Apple die Marktführerschaft auch längst verloren.
Natürlich nur, wenn man nach Exemplaren geht. Schaut man auf den Profit, krallt sich Apple nach wie vor den Löwenanteil.
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