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MacBook Pro mit Retina-Display
Juni 11, 2012, 22:19:51
http://www.apple.com/macbook-pro/

Ab 2.200 $ mit schon beeindruckenden Daten
http://www.apple.com/macbook-pro/specs/

Die 768 GB SSD gibt's allerdings nur beim Top-Modell für 500$ Aufpreis. Standard sind 512. Das kostet dann 2.800$.

Für alle Adapter (Ethernet etc.) wird wieder die obligatorische "Apple-Strafsteuer" von 30$ erhoben. Da könnten sie ruhig mal welche beilegen.

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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #1: Juni 11, 2012, 23:50:55
Allerdings, bei so einem Luxusprodukt.
Andererseits baut niemand sonst im Moment ein solches Display ein und Apple lässt sich die Marge nicht allzu sehr drücken.

Das Retina Display halte ich für Nice-to-have. Wer schneidet wirklich unterwegs, ohne externen Monitor, Videos auf einem 15"? Okay, gibt es sicher auch, aber eben nicht allzu oft. Bei Photographen natürlich auch, endlich mehr Megapixel auf dem Schirm.

Schauen wir mal, wie schnell die Programmierer ihre Produkte umstellen. Das dürfte ein guter Indikator sein. Schließlich ist dieses Macbook eigentlich nur das teuerste unter vielen und dürfte wohl eher nicht das meistverkaufte werden. Also anders als bei den iDevices.
Andererseits ist es natürlich eine Investition in die Zukunft, denn recht bald werden alle Mac-Displays so hochauflösend sein.
 
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #2: Juni 12, 2012, 09:00:38
Wenn man bei Lion den hochauflösenden Modus (HiDi ??? ) einschaltet, dann hat man effektiv von der vervierfachten Pixelzahl nichts, außer das die Schriften und Grafiken etwas besser aussehen. Mehr Platz zum Arbeiten erhält man nicht.

Coda 2 ist schon 100% retina-ready. Wobei... ist bei dem Programm wohl völlig egal. :)

Und nichtangepasste Programme: Es heisst zwar, die sehen schlechter aus. Klar sind die "schlechter" als angepasste aber effektiv sehen sie noch genauso gut aus wie auf dem vorherigen MBP ohne Retina. Und von "schlecht" kann da auch nicht wirklich die Rede sein. Eher Jammern auf hohem Niveau.
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #3: Juni 12, 2012, 09:24:34
Wenn man bei Lion den hochauflösenden Modus (HiDi ??? ) einschaltet, dann hat man effektiv von der vervierfachten Pixelzahl nichts, außer das die Schriften und Grafiken etwas besser aussehen.

Für die Pixelpeeper unter den Digitalfotografen endlich mal ein Monitor, der einige MegaPixel mehr darstellen kann.
Das macht zwar kaum Sinn, erfreut aber den Technik-Freak.
Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #4: Juni 12, 2012, 17:23:21
Hier ein (Ausstattungs)Vergleich der neuen MacBook Pro:

http://www.anandtech.com/show/5998/macbook-pro-retina-display-analysis
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #5: Juni 12, 2012, 17:25:41
Im Artikel sind auch Screenshots zu finden, die die verschiedenen Auflösungen des Retina-MacBooks zeigen:
http://www.anandtech.com/Gallery/Album/2078
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #6: Juni 13, 2012, 16:18:57
Auseinandergeschraubt:

http://www.ifixit.com/Teardown/MacBook-Pro-with-Retina-Display-Teardown/9462/

Fest verbauter Akku - das ist allerdings nicht ganz so schön.
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #7: Juni 13, 2012, 16:26:56

Great news: The battery is no longer screwed into the machine.

Horrible News: Apple chose to use the dreaded g-word: glue.


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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #8: Juni 13, 2012, 16:31:04
Also Lebensdauer Akku = Lebensdauer Laptop? Toll.

Na gut, das tolle Abschneiden von Laptops in den Öko-Tests fand ich ja schon immer äusserst fragwürdig (um nicht zu sagen lächerlich). So nun aber sicher nochmehr.  ::)
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #9: Juni 13, 2012, 16:44:51
Hier noch eine weitere Zusammenfassung:

• MacBook Pro with Retina Display 15" Mid 2012 Repairability Score: 1 out of 10 (10 is easiest to repair).
Also fast unmöglich, das Ding selbst zu reparieren

• Proprietary pentalobe screws prevent you from gaining access to anything inside.
Schrauben aus Apples eigener Werkstatt...  soll wohl Reparaturen von Laien vermeiden.

• As in the MacBook Air, the RAM is soldered to the logic board. Max out at 16GB now, or forever hold your peace—you can't upgrade.
Kein RAM-Upgrade mehr möglich

• The proprietary SSD isn't upgradeable either (yet), as it is similar but not identical to the one in the Air. It is a separate daughtercard, and we’re hopeful we can offer an upgrade in the near future.
Kein Austausch der SSD möglich

•The lithium-polymer battery is glued rather than screwed into the case, which increases the chances that it'll break during disassembly. The battery also covers the trackpad cable, which tremendously increases the chance that the user will shear the cable in the battery removal process.
Kein Batterietausch möglich

• The display assembly is completely fused, and there’s no glass protecting it. If anything ever fails inside the display, you will need to replace the entire extremely expensive assembly.
Da kein Glas mehr vorhanden ist, muss das Display bei Beschädigungen komplett ausgetauscht werden

Alles in Allem ist das Gerät ein absolutes Wegwerfprodukt. Ich sage nur: geplante Obsoleszenz! Ein Defekt und es wird teuer oder fast unmöglich das Gerät zu reparieren. Das widerspricht eigentlich allen Gesetzen eines langlebigen guten Produktes.
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Florian

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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #10: Juni 13, 2012, 18:14:24
Für mich ist das eh die Luxusvariante des Airs und sonst nichts.
Was soll an dieser nicht wart- oder erweiterbaren Maschine Pro sein?

Apple hat sie nicht mehr alle, Design und Spezifikationen über alles. Das ist ja schon lange so, aber hoch konfiguriert 3000 € und dann nach drei Jahren (bei Pro-Bedürfnissen) wegschmeißen finde ich schon extrem, v.a. bei diesem tollen Display, das ja an sich der Zeit voraus ist.

Ich sag's mal böse: Von mir kann das Ding ruhig der nächste Cube werden. Damit Apple vielleicht  endlich mal zur Besinnung kommt.
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #11: Juni 13, 2012, 18:22:40
„Luxus-Hobel“ wie dieses 3.000,-€-MBP werden von Leuten gekauft, die die Kohle dafür (übrig) haben und die werkeln ohnehin keine drei Jahre mit dem gleichen Rechner rum.
Ich kann nachvollziehen, was sich Apple dabei gedacht hat und ich befürchte, die Rechnung geht auf.

Ich habe mein 1½ Jahre altes MBP an eine Grafik-Dingeskirchen-Werbe-Zeichnerin verkauft, die nix anderes wollte als einen Mac. Einfach nur einen Rechner mit 'nem Appel hinterm Display.
Die hatte kaum Kohle, hat das Ding nach zwei Wochen Testphase immer noch nicht bezahlt, wollte auch noch 'ne Versicherung, hat keine Software für das Ding.... kurzum sie wollte nur hipp sein.

Und dieses „hipp sein“ bedient Apple in Perfektion.

Und wenn Apple das neue große MBP anstatt für 3.000,-€ für 4.500,-€ verkaufen würde, könnte es durchaus sein, dass sie noch mehr absetzen (auf keinen Fall weniger Umsatz machen würden), weil die Käufer dadurch noch 'ne Spur hipper wären.
Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #12: Juni 13, 2012, 18:23:35
Es geht immer mehr zu den Anfangszeiten der Heimcomputerei zurück. Auch damals konnte man die Rechner nicht aufrüsten bzw. Teile tauschen (z.B. RAM). Damals hat man dann selber den Lötkolben geschwungen und Prozessoren abgeschnitten und durch gesockelte Varianten ergänzt, Chips auf andere drauf gelötet und nur ein Beinchen einzeln gelassen und anders verdrahtet, Leiterbahnen unterbrochen und neue Teile eingebaut...
Aber ich denke, dass das bei diesen Geräten alles nicht mehr möglich ist. Die Sachen sind alle so viel kleiner und filigraner geworden.

Ich denke, man wird immer mehr weg gehen von Geräten, in denen man Teile selber tauschen kann oder andere aufrüsten, zu geschlossenen Systemen wie Mobiltelefone schon immer, Kühlschränke, Waschmaschinen, Autos. Die zukünftigen Computer werden immer mehr zu Systemen aus "einem Guss" werden, die von Normalanwendern nicht mehr gewartet werden können/brauchen/sollen.

Schrauben aus Apples eigener Werkstatt...  soll wohl Reparaturen von Laien vermeiden.

Genau das. Obwohl das einen Laien mit Wille nicht abhalten kann. Entweder er besorgt sich so einen Schraubendreher oder er benutzt ungeeignete Werkzeuge. Man denke nur daran, wie viele Leute Sechskantmuttern mit einem Engländer bearbeiten.

Zitat
Kein Batterietausch möglich

Obwohl ja schon der "fest verbaute Akku" bei den MBPs den Untergang war und sich im Nachhinein das als Quatsch erwiesen hat (lässt sich kinderleicht tauschen), bei den iOS-Geräten auch ein Akkutausch unmöglich sein soll (ist von etwas geschickten Leuten problemlos machbar), sieht es hier anscheinend tatsächlich schlecht aus. Verklebungen sind immer nur mit größten Gefahren ablösbar. Das ist mies. :(
In der Presse wird sich das nur darstellen als: "Apple verbaut ja sowieso nicht zu wechselnde Akkus", also unter ferner liefen. Das mit dem Verkleben ein Riesenunterschied da ist, wird unter den Tisch fallen. Dazu wurde der Unterschied zwischen den alten MBP mit "Wechselakku" und den neuen mit "fest eingebauten Akkus", also die 8 Schrauben, zu sehr gehyped.
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Florian

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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #13: Juni 13, 2012, 18:41:21
Ich möchte schon den Akku im iPhone nicht selber tauschen.
Geschickte Leute ist halt sehr relativ. Ich kenne nur Wenige, denen ich das zutrauen würde.

Und verkleben ist schon Horror.
Mal ganz abgesehen von der Investition, die man da mal eben versenken kann.


Mit früher meinst Du ganz früher. Mit Sehnsucht denke ich z.B. an einen Apple II mit seinen vielen Erweiterungsmöglichkeiten (damals ja angeblich von Woz gegen Steve Jobs durchgeboxt).
Einen C64 kann ich mal eben über den vorgesehen Erweiterungsschacht zigfach beschleunigen oder mittlerweile sogar in einen Amiga 500 „verwandeln“.


Apple mag die Wiederverwertbarkeit seiner Aluminiumgehäuse feiern, wie sie wollen. Die Dinger sind nicht mal ansatzweise nachhaltig.
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Re: MacBook Pro mit Retina-Display
Antwort #14: Juni 13, 2012, 18:59:55
Mit früher meinte ich schon die Zeiten Atari XL/C64 und Atari ST/Amiga. Klar fanden einige auch Möglichkeiten von Erweiterungen (so wie heute am Dock-Anschluss eines iOS-Gerätes), aber RAM-, CPU- oder auch nur Betriebssystemtausch war ohne Hardwarebasteleien nicht machbar.

Zum Akkutausch:
Beim aktuellen MBP (fest verbauter Akku) ist der Akkutausch wirklich kinderleicht. Effektiv nicht wirklich schwieriger als der Tausch bei dem Modell vorher mit dem Wechselakku. Da gab es einen Riesenhype, dass man den angeblich nicht mehr wechseln könnte, weil fest verbaut. Naja.
Bei iOS-Geräten schrieb ich extra, dass man etwas geschickt sein muss. Ich habe das schon mal gemacht, FOX glaube ich auch schon. Es ist nicht wirklich schwierig, aber nichts was man zwischendurch macht. Auch hier macht mir das nichts aus. Wenn der Akku wirklich mal kaputt sein sollte, dann wechsel ich ihn oder man sucht sich jemanden, der es macht. Ähnlich wie bei anderen Nicht-Computer-Geräten auch. Kostet auch nicht viel.
Aber ein verklebter Akku ist eine ganz andere Schiene! Wenn selbst ifixit sich nicht traut, denn abzufriemeln! Das ist großer Mist und eine ganz andere Klasse als die angeblich "fest verbauten", die "nicht tauschbar" sind.
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