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68k Mac an DVI TFT Display
April 06, 2012, 19:28:49
Hallo,

Hat jemand Erfahrung mit dieser Kombination? Gibt es da Adapter die funktionieren?

Danke
Quaestor

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #1: April 06, 2012, 23:28:24
Erfahrung nicht, taste mich erst zaghaft in Richtung Vintage Macs. Grundlegende Gedanken:
- Der Mac braucht natürlich einen Videoausgang (haben nicht alle all-in-one!). Dieser ist, falls vorhanden, in jedem Fall analog. Wahrscheinlich Apple-eigener DB-15, für den es günstige Adapter auf VGA gibt.
- DVI ist nicht gleich DVI… ist es DVI-I, akzeptiert es auch analogen Input, dann brauchst Du nur einen weiteren günstigen Pin-Adapter.
- Ist der Monitor aber DVI ohne I oder -D, was mittlerweile meistens der Fall ist, müssten die Signale per teurer Converter-Box digitalisiert werden. Da ist es günstiger und sinnvoller, einen anderen alten Monitor zu kaufen. Zudem der dann womöglich nativ eine sinnvolle Auflösung hat und nicht interpolieren oder einen schwarzen Rand anzeigen muss (wenn's ein TFT sei muss).

Was Du darüber hinaus abklären musst, ist die Frage, ob das System (6/7?) und der Mac denn eine brauchbare Auflösung in 60 Hz erzeugen können. Nur sehr wenige TFT kommen mit anderen Frequenzen klar.


Hoffe hier sind noch bessere Mac-retro-Leute.
Um welchen Mac genau handelt es sich den?

Surftips, auf denen ich aber auf die Schnelle keine passende Antwort fand:
http://www.lowendmac.com
http://www.jagshouse.com/68kfaq.html
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #2: April 07, 2012, 10:44:13
Florian hat schon eine Menge geschrieben.
Ich denke auch, dass die Sache nur vernünftig machbar ist, wenn der Mac einen VGA-Ausgang und der Monitor einen entsprechenden analogen Eingang hat.
Um welchen Mac und Monitor geht es?

Ich bin damals erst mit den ersten PPC-Macs (System 7.5.3) eingestiegen und habe daher keine Erfahrung mit den 68K-Macs. Aber da gibt es noch einen kleinen Pferdefuss beim Anschluss eines VGA-Monitors/TFT-Displays. Zum Glück ist der aber nicht so schwierig.

Seit dem Mac IIci ist es so, dass der Mac beim Anstecken des Monitors von ganz alleine die richtige Auflösung und Frequenz einstellt. Man konnte überhaupt keine nicht zum Monitor passende Auflösung fahren. Zu dem Zeitpunkt war derartiges völlig ungewöhnlich und wurde von den normalen PC-Nutzern als Magie angesehen. Dort musste man immer aufpassen, welche Auflösung man einstellte, denn hatte man eine falsche, bekam man nichts zu sehen und dann war es auch schwierig zurückzustellen bzw. Windows hatte dann irgendwann diese Dialogbox beim Umstellen, mit der man bestätigen musste, dass man die neue Auflösung auch sehen konnte. Erst sehr viel später wurde eingeführt, dass Monitore über den VGA-Anschluss zum Computer melden, was sie können.

Zurück zum Thema:
Apple setzte bei diesen Macs einen Stecker ein, der kein normaler VGA-Stecker war, sondern über mehr Pins verfügte. In den "Mac-kompatiblen" Monitoren waren diese zusätzlichen Pins jeweils in einer bestimmten Art und Weise verschaltet (direkt oder per Diode verbunden). Eine bestimmte Kombination bedeutete dabei immer eine bestimmte Auflösung/Frequenz. Der Mac prüfte also, wie diese Pins verschaltet waren und stellte dementsprechend seine Auflösung ein.
Nachteil an der Geschichte war, dass man "normale" VGA-Monitore nicht direkt verwenden konnte, da diese eben nicht über diese Pins und die Verschaltungen verfügten und bei einem einfachen Adapter der Mac den Monitor nicht erkannte und daher kein passendes Bild ausgab.

Soweit so gut.
Die Lösung ist aber recht simpel gewesen. Man brauchte nur einen Adapter machen mit dem Mac-Stecker auf der einen und einer VGA-Buchse auf der anderen, die normalen VGA-Pins entsprechend verbinden und die Pins zur Monitorerkennung so verbinden, dass die entstehende Kombination zu dem Monitor passte. Genauso etwas habe ich mir bei meinem ersten Mac auch selber gemacht. Wenn man etwas löten kann, ist das simpel zu machen.
Für die Leute, die nicht löten konnten bzw. öfters mal einen anderen Monitor ansteckten und daher unterschiedliche Verschaltungen brauchten, gab es auch fertig zu kaufende Adapter, bei denen man die Verschaltung per DIP-Switches einstellen konnte. So einen habe ich auch noch, allerdings brauche ich den auch noch.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #3: April 07, 2012, 12:28:24
Ja sorry, hab ich total vergessen, natürlich DB15. Und es gibt auch noch Adapter wo man per DIP Switch die Resolution einstellen kann.

Hab sogar ein Kabel gesehen, DB15 DVI, kann mir nur nicht vorstellen, dass das funktioniert.
Es geht dabei konkret um einen Quadra 840 AV mit Radius Thunder IV 1600.

Wenn noch jemand alte 68k Software hat kann sich gerne melden.
Wenn ich Glück habe bekomme ich Vivapress 3.
Von Igor Pro hat mir der Hersteller auch die letzte 68k als Demo zur Verfügung gestellt, als CD per Post aus USA. Wirklich super Service, muss ich sagen
Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #4: April 07, 2012, 13:45:00
Hab sogar ein Kabel gesehen, DB15 DVI, kann mir nur nicht vorstellen, dass das funktioniert.

Warum soll das nicht funktionieren?
Wie Florian ja schrieb, kann in einem DVI-Anschluss digital und analog drin stecken. Falls der Monitor analoge Signale an DVI erlaubt, sollte das gehen.
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Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #5: April 07, 2012, 17:38:40
Ohne DIP-Switches?
Wäre natürlich gut
Re: 68k Mac an DVI TFT Display
Antwort #6: April 07, 2012, 18:02:00
Es kann ja sein, dass da schon eine bestimmte Konfiguration fest integriert ist. OK, nachfragen vor dem Kauf kann nicht schaden.
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