Und FB treibt das Spielchen munter weiter:
Facebook-Seiten dürfen in Namen von Nutzern Posts veröffentlichenWenn Benutzer A irgendwann einmal ein einziges mal auf einer Webseite auf "Gefällt mir" geklickt hat, dann kann diese Seite ab dann Meldungen/Werbung mit Bezug auf A an alle Freunde von A schicken.
Im Klartext:
- Hat man z.B. 10 "Freunde", die jeweils auf 10 Seiten irgendwann einmal "Gefällt mir" geklickt haben, bekommt man ohne eigenes Zutun oder Möglichkeit das zu verhindern von 100 Seiten Meldungen/Werbung!
- Hat man selber mal auf "Gefällt mir" geklickt, tauchen bei meinen "Freunden" in Zukunft Meldungen mit Bezug auf mich ("Deinem Freund A gefällt das") auf, deren Inhalt ich weder beeinflussen noch kontrollieren kann. Da kann es nicht lange dauern, dass etwas gepostet wird, hinter dem ich nicht stehe, was mir aber angeblich "gefällt". Wird auch lustig, wenn eine Website mal ihre Zielrichtung ändert...
- Es gibt keine Möglichkeit, eine Seite zu "entgefallen", damit die nicht mehr in meinem Namen etwas verbreiten kann.
- Es gibt keine Möglichkeit, die Meldungen, die mir geschickt werden von diesem Spam frei zu halten, außer man "entfreundet" sich von allen.
- Seriöse Webseiten werden das hoffentlich nicht benutzen, aber es gibt ja genügend Werbeseiten und es gibt genügend Leute (Freunde), die auf alles klicken. Schon bei solchen Preisauschreiben: "Unter allen, die unsere Seite liken, verlosen wir zwei Kaugummis."
Und noch eins oben drauf:
Facebook durchsucht Chats und Postings nach kriminellen AktivitätenFacebook lässt Äußerungen automatisch durchsuchen und scheinbar kriminelle Aussagen entsprechend markieren. Daraufhin entscheiden die, was geschieht, zum Beispiel Meldung an die Polizei. Klingt für mich extrem nach Rasterfahndung und wenn ich mir überlege, was in einigen Chats so aus Spaß geschrieben wird...
Im Beispiel aus obigem Link geht es natürlich leyenmäßig um Kipo bzw. Sex mit Minderjährigen, gegen dessen Verfolgung natürlich niemand etwas hat und sich somit Kritik an dieser Maßnahme verbietet ("Wer denkt denn an die Kinder?").