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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: 3D-Drucker
Antwort #45: Dezember 09, 2019, 23:59:40
Mit den bezahlbaren Resin-Druckern ist mein Interesse neu erwacht. Die Ergebnisse sind endlich das, was ich sehen will. Zumindest, wenn der Druck geklappt hat, was auch mit dieser Technik von sehr vielen Faktoren abhängt, zu vielen für die breite Masse.
Das sie langsamer sind, stört mich nicht. Preislich könnte ich mich arrangieren. Begrenzte Materialwahl wäre ein Wermutstropfen.

Reichlich nachzudenken geben mir aber die wohl recht giftigen Dämpfe. Zumal man das Ding nicht in die Garage stellen kann, weil das Material 20 Grad benötigt.
Wirklich seriöse Quellen dazu sind scheinbar rar. Ein Kommentar auf Techstage ist mittlerweile gelöscht. (Unter diesem Test war er: https://www.techstage.de/test/Resin-Drucker-Elfin-von-Nova3D-im-Test-out-of-the-Box-gut-4607977.html).

Frage mich aber, wenn die Ausdünstungen derart gefährlich sind, warum sind die Dinger bei uns überhaupt erlaubt?
« Letzte Änderung: Dezember 10, 2019, 00:08:51 von Florian »
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Re: 3D-Drucker
Antwort #46: Dezember 10, 2019, 06:05:06
Frage mich aber, wenn die Ausdünstungen derart gefährlich sind, warum sind die Dinger bei uns überhaupt erlaubt?

Die erlauben bei uns sogar Autos mit Verbrennungsmotoren.
Re: 3D-Drucker
Antwort #47: Dezember 10, 2019, 08:40:13
Naja, nicht nur die Dämpfe sind gesundheitsschädlich, auch das Harz an sich. Das haftet an jedem gedruckten Modell dran und muss erst abgewaschen werden. Diese Waschabfälle und auch sonstige Reste des Harzes kann man auch nicht so leicht korrekt entsorgen.

Ich sehe diese Resindrucker für Privatleute extrem skeptisch. Ich würde mir so etwas nicht zulegen.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: 3D-Drucker
Antwort #48: Dezember 10, 2019, 10:25:52
Isopropanol für das Waschen ist auch kein Gesundbrunnen.

Daher ja meine Skepsis. Aber man bekommt keine wirklich seriösen Quellen, maximal ist von Atemmaske die Rede. Und viel Lüften - damit ist aber im Winter der Druck gefährdet. Auch Heise stellt mit Freude immer mehr solche Drucke vor und null zu Risiken und Entsorgung.

Gut, ich habe auf Heise auch den selbstgebauten Druckerschrank mit Aktivkohlefilter etc. entdeckt. Hinter einer Paywall, weil nicht so wichig... aber reicht das, um wenigstens den Druckvorgang „sauber“ zu gestalten? Wo entsorge ich den/die Filter und irgendwann den Schrank?
Vielleicht steht es drin, vielleicht auch nicht.

Bevor hier nicht deutlich mehr Informationen vorliegen, werde ich auch Abstand halten.

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Re: 3D-Drucker
Antwort #49: Dezember 10, 2019, 11:00:30
Isopropanol für das Waschen ist auch kein Gesundbrunnen.

Im Vergleich zu dem Harz schon. :)
Da sollte man weder Dämpfe einatmen, noch das Zeug an die Haut kommen lassen.

Zitat
Daher ja meine Skepsis. Aber man bekommt keine wirklich seriösen Quellen, maximal ist von Atemmaske die Rede. Und viel Lüften - damit ist aber im Winter der Druck gefährdet. Auch Heise stellt mit Freude immer mehr solche Drucke vor und null zu Risiken und Entsorgung.

Die Entsorgung ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Die Leute werden es einfach in den Müll oder Ausguss kippen...
kauft man das Harz in Deutschland muss der Verkäufer immer ein Produktsicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen. Damit haben die ihrer Informationspflicht genüge getan. Das machen die auch, aber das wird keiner lesen oder verstehen...
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Florian

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Re: 3D-Drucker
Antwort #50: Dezember 10, 2019, 15:30:30
Gelesen und verstanden vielleicht schon, aber auf Zigarettenschachteln steht auch einiges, dass keinen Raucher abhält.

Bisher nutzte ich verschiedene Dienstleister. Ist wohl auch die einzige vernünftige Lösung. Trotzdem, wie gesagt, sind die Ergebnisse halt schon sehr verlockend für meine Belange. Aber, wie schon geschrieben, erstmal bräuchte man seriöse Informationen. Das es nicht ungefährlich ist, ist klar. Aber das ist Handwerken oder Schnitzen auch nicht.
Will sagen, kann man das Risiko minimieren oder beherschen, wie gefährlich sind die Stoffe wirklich und so weiter.

Das man davon nirgends was liest, lässt echt tief blicken. Überhaupt ist mir das bei vielen Technikjournalisten schon aufgefallen, dass sie zwar alles wissen, aber nie thematisieren, lieber neue Produkte ausprobieren und so weiter. Bei der Heimautomatisierung das Gleiche, zwar wird hier und das über Datenschutz und Sicherheit geschrieben, aber im Vergleich zu Produkttests und Projektbeschreibungen ist das oft nur wenig.
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