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Re: 3D-Drucker
Antwort #30: Dezember 19, 2015, 07:56:40
Ja, die Lernkurve ist steil und lang, kann ich bestätigen.

Mit den CAD-Programmen muss man auch viel Zeit investieren, da es mehrere gibt, man sich erst einarbeiten muss und erst nach einiger Zeit merkt, ob man zufrieden ist. Also dann evtl. vergeudete Zeit hat.

Ich habe mit Sketchup begonnen, weil immer geschrieben wurde, dass das einfach wäre und für einfache Privatanwendungen ausreichend wäre. Da habe ich da Zeit investiert. Als ich dann so die Grundzüge drin hatte, fiel mir irgendwann auf, dass die für mich absolut grundlegende Funktion (Vereinigung, Subtraktion und Schnittmenge von Objekten) nur in der Bezahlversion drin ist. Ich konnte das erst nicht glauben, weil ich das für essentiell halte und im Netz auch nicht so einfach das eindeutig erwähnt war. Dazu kamen einige andere Unbequemlichkeiten bei Auswahl etc., die mir nicht gefielen.
Dann bin ich in das andere Extrem gewechselt: OpenSCAD. Eine rein parametrische Lösung, bei der man sein Objekt mit Befehlen in einer textdatei beschreibt. Da bin ich geblieben, weil mir das entgegen kommt, ich damit leicht exakt bemasste Objekte erstellen kann und diese auch flexibel halte, in dem ich Variablen einsetze. Z.B. kannmal damit einmal ein Objekt konstruieren, z.B. ein Motorkreuz zur Befestigung eines Motors an einem Spant und ich muss dann für verschiedene Motoren einfach nur die gewünschten Werte angeben und das Objekt verändert sich automatisch. Ist auch bei nachträglichen Änderungen eines Objektes praktisch. Wenn man es richtig gemacht hat, kann man Masse nachträglich ändern und das Objekt verändert sich komplett, auch inklusive von Abhängigkeiten. Nachteil des Programmes ist, dass man nix mal eben mit der Maus anpacken und verändern kann. Man muss das Objekt praktisch "programmieren".
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

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Re: 3D-Drucker
Antwort #31: Dezember 19, 2015, 18:39:26
Da kommen ja Erinnerungen hoch an Vektormodelle auf C64 und Amiga! :) Das war auch echte Handarbeit. Punkt für Punkt und dann das auch noch bewegen und drehen, ohne das es ruckelt. Heute weiß ich kaum noch was von dem, was ich damals getan habe, aber das es eine Sauarbeit war und Glücksgefühle hervorrief, als wir endlich fertig waren.
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Re: 3D-Drucker
Antwort #32: Dezember 20, 2015, 08:18:13
Es sieht auf den ersten Blick rudimentärer und schlechter aus als die fotorealistisch rendernden grafischen CAD-Programme. Wobei das eben auch täuscht. Ob das Objekt nun super toll mit Schatten, Spiegelungen oder sogar Mustern gerendert wird, ist völlig egal, da es um das erstellte Objekt und nicht das Bild geht. Und das erstellte Objekt ist später (normalerweise) eh einfarbig.

Ich sehe für mich da den Riesenvorteil, dass ich einfacher exakt planen und konstruieren kann. Und wenn mir nachher einfällt, ups, da bräuchte ich doch noch ein paar mm mehr oder weniger oder ein Objekt dazwischen oder Ähnliches. Dann ist die Änderung schnell gemacht, da ich nur einen Parameter ändern muss. In einem rein grafischen Programm ist das deutlich aufwändiger.

Beides hat seine Vor- und Nachteile und im höherpreisigen Segment (weit von dem, was man als Hobbyist zu zahlen bereit ist) gibt es auch Lösungen, die beides können. Aber so viel Geld will ich nicht ausgeben, da ich es nicht benötige, und so viel Zeit zum Erlernen des Programmes möchte ich auch nicht investieren.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: 3D-Drucker
Antwort #33: Dezember 20, 2015, 17:42:27
Klar, Schatten und Texturen braucht man nicht. :)
Das erleichtert aber auch die Arbeit in einer GUI sehr.

Werde mir dieses OpenSCAD aber sicher mal anschauen. Danke für den Tip.

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Re: 3D-Drucker
Antwort #34: Februar 24, 2017, 14:59:56
Na, was wird das?
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Re: 3D-Drucker
Antwort #35: Februar 24, 2017, 15:05:05
Ein abgestürztes Flugzeug?

Leg mal einen Maßstab bei.
Re: 3D-Drucker
Antwort #36: Februar 24, 2017, 15:31:04
Ne, noch nicht abgestürzt. Und ich hoffe, dass es das auch nicht macht.
Breite des oberen Teiles sind 116cm, die einzelnen Segmente sind 15cm breit.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: 3D-Drucker
Antwort #37: Februar 24, 2017, 15:33:43
Sieht jedenfalls schon ganz gut aus. :)

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Re: 3D-Drucker
Antwort #38: Februar 24, 2017, 15:43:32
Breite des oberen Teiles sind 116cm, die einzelnen Segmente sind 15cm breit.

Dann sind die Teile aber nicht an einem Stück gedruckt?
Re: 3D-Drucker
Antwort #39: Februar 24, 2017, 15:54:03
Ja, die einzelnen Segmente/Teile kann man im Bild eigentlich erkennen.
Druckbereich habe ich 20cmx20cm horizontal und 15cm hoch. Die mittleren Segmente der Tragfläche passen so gerade eben diagonal auf das Druckbett.
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Re: 3D-Drucker
Antwort #40: Februar 24, 2017, 16:15:03
Und jetzt druckst Du noch einen 9-Zylinder Sternmotor?
Re: 3D-Drucker
Antwort #41: Februar 24, 2017, 16:20:22
Momentan nicht.
Aber im Angebot gibt es tatsächlich einen Doppeldecker mit 7-Zylinder-Sternmotor (gedruckt).
https://3dlabprint.com/shop/stearman-pt-17-kaydet/
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Re: 3D-Drucker
Antwort #42: Februar 24, 2017, 16:25:47
Der Motor ist aber nicht gedruckt?
Re: 3D-Drucker
Antwort #43: Februar 24, 2017, 16:33:09
Der Elektromotor, Servos, Kabel, Empfänger, Akku, Prop und Mitnehmen sind nicht gedruckt. Das geht nicht. Im verlinkten Beispiel ist die Motorattrappe des Sternmotors, das Fahrwerk, die Reifen und auch die Federung des Fahrwerkes gedruckt. Quasi so viel wie nur geht und keine zusätzlichen Verstärkungen (wie Holm oder so).
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