Es gibt in diesem Preissegment bei fertigen Druckern mittlerweile eine Menge an Angeboten. Selbst Hobbyking hatte einen für deutlich unter 500€ im Verkauf. Die sind auch alle mehr oder weniger gut, man sollte sich aber bei allen Geräten von dem Wunsch verabschieden, dass man die nur auspackt und dann sofort alles problemlos und ohne Arbeit klappt. Vorteil dieser fertigen Systeme ist auch, dass die normalerweise schon eine Voreinstellung für die Druckparameter mitliefern. Deshalb haben die Testobjekte auch gut funktioniert. Sobald man ein anderes Filmend nimmt, muss man auf jeden fall wieder selber optimieren. Auch sind die Parameter stark von dem zu druckenden Objekt abhängig. Da muss man sehr viel probieren, welcher Parameter welchen Einfluss hat. Ich habe anfangs noch geglaubt, dass ich einen Satz von "optimalen" Parametern erproben kann. Klappt aber nicht.

Teilweise erfordern schon unterschiedliche Farben andere Einstellungen. Andere Filamenthersteller erst recht und über die Zeit ändern alle Hersteller ihre Filamente.
Auch wird man irgendwann basteln müssen, weil irgendwas doch zu verbessern ist. Ob nun Heizblock/Druckkopf oder Objektkühler oder Heizbett oder geschlossenen Druckraum...
Ich hatte auch erst überlegt, mir einen fertigen als Basis zu kaufen, aber damals gab es als fertigen nur die Ultimaker (deutlich >1000€) oder den Vellemann (ohne Basteln wohl nicht zu gebrauchen). Alle diese Drucker konnten aber wie der von Dir verlinkte nur PLA drucken. Ich wollte aber auf jeden Fall ABS drucken (heute ist auch PETG gerade im kommen und sehr interessant). In diesem fall braucht man aber zwingend einen anderen (heißeren) Druckkopf und ein Heizbett. Und ich hatte keine Lust mit diesem Kreppband oder Uhu oder Haarspray oder ähnlichen Sachen rumzuschmieren und wollte eine Dauerdruckplatte (PEI beschichtetes Alu). Wenn man die fertigen entsprechend aufrüstet, wird es entsprechend noch teuerer.
So habe ich mich entschlossen von rund auf selber zu bauen und zwar den Sparkcube. Ich hatte erst Bedenken, weil für mich das alles Neuland war, aber ein wenig handwerkliches Geschick ist vorhanden und so habe ich mich getraut. Hat auch geklappt und er hat auch fast auf Anhieb funktioniert. trotzdem benötigt das ne Menge Zeit auch bei der Recherche, was man so kauft.
Und dann benötigt man sehr viel Zeit zum Rumprobieren über die Parameter und Eigenschaften. Wobei das eben auch bei einem fertigen Drucker nicht völlig weg fällt.
Z.B. bei dem fertigen von Hobbyking haben viele den Druckkopf schnell gegen einen vernünftigen ausgetauscht.
Es gibt auch eine Menge Bausätze, die mehr oder weniger gut sind.
Ist halt wirklich die Frage, ob und wie viel Zeit Du investieren willst und wie handwerklich/elektrisch geschickt Du bist.