Eine Zeitung, die der Aufklärung verpflichtet ist, ist was Feines. Nicht umsonst hat die NZZ einen anerkannt guten Ruf. Ihre Zurückhaltung finde ich aber manchmal etwas langweilig.
Bei Hans Mathias Kepplinger weiß man schon vorher wohin die Kritik geht. Ob sich so "neutrale" Bewertungen einstellen? Bei diesem Thema möchte ich aber gar nicht widersprechen.
Ich sage immer, die Dimensionen werden nicht richtig dargestellt. Am Beispiel Fukushima sind es 3 Tote und zu erwartende 1000 Tote versus 30000 Tote des Tsunamis. Aber auch die, verglichen mit Tschernobyl, 10fach größere Menge an radioaktiven Stoffen in Fukushima. Und dass davon nur rund 10 % frei gesetzt wurden, wovon wiederum deutlich über 90 % aufs Meer mehr hinaus gingen. Was die Zahl der Toten eben auch wieder relativiert. Obacht, mit den genannten Zahlen zitiere ich nur ungenau Angelesenes aus meinem Hirn, aber eben auch weil es keine Berichterstattung gibt, die versucht Dimensionen genauer aufzuzeigen.
Ja, die Journalistenzunft hätte da viel besser informieren sollen.
Bei gelenkter Demokratie läufts mir erst mal kalt den Rücken runter.