Ich meinte das eher so, dass hier eben ein starkes Übergewicht an Entwicklern und Fricklern am Werk ist und Designer Mangelware sind.
Auch ist es oft schwierig bis unmöglich, Feedback zu bekommen und einzupflegen. Denn einerseits sind (Beta)Tests eben aufwendig (und teilweise teuer), andererseits nutzen ja nur wenige Normaluser Linux. Hier beißt sich Katze also in den Schwanz.
Immerhin gibt es mittlerweile auch hier großes Bemühen, dies zu ändern.
Wenn man aber mit dieser Einstellungen an die Sache herangeht…
Linux-Nutzer erinnern mich an Menschen, denen nichts billig genug sein kann.
…braucht man sich nicht wundern, dass man keine netten, hilfsbereiten Linuxer trifft.
Sicher gibt es auch solche wie sie von Dir skizzierten. Die typischen Billigheimser nutzen aber doch viel eher Windows und Raubkopien.
Das eine antikommerzielle Weltsicht stark vertreten ist, ist doch okay, man muss auch mal sehen, dass fast alles auf freiwilliger, unbezahlter Arbeit beruht! Kostgänger sind dann doch wohl andere.
Und Mist wie Softwarepatente und Monopole werden ganz zurecht bekämpft und wir alle sollten da mitmachen.
Radneuerfinder hat eher recht, das Selbermachen und auch die Selbstermächtigung ist oft ein Antrieb. Kann darin eigentlich nur Positives sehen.
Schade ist halt, dass sie den Durchschnittsanwender, der seine Ruhe haben will, damit oft nicht erreichen.
Andererseits kann man auf Linux genauso produktiv sein, dass man ständig fummeln muss ist ein Märchen. Am Anfang ist's halt u.U. viel Aufwand, aber läuft das System mal, läuft es doch genauso wie alle anderen auch meistens unauffällig.
Das eigentliche Problem ist, dass fast alle verbreiteten Produktiv-Programme nicht verfügbar sind. Der Wechsel ist also deutlich schwieriger als zwischen OS X und Windows. GIMP statt Photoshop ist z.B. schon ein ganz schöner Aufwand und oft gar nicht möglich. Auch fast alle anderen Programme muss man ersetzen und die neuen lernen.