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Re: Alternativen zu OS X
Antwort #15: Dezember 10, 2012, 14:31:26
Darling Project: Mac OS X-Apps unter Linux:
http://winfuture.de/news,73470.html

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #17: Januar 06, 2013, 16:03:21
Nach einem Jahr ist das ein bisschen wenig, finde ich. Unterm Strich ist das OS, wenn man eh fast nur in ein, zwei Programmen unterwegs ist, tatsächlich nicht so wichtig.
Das der Mac Pro dringend einen Nachfolger braucht und auch generell überdacht werden sollte, sehen wohl die meisten so.
Und mir persönlich stößt es sauer auf, dass man jetzt Blödsinns-Konfigurationen - wie Quad i7 mit Intel 4000 - verkauft.

Aber mir geht's halt so: Wenn ich Windows beim Booten zuschaue, stellen sich schon die Nackenhaare auf. ;)
Leider gibt es kein anderes brauchbares Desktop-OS mit einer großen Userzahl als eben OS X und Windows  mehr.
Alles andere erfordert Interesse für die Plattform als solche. Für Medienschaffende und andere Endanwender sind sie halt schon sehr kompromissbedürftig.

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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #18: Januar 07, 2013, 07:36:52
In dem Thread läuft das übliche Geplänkel ab und bei der realen Betrachtung werden munter Hard- und Software durcheinandergeworfen.

Wie Florian schon schrieb, kann man bezüglich der Hardware sicherlich berechtigte Kritik an Apple üben. Die Mac Pros (auch wenn die für die meisten Nutzer sowieso völlig überdimensioniert sind) sind schon länger überfällig. Und die Wartungsunfreundlichkeit der iMacs ist wirklich schlecht. In diesem Punkt wird in dem Thread durchaus zu Recht darauf hingewiesen, dass es auch bei Herstellern abseits von Apple (hat nichts mit Windows zu tun!) gute Hardware gibt, wenn man etwas mehr Geld in die Hand nimmt. Das ist keine Frage.
D.h. wenn man sich gut informiert und vernünftige Hardware kauft, kann man problemlos von Apple zu einem anderen Hersteller wechseln.

Bezüglich Software (und darum ging es zumindestens laut Threadtitel) sieht es völlig anders aus. Darüber schreibt der Threadersteller recht wenig bis eigentlich gar nichts. Er schreibt nur von den Vorteilen eines bestimmten Programmes, welches durchaus auch richtig sein kann. Aber so allgemein gültig ist das nicht. Und genau da steckt das Problem. Wer OS X und Programme, die die Fähigkeiten von OS X nutzen, kennt und ausgiebig benutzt, der kann kaum wechseln ohne erhebliche Schmerzen einkalkulieren zu müssen. Ich muss mich leider oft damit beschäftigen und habe ständig Ärger damit, warum das alles so kompliziert ist.
Nur ein paar Beispiele aus der letzten Woche: Der Kauf von Windows 8 ist extrem schwierig. Es gibt viele verschiedene Versionen, deren Unterschiede aber nur spärlich oder gar nicht dokumentiert sind. Man sucht sich den Wolf nach genauen Informationen. Bei der Installation von Windows 7 musste ich die Seriennummer eingeben. Das habe ich erst im 5. Anlauf geschafft. Die Nummer ist so klein und unleserlich gedruckt, dass ich nur mit einer Lupe feststellen konnte, dass an dem letzten O noch ein kleiner Pixel klebte, der es zu einem Q machte. Installation auf einem USB-Stick habe ich bis heute nicht hinbekommen. Auch da widersprechen sich die Angaben, ob es überhaupt möglich ist. Man bekommt lustige Fragen, die zwar mit eingängigen Bilder versehen sind, aber bei denen man nach Beantwortung doch das Gefühl hat, dass sie falsch sind. Man sucht sich den Wolf nach Einstellungen und oft sind sie extrem verschachtelt und versteckt. USB-Geräte, die einen Treiber benötigen, lassen sich manchmal nur mit angestecktem Gerät, manchmal nur mit nicht angestecktem Gerät installieren. Bei einem Gerät habe ich, dass ich den Treiber nicht installieren kann, weil es angeblich nicht da ist. Nur beim allerersten Einstöpseln wird es kurz gemeldet und dann verschwindet es, bevor man etwas installieren kann. Danach taucht es aber nie wieder auf, auch nicht im Gerätemanager. Man muss ein altes Backup einspielen, damit es wieder einmalig überhaupt mit Fehlermeldung auftaucht. Nutzt aber auch nix. Das Fenstermanagment ist eine Katastrophe. Und und und.
Softwareseitig gibt es leider überhaupt keine Alternative zu OS X.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #19: Januar 07, 2013, 08:14:19
Aber gerade was die Software angeht, versichern mir Windows-User sehr glaubwürdig, dass sie mit all dem Ungemach gut zurecht kommen, bzw. es nicht als schlimm empfinden.
Die finden die passenden Einstellungen und Treiber, kommen gut klar und vermissen nichts.

Einige Bekannte haben ihre Hardware getauscht und werkeln nun mit iMacs. Die haben teilweise ganze Büros von z.B. Dell auf Apple umgestellt.
Zuerst mit MacOS, aber nach einem halben Jahr lassen sie nun wieder WIN laufen. Zwar immer noch auf den iMacs, aber es ist wieder WIN.


Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich mehr Probleme für Switcher von Mac auf WIN gibt, als umgekehrt.
Wir sind alle Gewohnheitstiere. ;)
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #20: Januar 07, 2013, 08:44:04
Man sucht sich den Wolf nach Einstellungen und oft sind sie extrem verschachtelt und versteckt.

Dazu kenne ich folgenden Tipp: Alle Einstellungen von Windows 7 in einer Liste:
http://www.tecchannel.de/pc_mobile/windows/2026122/windows_7_tipps_tricks_registry_godmode/
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #21: Januar 07, 2013, 09:37:24
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich mehr Probleme für Switcher von Mac auf WIN gibt, als umgekehrt.
Wir sind alle Gewohnheitstiere. ;)

Natürlich, das sehe ich genauso. Man muss sich schon auf das jeweils neue System einlassen.
Aber das nützt nichts, wenn bestimmte Sachen einfach nicht gehen.
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Re: Alternativen zu OS X
Antwort #22: Januar 07, 2013, 10:21:52
Natürlich, das sehe ich genauso. Man muss sich schon auf das jeweils neue System einlassen.
Aber das nützt nichts, wenn bestimmte Sachen einfach nicht gehen.

Aber auch das gilt in beide Richtungen. Gibt durchaus auch einige Dinge, die Windows ganz gut kann und die auf dem Mac einfach nicht gehen.  ;)
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #23: Januar 07, 2013, 10:51:12
Ja, klar. Das dürfte auch der Grund für die Leute sein, die fränk beschrieb.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #24: Januar 07, 2013, 21:50:25
Glaube eher, die Leute werden nicht betreut und regen sich schon über die Buttons links statt rechts von Anfang an auf und werden nicht warm damit. Wenn dann irgendwas tatsächlich nicht (oder nicht gleich) geht und vielleicht kein Treiber für irgendein uraltes Peripherie-Gerät aufzutreiben ist, wird gleich wieder Windows genutzt.

Apple kann es wurscht sein. In der Tat hätten solche Leute früher nie und nimmer Macs gekauft. So können sie eben zurück.

Windows ist einfach schlecht designt, Windows 8 schlägt m.E. dem Fass den Boden aus. Ideen ja, Umsetzung teilweise katastrophal.
Wie man in der ganzen weiten Warenwelt sieht, ist gutes Design vielen Leuten aber nicht wichtig und zum PC haben sie eh ein Misstrauensverhältnis - das Ding nutzt man eh widerwillig, nicht wie wir Mac-Nutzer und andere Geeks mit gewisser Freude.

Einschränken muss man natürlich schon sagen: Es gibt es auch Dinge, die gehen nicht, aber so viele sind es nicht. Und klar ist OS X optisch im Vergleich nicht mehr diese Offenbarung wie früher und eher versaubeutelt worden in vielen Belangen. Manches ist nicht mehr wirklich logisch aufgebaut.
Und die Vorzüge einer Unix-Basierung wird man den meisten Leuten nicht begreiflich machen können.   

Wie auch immer, für Windows würde ich mir auf jeden Fall keinen iMac kaufen. :)
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #26: Februar 08, 2013, 14:58:01
Was mich so ärgert:
Anstatt das sich mal alle zusammen tun um endlich Linux Desktop-tauglich hinzukriegen, verzettelt sich die Gemeinde in hunderttausend Projekten. Lieber Linux noch auf die nächste Waschmaschine bekommen!

Es gibt Distributionen, die haben vielleicht 100 oder auch 1000 Nutzer. Die Hälfte davon Entwickler.

So steht man m.E. trotz einstmals vielversprechender Projekte genau da, wo man schon immer war. Irgendwie findet sich auch keine Firma, die Linux auf dem Desktop mal so richtig pushen würde. Dabei springt MS mit denen um, wie es ihnen gefällt.
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Re: Alternativen zu OS X
Antwort #27: September 16, 2013, 17:27:41
If I had to leave the Mac? I'd switch to Elementary OS:
http://www.macworld.co.uk/macsoftware/news/?newsid=3468985

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Alternativen zu OS X
Antwort #28: September 16, 2013, 18:55:24
Der einzige Vorteil von Elementary sind die Kopien einiger OS-X-Funktionen, aber die erschöpfen sich schnell, man braucht gar nicht den Lack abkratzen, um Ubuntu durchschimmern zu sehen. Ich empfand es sogar als regelrecht frustrierend, so als würde man irregeführt. Ähnlich wie diese OS-X-Skins für Windows, man fühlt sich im falschen Film.

Vernünftiger finde ich da eine Auseinandersetzung mit Linux selbst, denn ohne kommt man ja doch nicht aus. Anders als bei OS X, wo 99% das Terminal nicht brauchen oder auch nur bemerken.
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Re: Alternativen zu OS X
Antwort #29: Januar 05, 2015, 11:37:09
Hier mal eine Hardware Alternative:
https://www.crowdsupply.com/purism/librem-laptop

(Ob da OS X drauf läuft?)