In den letzen 2 Jahren habe ich zweimal ältere, aus der Softwareunterstützung rausgefallene, Computerhardware mit modernen Linuxinstallationen flottgemacht. Einmal mit Unterstützung einer SSD.
Fazit:
1. Die Oldtimer laufen flotter als mit original Software, wobei das flotter unbedingt relativ zu verstehen ist. Und obwohl es Klapprechner sind, waren Treiber kein Problem. Das meiste wurde einfach automatisch installiert, dann noch zweimal googeln und alles lief.
2. Es fehlt sich an nix. Alle mir üblichen Komfortfunktionen sind da, oder lassen sich nachrüsten, in Mac-Terminologie, z.B. Expose, Spotlight, Nightshift, ExFAT, Dropbox, etc.
3. Einige Handarbeit ist dafür schon nötig, geht aber Dank "Linux App Store" unkompliziert von der Hand.

Das Anpassen der Oberfläche ist leider eher auf dem Niveau von Open Office. Drag & Drop wurde in diesem Bereich noch nicht erfunden. Da braucht man schon eine genau Vorstellung davon, wo man mit der GUI hinmöchte, so langwierig ist das.
4. Ich empfehle Ubuntu Linux LTS, für ältere Rechner mit XFCE Oberfläche. Ubuntu, da populär, reichhaltige Forenunterstützung, schnelle Sicherheitsupdates (schneller als bei Mint zumindest). LTS, da weniger Gefummel im Durchschnitt der Jahre. XFCE, da es eine gefühlt schnelle Oberfläche ist, die eben auch auf älterer Hardware ordentlich läuft.
Zusammen mit einem einfach
auf Geschwindigkeit zu tweakenden Browser kann die ältere Hardware erstaunlich gut mithalten.
5. Ich würde sagen, so ein Linux ist ungefähr soweit wie OS X 10.6. Die Softwareunterstützung würde ich auf den Stand von OS X 10.3 oder 10.4 schätzen. Windowsprogramme (oder OS X Software) laufen in Virtual Box aber ähnlich gut wie wie in Virtual Box unter macOS.
Aber seht selbst: