Vielleicht sind die jew. Netzteile auch einfach defekt oder bringen nicht die beschriebene Leistung.
Aber auch dann dürfte das Gerät ja nicht 100% anzeigen, sondern der Ladevorgang würde nur entsprechend langsam oder gar nicht vor sich gehen.
Oder die Geräte spinnen an manchen, die neuen iPhones laden ja auch nur mit Apple-Netzteil wirklich schnell.
Das liegt dann daran, dass die Ladelektronik das Netzteil erkennt und dann auch mehr Strom zieht. Vor vielen Jahren war es so, dass die Apple Geräte an fremden Netzteilen oder Kabeln nur sehr wenig Strom gezogen haben.Hintergrund war folgender:
Die Geräte werden ja mit einem USB-Kabel zum Laden ausgeliefert. Wenn ein gerät per USB an einen Host (Computer) gesteckt wird, dann findet eine Kommunikation zwischen Gerät und Host statt, wie hoch der zu ziehende Strom sein darf. das Gerät meldet, wie viel es haben möchte und der Host stimmt dann zu. Wenn es keine Kommunikation oder keine Zustimmung gibt, dann durfte ein Gerät nur 100mA ziehen.
Nun ist so ein Ladegerät kein USB-Host, sondern es stellt einfach nur 5V zur Verfügung. Daher haben alle Geräte, die sich an den USB-Standard hielten, auch nur 100mA gezogen. Die Apple-Geräte haben das so gemacht. Andere Hersteller haben diese Festlegung einfach ignoriert. Damit die Apple-Geräte an einem reinen Netzteil trotzdem schneller laden konnten, mussten diese irgendwie feststellen, dass sie an einem Ladegerät und nicht an einem USB-Host hängen. Das wurde durch Widerstände codiert, die zwischen die Strom- und Datenleitungen im Netzteil bzw. Kabel angeschlossen waren.
- War das Apple-Gerät an einen Computer angeschlossen, so handelte es den möglichen Strom mit diesem standardkonform aus.
- Stellte das Apple-Gerät fest, dass ein bestimmte Widerstandswerte zwischen Daten- und Stromleitungen vorhanden waren, konnte es davon ausgehen, an einem Netzteil zu hängen und zog ohne Verhandlung einen hohen Strom.
- War das Apple-Gerät an einem Netzteil ohne diese spezielle Beschaltung, zog es standardkonform nur 100mA.
Was mir in letzter Zeit aufgefallen ist:
Früher (Dock-Connector) war das Kabel ein rein passives Teil und wenn die Adern in Ordnung waren, funktioniert es.
Jetzt (Lightning-Kabel) ist in/an dem Lightning-Kabel ein kleiner Chip, der alles mögliche steuert. Und der geht nach meinen Erfahrungen gerne kaputt. Vor allem bei billigen Kabeln. Manchmal kann man mit dem Kabel dann gar nicht mehr laden, manchmal zeigt das iPhone dann noch das Ladesymbol, aber die Ladeströme sind so klein, dass er weniger lädt, als das iPhone verbraucht, d.h. trotz angeschlossenem Ladekabel und Ladesymbol sinkt die Akkuanzeige. Hatte ich erst letztens wieder im Auto.
Es ist dabei immer(!) das Kabel (bzw. der Chip im Kabel) das Problem. Sobald ich ein anderes Kabel nehme, ist alles reproduzierbar in Ordnung. Ich habe so ein USB-Spannung/Strommessgerät. Das kann man zwischen USB-Anschluss und Kabel stecken und es zeigt dann Spannung, Strom und Kapazität an. Ist ganz praktisch. Man kann dann gut sehen, welche Ströme tatsächlich mit welchem Kabel fliessen.