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mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Apps selber backen
Oktober 23, 2010, 09:59:14
Bin auf der Suche nach einer bestimmten App für mein iPhone, kann aber in dem ganzen Wust nicht die richtige finden. - Bis ich erstmal entdeckt hatte, wie man sich die Kategorien der Apps im neuen iTunes Anzeigen lassen kann. Aber das -und wieso Navigieren in iTunes nicht mit den selben Tasten möglich ist wie bei Safari- ist ein anderes Thema...-
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt usw.usf...: Wieso nicht die App selbst entwickeln -99€/Jahr wäre jetzt nicht das Thema- und später dann vielleicht ein paar Euro damit verdienen? Wie schwierig und aufwendig ist es denn, eine App selbst zu entwickeln, schreiben, häkeln, wenn man -so wie ich- mit so 'nem "Kram" eigentlich so gut wie nix zu tun hat? Aber überaus lernfähig ist? Hängt natürlich davon ab, was die App alle leisten soll, das ist klar. Das will ich aber jetzt nicht so richtig in allen Einzelheiten erklären, das ist auch klar. Es ist kein Spiel und nix mit Video oder so etwas. Es geht eher Richtung Notizzettel mit iCal Anbindung und Email-Versandfunktion.
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"Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"
Re:Apps selber backen
Antwort #1: Oktober 23, 2010, 11:13:40
Hast Du Erfahrung in Programmierung und kennst XCode und Objective-C?
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re:Apps selber backen
Antwort #2: Oktober 23, 2010, 13:25:21
Hast Du Erfahrung in Programmierung und kennst XCode und Objective-C?
Nein
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"Gestern ist mir die Milch runtergefallen. Die war nicht mehr haltbar!"
Re:Apps selber backen
Antwort #3: Oktober 23, 2010, 14:06:06
Wenn das ein dreifaches "Nein" ist, dann würde ich sagen, dass Du ein hartes Stück Arbeit vor Dir hast.

Sehr interessant finde ich den Podcast XCode von NULL auf Hundert;
Da gibt es eine allgemeine Einführung in Programmierung mit Objective-C und Cocoa für Mac und iPhone. Finde ich sehr informativ für mich. AFAIR gehen die aber mehr oder weniger davon aus, dass man schon Erfahrung beim Programmieren in anderen Sprachen und in Objektorientierung hat. Kannst Ja einfach mal die ersten Teile 'reinschauen.

Als Buch wird von denen immer "Cocoa Programming for Mac OS X" von Aaron Hillegass in englisch empfohlen. Ich habe das Buch nicht, scheint mir aber auch nicht für den Programmiereinsteiger sondern eher zum Erlernen von Objective-C und Cocoa zu sein.

Tja, wenn Du allerdings null Erfahrung beim Programmieren und Objektorientierung hast, dann wird es schwieriger. Da habe ich leider keinen Tipp parat, da ich seit >25 Jahre programmiere (wir haben noch sehr ausführlich UCSD-Pascal in der Schule gelernt) und auch seit gut 15 Jahren mit Objektorientierung arbeite. Da denkt man über derartiges gar nicht mehr nach und kennt auch keine entsprechende Einsteigerlektüre. Tut mir leid.

Vielleicht kennt für diesen Fall noch jemand anderes etwas gutes?
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Re:Apps selber backen
Antwort #4: Oktober 23, 2010, 16:10:25
Was Mac-Programmierung angeht, kann ich zum Hillegass noch "Programming in Objective-C 2.0" von Stephen G. Kochan (wie der Hillegass auch im Addison-Wesley Verlag erschienen) empfehlen. Kochan holt den Leser auf einem tieferen Wissensniveau ab, als Hillegass. Und er geht, anders als Hillegass, am Schluss auch aufs iPhone ein. Ob das allerdings genügt, kann ich mangels eigener iPhone-Erfahrung nicht beurteilen. Der iPhone-Abschnitt scheint jedenfalls recht knapp gehalten sein. (Wie auch der ganze Cocoa Abschnitt wohl zu knapp gehalten ist, um alleine ausreichen zu können. Da brauchts dann schon noch den Hillegass.)

Beide Werke sind Standard und gehören ins Regal jedes Mac-Entwicklers, würd ich meinen. Wahrscheinlich genügt es aber sowohl für einen Einsteiger (ob Kochans Einstieg bei null Programmierkenntnissen behutsam genug ist, kann ich nicht wirklich beurteilen - Hillegass ist es sicher nicht) wie für einen am iPhone Interessierten (zuwenig Informationen) noch nicht. Da braucht es wohl noch ein drittes oder viertes Werk. Mit spezifischen Tipps muss ich aber passen.
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re:Apps selber backen
Antwort #5: Oktober 23, 2010, 16:20:09
C lernen -> Objective C lernen -> iPhone-Spezialisierung. So würde ich vorgehen, hätte ich Zeit, Lust und ausreichenden Intellekt. Das konnte ich nicht abschließend austesten weil mir dann doch der Wille fehlt.

Großer Vorteil: Kann man mal Obj. C, kann man auch für OS X relativ leicht Programme entwickeln. Und zur Ermutigung: Glaubt man Profis ist die Entwicklung fürs iPhone wesentlich einfacher und entspannter als etwa für Symbian oder Blackberry. So wird es jedenfalls oft behauptet.

Nachteil: Obj. C ist halt schon sehr auf Apple begrenzt. Business-mäßig kommt man damit nicht weiter. Aber hat man mal die Grundlagen der Programmierung intus geht der Wechsel auf C++ oder was auch immer sicher wesentlich einfacher.
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re:Apps selber backen
Antwort #6: Oktober 24, 2010, 09:23:49
Ich habe vor kurzem eine neue Mac-Zeitschrift entdeckt (auch über den Videopodcast):
MacDeveloper
Die ist recht teuer (15€ pro Ausgabe) und hatte 4 Ausgaben in 2010 und ab 2011 dann 6 Ausgaben.
Ich habe mir die mal probeweise kommen lassen (eine kostenlose Probeausgabe). Waren ein paar für mich interessante Artikel drin. Die "News" waren ziemlich alt und auch nur flch, kann man bei 3-monatiger Erscheinung auch kaum anders erwarten.

Warum ich darauf komme:
Auf der beiliegenden CD war ein deutsches PDF "Become an XCoder" mit einer Einführung in Xcode und Objective-C von wirklich null an. Dieses PDF steht unter der Creative Common Licence: 3.0 Attibution Non-commercial, d.h. ich darf es kostenlos weitergeben. Wenn Du das haben möchtest, kann ich Dir das per Mail zukommen lassen. Dann kannst Du mal 'reinschauen und Dir erst einmal die Grundlagen erarbeiten, falls Du Lust dazu hast.

C lernen -> Objective C lernen -> iPhone-Spezialisierung.

Ich habe nie C gelernt und auch nie vermisst. :)

Edit: Link korrigiert.
« Letzte Änderung: Oktober 24, 2010, 11:13:50 von MacFlieger »
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Re:Apps selber backen
Antwort #7: Oktober 24, 2010, 10:12:29
C lernen -> Objective C lernen -> iPhone-Spezialisierung.

Ich habe nie C gelernt und auch nie vermisst. :)

Na, wenn Du Obj-C gelernt hast, dann wirst Du wohl auch irgendwie C mitgelernt haben müssen. Halt einfach in einem und nicht in zwei Schritten. Dürfte heute wohl schon verbreitet sein, dass man es direkt in einer objektorientierten Variante erlernt. (Hat aber schätzungsweise auch Nachteile, weil dann gewisse Grundlagen möglicherweise weniger gut begriffen werden.)
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re:Apps selber backen
Antwort #8: Oktober 24, 2010, 10:19:36
Das PDF kann man auch online finden:
http://www.cocoalab.com/?q=becomeanxcoder
Guter Tip um mal reinzulugen ins Thema.
Vom Autor gibt es auch eine Anfänger-Einführung in AppleScript (dort verlinkt). Scheinen mir beide wirklich nicht weit zu führen, aber das wollen sie ja nicht und ich denke auch sie füllen eine Lücke. Die Downloadzahl spricht auch dafür.
Die Zeitschrift klingt ja interessant. Werde ich vielleicht auch mal antesten. Vielleicht lernt man ja doch was. :)
Macfliegers Link ist nicht ganz richtig, es fehlt ein Bindestrich.
http://www.mac-developer.de/
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elafonisi

  • Verbergnix
Re:Apps selber backen
Antwort #9: Oktober 24, 2010, 10:28:21
Es muss aber nicht immer C sein. Es geht auch mit Delphi Prism (Object pascal) oder mit C# in Kombination mit mono. Voraussetzung ist aber auch hier, dass man programmieren kann.
Re:Apps selber backen
Antwort #10: Oktober 24, 2010, 11:20:28
Na, wenn Du Obj-C gelernt hast, dann wirst Du wohl auch irgendwie C mitgelernt haben müssen.

Ich würde von mir aktuell nicht sagen wollen, dass ich Objective-C gelernt habe. Ich kann ein paar andere Sprachen (kein C-Derivat) und schaue mir den genannten Podcast an. Da viele Sprachen irgendwo Ähnlichkeiten haben, würde ich mir zutrauen, langsam mit Objective-C zu beginnen. Im Endeffekt muss man ja nur eine etwas andere Syntax lernen als bei Java zum Beispiel.

Zitat
Dürfte heute wohl schon verbreitet sein, dass man es direkt in einer objektorientierten Variante erlernt. (Hat aber schätzungsweise auch Nachteile, weil dann gewisse Grundlagen möglicherweise weniger gut begriffen werden.)

Ersteres denke ich auch. Heutzutage ohne Objektorientierung zu starten ist wohl kontraproduktiv. Bei zweiterem sehe ich das nicht so. Das hängt meiner Meinung nach eher davon ab, wie man es lernt.

Das PDF kann man auch online finden:

Wusste ich nicht. Danke.
Bei der Zeitschrift (Link habe ich korrigiert) bin ich noch sehr zwiegespalten, ob der effektive Nährwert und der Preis in Relation stehen.
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Re:Apps selber backen
Antwort #11: November 02, 2010, 13:41:16
Frage auch von mir zu diese Thema:

Ich würde gerne jemanden beschäftigen, der das alles kann.
Welche Anforderungen muss ich an einen (Freien) Mitarbeiter stellen? Welche Kenntnisse muss er für das Entwickeln von Apps mitbringen?

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«Das Internet? Gibt's diesen Blödsinn immer noch?»  (Homer Simpson)

iwo

Re:Apps selber backen
Antwort #12: November 03, 2010, 22:39:42
Hallo Fox, hat zwar nicht direkt was mit Apps zu tun, aber vielleicht sind diese Plugins für Indesign  interessant: http://www.aquafadas.com/en/solutions/ Es geht dabei um "Publication and viewing tools", sowie (kein Plugin) um "Distribution tools".
Re:Apps selber backen
Antwort #13: November 04, 2010, 09:04:11
Welche Anforderungen muss ich an einen (Freien) Mitarbeiter stellen? Welche Kenntnisse muss er für das Entwickeln von Apps mitbringen?

Nun ja, eigentlich nicht viel:
- Kenntnisse von Objective-C
- Kenntnisse von Cocoa Touch (API der iOS-Geräte)

Schreiben und behaupten kann man allerdings viel. Der-/diejenige müsste sicherlich ein paar Beispiel-Apps vorzeigen können.
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Re:Apps selber backen
Antwort #14: November 04, 2010, 10:58:38
Hallo Fox, hat zwar nicht direkt was mit Apps zu tun, aber vielleicht sind diese Plugins für Indesign  interessant: http://www.aquafadas.com/en/solutions/ Es geht dabei um "Publication and viewing tools", sowie (kein Plugin) um "Distribution tools".

Hmmm, hört sich interessant an. Leider gibt's da weder Demos noch Screenshots zu den Distribution-Tools.
Einzig ein Contact-Button... und bevor ich immer den leidigen E-Mail-Kommunikationsweg einschlage, teste ich gerne Software oder sehe mir zumindest Bilder davon an.

Danke für die Tipps
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