Vielleicht braucht der Spitzenfußball bei uns ein ganz neues Regelwerk.
Macht es vielleicht Sinn, wenn die Rookies jede Saison gecastet werden, wie bei den Basketballern in den USA?
Finde das in den USA schon eine gute Sache, sie lässt sich aber nicht oder nur durch ein völlig neues System auf Deutschland übertragen.
Denn in den USA bilden ja die Schulen und Colleges aus, mit 23 wechselt man zu den Profis. Bei uns bilden die Vereine aus und alles ist sehr viel flexibler. Nur warum sollen sie die Spieler ausbilden, wenn die dann nichts mehr einbringen?
Gehen tut alles, der Verband könnte die Ablöse übernehmen oder was weiß ich, aber das wäre schon ein Kulturbruch.
Näherliegend wäre vielleicht eine Gehaltsobergrenze. Aber die kollidiert sicherlich wieder mit dem Arbeitsrecht.
Daher wäre meine erste Option eine Änderung der Geldverteilung und anderer Regeln.
- Fernsehgelder zumindest weiter entkoppeln vom sportlichen Erfolg
- Landesmeistercup statt vier Starter aus den reichsten Ligen!
- Weniger Geld für die CL-Teilnehmer, mehr für die EL
- Absteiger kriegen die ersten zwei Jahre mehr Geld - müssen dafür aber wie alle anderen in einen Versicherungstopf einzahlen. So ist das mW auch in England.
- Mehr Geld für die Amateurklubs - wie neulich durchsickerte ist der Beitrag der DFL ja per Geheimklausel gedeckelt!
- Berater-Unwesen verbieten. Feste Gehälter, keine prozentualen Anteile. Kein Weiterverkauf von Transferrechte etc., wie er international immer weiter um sich greift.
- Wer mehr Eigengewächse einsetzt, bekommt deutlich mehr Geld.
Und, und, und. Man könnte schon viel tun, aber natürlich haben die, die oben stehen, kein Interesse daran.