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Florian

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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #15: September 16, 2011, 15:25:54
Soll man da Mitleid haben? Ehrlich gesagt nicht. Die wussten von Anfang an, wo der Hammer hängt. Sie haben das meilenweit unterboten und wundern sich nun, dass sie auf die Nase fallen. Hier kommen so viele Dinge zusammen: Inkompetenz, Missmanagement, Reality Distortion Field (ausnahmsweise nicht durch Stevie induziert) und das völlige Fehlen einer Strategie.

Vollste Zustimmung. ich meine, RIM schmiss das PlayBook wirklich halbfertig auf den Markt, dass geht so nicht mehr.
Ich find's schade, dass die Mitbewerber so versagen. Das schadet uns Kunden auf Dauer sehr.


Zitat
Die Werbung für das Samsung-Teil (Handy) besteht zu 99% aus Filmchen schauen, während das iPad knallhart nützliche Anwendungen zeigt.  Ja mei, so wirds halt nix. Einstweilige Verfügung hin oder her.

Kleiner Einspruch: Die Werbung mag Mist sein, aber das Galaxy-Handy ist trotz des hohen Preises sehr beliebt und ein sehr gutes Android-Handy. Beim Pad sieht's wohl düster aus.
Samsung dürfte auch die Produktionskraft (viel, billig) und genug Erfahrung (auch mit der Fertigung von Apple-Bauteilen!) haben, um weiterhin eine wichtige Rolle zu spielen. Apple wird auch nicht von ungefähr gegen Samsung besonders scharf schießen. 
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #16: September 16, 2011, 20:00:42
Dass wir uns nicht mißverstehen: hardwaretechnisch ist das SAMSUNG allererste Sahne. Ich habe mir zu Testzwecken (wir entwickeln Apps) ein HTC gekauft. Ehrlich? Tolles Stück Hardware. Guter Bildschirm, schneller Prozessor, und das Gehäuse ist zwar im Vergleich zum iPhone crappy aber mei, hat halt nur 200 Ocken gekostet. Was aber wirklich mies ist, ist Android 2.2. Zum einen eine miese Kopie von iOS und zum anderen wie Windows 3.11 zum damaligen Mac. Ist zwar alles schnieke und die Wetterapp lässt ganz cool den Scheibenwischer übers Display wandern, wenns regnet, aber ganz ehrlich: nichts originäres in dem Teil vorhanden. Aber ganz viel zusammengewürfelter Software-Dreck. Google halt. Wenn man kein iPhone kennt, und vor allem die apps, dann könnte man das Google-Zeug gut finden. So ist es nur ein müder Abklatsch. Wundert mich, dass Apple die nicht schon längst verklagt hat (und nicht nur Samsung).
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Florian

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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #17: September 16, 2011, 20:34:18
Ich schriebe ja ein „gutes Android-Handy“. Mit Betonung auf Android. ;) Und das Galaxy scheitn sich gut zu verkaufen, mehr wollte ich nicht sagen.

Zu HTC: Doch, doch, auch die hat Apple verklagt: http://www.engadget.com/2010/03/02/apple-sues-htc-for-infringing-20-iphone-patents/
Und HTC hat auch einen Gegenklage wegen eigener Patente laufen.

Oder meinst Du Google? Ich denke diese Eskalation will man vermeiden. Google hat allerdings HTC Patente für lau überlassen, mit denen sie ihre Klage gegen Apple erweitert haben:
http://www.sueddeutsche.de/digital/apple-klagen-google-patente-sollen-htc-staerken-1.1140674

Aber mittlerweile weiß man ja gar nicht mehr, wer gerade keinen Patentstreit hat.
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #18: September 17, 2011, 09:45:33
Nein, ich meine generische Dinge, die in iOS das erste Mal benutzt wurden und von Android direkt abgekupfert wurden. Beispiele: Das Drehrad, um Zeiten einzustellen. Ganz ehrlich, das ist abgekupfert. Es gibt nämlich zig andere Möglichkeiten sowas umzusetzen. Dann die "virtuelle" Tastatur, die weitere Buchstaben zulässt. Auch das könnte man anders machen. Dann die Listenansicht mit den Linien dazwischen, das ist so dermassen iOS. Alles "Kleinigkeiten" - aber das summiert sich ganz schön. Hätte es das iPhone nicht gegeben, würden sich Google und RIM vor Gericht treffen, weil Google das BB abgekupfert hätte. Google ist eine Scheissfirma und die Lemminge lieben es auch noch dafür.

Der Lagesensor im HTC ist übrigens Dreck, könnte aber auch an der Implementierung softwaremässig liegen. Alles einfach zwei Strich UNTER einem iPhone2G und iOS 1. Aber es ist "offen".
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Florian

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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #19: September 17, 2011, 11:52:44
Okay, dann habe ich Dich ja richtig verstanden. :)

Mit Google direkt will sich Apple scheinbar nicht anlegen. Obwohl man sich der Legende nach betrogen fühlt. Wir erinnern uns an Eric Schmidt im Apple-Aufsichtsrat, an die Geschichte, Jobs sei beim Android-Prototypen erst ausgeflippt, als der Pinch&Zoom konnte; und auch an seine Äußerung Google habe die Konkurrenzsituation geschaffen, nicht Apple. Das klang etwas nach „enttäuschter Liebe“.

Aber Google ist halt riesengroß und stark. Der schwache Punkt sind die Android-verwendenden Firmen.


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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #20: September 29, 2011, 08:56:04
Und wie bei vielen Konkurrenzprodukten werden nachträglich Versprechungen wieder rückgängig gemacht oder eingeschränkt.

RIM hatte zunächst versprochen, dass auf dem Playbook auch Android-Apps laufen. Jetzt schränkt RIM das ganze erheblich ein und es gibt eigentlich mehr, was nicht läuft, als anders herum:
RIM schränkt geplante Android-Unterstützung fürs Playbook ein

So funktioniert das nicht. Apple verspricht bei Ankündigungen oft nur wenige Sachen, die dann aber auch komplett umgesetzt werden und wie versprochen funktionieren.
Viele andere Hersteller versprechen zunächst das Blaue vom Himmel, widerrufen irgendwann davon Sachen oder bringen sie unfertig auf den Markt. Warum?
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #21: September 29, 2011, 14:29:53
Viele andere Hersteller versprechen zunächst das Blaue vom Himmel, widerrufen irgendwann davon Sachen oder bringen sie unfertig auf den Markt. Warum?

Weil sie die Kunden irgendwie davon überzeugen müssen, noch ein bisschen auf den neuen Über-iPad-Konkurrenten zu warten anstatt einfach um die Ecke im Laden ein original iPad zu kaufen. Und wer erst mal ein iPad erworben hat, sucht sicher erstmal ein bis drei Jahre lang nach keinem Tablet mehr.

Also bitte liebe zukünftige Kunden schön warten, dass Teil wird sicher ganz ganz doll werden!
Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #22: September 30, 2011, 07:17:10
Das klappt sicherlich ein- zweimal und Microsoft hat genau das schon oft praktiziert. Aber mit jedem mal, wo ein Hersteller derartiges durchzieht, wird der Zweifel bei Ankündigungen größer.
Ich glaube mittlerweile keiner Vorankündigung eines solchen Herstellers mehr, bevor das Gerät nicht wirklich von einer dritten seriösen Quelle getestet wurde.
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Florian

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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #23: Oktober 26, 2011, 17:49:17
Weiterhin schlechte Nachrichten… OS-Update verzögert sich gleich über drei Monate:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Betriebssystem-Update-fuer-PlayBook-verspaetet-sich-1366977.html
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #24: Oktober 27, 2011, 16:21:30
Hm, na toll.
:(
Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #25: November 01, 2011, 11:05:59
Gratisgeräte sollen PlayBook-Verkauf ankurbeln

"Geschäftskunden erhalten beim Kauf von zwei PlayBooks ein weiteres Gerät gratis. Zudem soll es zu jedem verkauften Tablet wahlweise eine Lederhülle, ein Ladegerät oder ein knapp zwei Meter langes HDMI-Kabel geben."
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #26: November 30, 2011, 13:06:33
RIM hat ein Einsehen und unterstützt mit dem Firmenserver Mobile Fusion jetzt auch Android und iPhones.
http://www.bloomberg.com/news/2011-11-29/blackberry-maker-rim-plans-e-mail-support-for-iphones-android.html

Dort auch was zum Playbook: 200 000 Shipments im letzten Quartal, weniger als halb so viel wie im ersten Quartal nach Markteintritt. Und wie immer: shipped =! sold. 
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #27: Dezember 02, 2011, 16:10:03
Abschreibung von fast 'ner halben Milliarde, Gewinnwarnung, aber man bleibe im Tablet-Markt:
http://www.heise.de/mobil/meldung/RIM-schreibt-Millionenbetrag-auf-unverkaufte-Tablets-ab-1389127.html
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #28: Juli 02, 2013, 14:04:11
Immerhin 2,5 Mio. Playbooks sollen verkauft (oder „shipped") worden sein.

Nun die Nachricht das diese doch nicht, wie einst versprochen, ein Update auf Blackberry OS 10 bekommen. Man sei nicht in der Lage, genügend Performance rauszukitzeln und überhaupt wollen man sich auf die Kernprodukte konzentrieren.

Mit anderen Worten: Es ist vorbei.
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Re: „iPad-Killer“ Playbook von RIM
Antwort #29: Juli 03, 2013, 07:18:00
Nun die Nachricht das diese doch nicht, wie einst versprochen, ein Update auf Blackberry OS 10 bekommen.

Also wieder einmal das, was ich weiter oben geschrieben habe: Man kann sich auf Ankündigungen und Versprechen nicht verlassen.
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