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Florian

  • Verderbliche Ware!
Apple gewährt Vorabblick auf iPhone OS4
April 06, 2010, 00:51:37
Schon am Donnerstag lädt Apple ein zu einem Sneak Peak auf die Zukunft des iPhones:

http://www.macworld.com/article/150421/2010/04/iphone4.html

Dabei kann es sich ja nur um das iPhone OS 4 handeln, man kann die Zahl ja deutlich sehen. :)
 Will man den Hype ums iPad ausnutzen oder sind die Verkaufszahlen des Google Phone szu gut? Über 4.0 wird ja gemunkelt, es brächte Multitasking in einer Art Exposé-Darstellung.

Geht los ab 10 a.m. pacific, was neun Uhr abends für uns bedeutet. Glaube ich zumindest.
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Re:Apple gewährt Vorabblick auf iPhone OS4
Antwort #1: April 06, 2010, 09:51:16
Will man den Hype ums iPad ausnutzen oder sind die Verkaufszahlen des Google Phone szu gut?

Ich glaube nicht, dass die Vorstellung von 4.0 etwas damit zu tun hat. Auch die Vorgängerversionen wurden jeweils im Frühjahr (ich glaube sogar jeweils März) den Entwicklern präsentiert, damit die sich darauf einstellen können.

Soweit finde ich das alles als einen bereits erwarteten eher durch das iPad verspäteten Schritt.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

  • Verderbliche Ware!
Re:Apple gewährt Vorabblick auf iPhone OS4
Antwort #2: April 06, 2010, 16:06:41
Du hast natürlich recht, der Zyklus scheint mittlerweile zuverlässig wie die Jahreszeiten. Hatte ich vergessen.

Dann sind wir mal gespannt. Live-Berichterstattung sollte es wieder geben, vielleicht sieht man sich auch im Chatraum „macnroll“.
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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re:Apple gewährt Vorabblick auf iPhone OS4
Antwort #3: April 08, 2010, 23:52:23
Mir kam leider was dazwischen.
Also, viel verrät die Apple-Webseite: http://www.apple.com/iphone/preview-iphone-os/ ja nicht, aber Multitasking und App-ordner sind für mich gute Gründe fürs Update.
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Re:Apple gewährt Vorabblick auf iPhone OS4
Antwort #4: April 09, 2010, 10:13:37
Ich konnte gestern Abend leider auch nicht. :(

Aber zu den Neuerungen. Wenig sensationelles, aber gute und interessante Verbesserungen.

Die Ordner habe ich ja schon lange vermisst und bisher "Categories" von Cydia verwendet.
Wie radneuerfinder ja auch schon öfters geschrieben hat, müsste mal ein völlig neuer Zugang zu Informationen und Programmen entwickelt werden. Besonders auf dem iPhone hat man bisher nur recht schlechte Methoden für die App-Sortierung gehabt. Ich habe gut 100 Apps installiert und man muss die auf viele Screens verteilen und bei wenig genutzten dann immer suchen. Daher nutze ich auch viel Spotlight, allerdings muss man dazu den Namen der App wissen, was bei wenig genutzten auch wieder entfällt. :( Parallele dazu habe ich eben Ordner mit Categories angelegt, aber so eine richtig gute Sortierung fällt einem dann immer noch schwer, weil man nie so ganz sicher weiß, in welchen Ordner man ein Programm legen sollte, da oft mehrere thematisch passen würden. Und braucht man dann ein wenig genutztes, hat man vergessen in welchem Ordner das liegt und fängt wieder an zu suchen. Und das Öffnen eines Ordners bei Categories dauert immer 1-2s.
OK, nun native Ordner, die man auch ins Dock legen kann. Sehr schön, dann brauche ich Categories nicht mehr und die Ordner sollten auch schneller öffnen. Trotzdem ist das ganze nicht der Weisheit letzter Schluss, aber über ein neues GUI-Paradigma hatten wir ja auch schon bisher erfolglos philosophiert.

Die Verbesserungen in Mail finde ich alle gut und lange überfällig.

Multitasking brauche ich manchmal an wenigen Stellen auch. Aber gerade bei den Modellen vor dem 3GS hat man einen langsameren Prozessor und vor allem (viel wichtiger) weniger RAM. Ich nutze ja schon mit Backgrounder und Circuitous Multitasking auf dem 3G, allerdings muss man da ziemlich aufpassen, dass man nicht zu viel laufen lässt und hakelig wird es dann auch.
Apple hat nun mit zwei Methoden eine wie ich finde, recht interessante und vermutlich auch ideale Lösung entwickelt:
1. Beim Drücken auf den Home-Button wird das Programm nicht einfach nur beendet und der Entwickler muss sich evtl. um Speicherung eines Zustandes kümmern, sondern das System selber macht ein Abbild des Zustandes und startet man das Programm erneut ist es sofort wieder an genau der gleichen Stelle. Das ist genau das, was ich öfters benötige, wenn ich mal kurz in ein anderes Programm wechsel, will ich nicht bei der Rückkehr erst wieder mühsam zum Ausgangspunkt zurückkehren, sondern es ist sofort wieder da. Multitasking brauche ich meist nur zu diesem zweck, d.h. das das Programm nicht wirklich im Hintergrund läuft, ist mir egal, es soll nur im gleichen Zustand bleiben, bis ich wieder damit arbeite. Das ist dann zwar kein Multitasking, aber es ist in diesen Fällen kein Unterschied zu bemerken, verbraucht aber kein RAM, Prozessorleistung oder Akku.
2. Bestimmte sinnvolle APIs sind für den Hintergrundbetrieb freigegeben. D.h. ein Entwickler kann entscheiden, welche Funktionalität seines Programm wirklich im echten Multitasking im Hintergrund weiterlaufen sollen. Die ganze grafische Oberfläche braucht es ja nicht, die ist eh nicht zu sehen, dafür aber evtl. Programmteile, die Musik abspielen, auf eingehende Anrufe warten etc. Somit wird der Resourcenverbrauch (RAM, Prozessor, Akku) auf das nötigste beschränkt. Apple gibt allerdings nur ganz bestimmte APIs für diesen Zweck frei, d.h. es ist nicht alles im Hintergrundbetrieb möglich. Welche Funktionen alle darunter fallen, wo man sich evtl. noch ein paar andere wünschen könnte, wird die zeit zeigen.
Beide Schritte finde ich als sehr gute Implementierung von Funktionen die mit dem Schlagwort "Multitasking" verbunden werden oder erreicht werden sollen. Resourcenschonend, aber funktionell.
Meiner Meinung nach macht Apple hier den richtigen Schritt genau wie bei der Zwischenablage. Sie hätten "normales" Multitasking und Zwischenablage schon von Anfang an erlauben können. Im System war das ja schon drin. Nur ist eine einfache Übernahme dieser Funktionen vom Desktop auf ein stark resourcenlimitiertes Gerät wie ein Telefon nicht so sinnvoll. Sieht man gut an den anderen Beispielen und daraus resultierenden Problemen bei WinMobile, Symbian etc.
Erst nachdem sie eine dem Geräten entsprechende Lösung gefunden und sauber implementiert haben, wird es eingebaut. Wäre z.B. Multitasking von Anfang an frei gegeben gewesen, hätten sie dies nun wesentlich bessere Lösung nicht mehr nachträglich einbauen können.

Nun ist für mich nur noch die Frage, welche neuen Features bekommt mein 3G noch und welche nicht.
Bisher ist nur bekannt, dass Multitasking nicht freigegeben wird. Das kann ich aufgrund der Erfahrungen verstehen. Da ist einfach zu wenig RAM drin und somit die Gefahr einer hakeligen Bedienung sehr gross. Dieses Fast-App-Switching (oben 1), könnte mir trotzdem gefallen. Da wird es sicher aber schnell in Cydia Möglichkeiten geben, das auch für 3G einzuschalten.

Für einen Jailbreak werden für mich die Gründe immer weniger:
- Unlock. Brauche ich nicht.
- Categories. Brauche ich nicht mehr.
- Backgrounder/Circuitous. Auf einem 3GS oder neuer brauche ich es nicht mehr. Auf dem 3G wird die Aktivierung der Apple-Funktion noch einen Jailbreak benötigen.
- SBSettings: Will ich weiterhin haben! Das ist der letzte wirklich wichtige Punkt für mich für einen Jailbreak. Langsam wird die Luft dünn...
- andere von Apple verbotene Programme. Benutze ich aktuell keine.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller