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Re:Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #60: Februar 04, 2011, 13:54:58
Es geht aber nicht um das Programm, sondern um den verwendeten Codec.

Doch. Es geht nicht darum, dass man ein Video mit dem Codec erstellt und dann broadcastet und dadurch evtl. Lizenzen zahlen muss. Laut den Camcorder und Softwareherstellern ist bereits das Abspielen und Speichern auf dem Rechner oder Camcorder nur für private Zwecke erlaubt.

Zitat
Deshalb verstehe ich die Verwunderung nicht. Jeder, der sich mit professionellem Video beschäftigt, kennt die Thematik, behaupte ich mal.

Du würdest Dich nicht wundern, wenn Du eine viele tausend Euro teure Kanera kaufst, dass Du die nur für private Zwecke benutzen darfst? Die Rede ist von benutzen, nicht von fertigen Videos irgendwo broadcasten/verkaufen.

Zitat
Was heißt da nein? Ich habe wenn dann nur die 12 Minuten nicht erwähnt, weil ich fand sie in den Originaldokumenten nicht. Habe ich es übersehen? Oder zitierst Du andere Quellen?

Nein war vielleicht zu hart. Ich wollte nur erwähnen, dass eben kostenlose Videos nicht generell frei sind, sondern nur bis 12 Minuten. Eine erhebliche Einschränkung. Ja, das steht sogar in einer Deiner Quellen drin: Lizenzbedingungen

Zitat
Andererseits ist es nun mal Industriestandard, und die sind auch wichtig.

Eben. H264 steckt in vielen Geräten drin und er funktioniert wirklich gut. Wäre doof, nun auf etwas anderes wechseln zu müssen.

Zitat
Dort steht ganz unten:
„In kurzen deutschen Worten: Endnutzer dürfen den Codec für den privaten Gebrauch ohne Weiteres nutzen (wie es so ja auch in allen Lizenzbestimmungen steht). Wer allerdings als Endnutzer AVC-Produkte oder -Videos verkauft, muss lizenzieren, wobei gegebenenfalls Lizenzkosten anfallen können.“

Ja. Und auch: "Klartext: Die AVC-Filmfunktion (Speichern, Abspielen und Umkodieren von Filmen mittels H.264) darf ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzt werden; Fremd-Filme dürfen nur dann abgespielt bzw. umkodiert werden, wenn der Film-Anbieter eine Lizenz erworben hat."

Also beidesmal doch das, was ich geschrieben habe. Sobald man nicht mehr privat arbeitet, muss man schon beim Einschalten der Kamera eine Lizenz zur Benutzung der Kamera zusätzlich erwerben.

Zitat
Zum anderen ist es doch fast schon Panikmache, zu behaupten Privatfilmer, die nicht mal im Internet veröffentlichen, seien irgendwie gefährdet, zur Kasse gebeten zu werden. Wer soll das denn kontrollieren?

Habe ich das geschrieben?
Und nur weil es keiner kontrolliert/kontrollieren kann, hilft das auch nicht. Es soll sogar so Leute geben, die berufsmäßig Abmahnungen verschicken und immer neue Tätigkeitsfelder suchen...

Edit: Fehlerhaftes überflüssiges Zitat entfernt.
« Letzte Änderung: Februar 04, 2011, 14:37:55 von MacFlieger »
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

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Re:Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #61: Februar 04, 2011, 14:25:27
Doch. Es geht nicht darum, dass man ein Video mit dem Codec erstellt und dann broadcastet und dadurch evtl. Lizenzen zahlen muss. Laut den Camcorder und Softwareherstellern ist bereits das Abspielen und Speichern auf dem Rechner oder Camcorder nur für private Zwecke erlaubt.

Die sichern sich halt auch ab. Ist doch praktisch völlig unerheblich.

Zitat
Du würdest Dich nicht wundern, wenn Du eine viele tausend Euro teure Kanera kaufst, dass Du die nur für private Zwecke benutzen darfst? Die Rede ist von benutzen, nicht von fertigen Videos irgendwo broadcasten/verkaufen.

Ich weiß echt nicht, welche Szenarien sich die Leute ausdenken.
a) Ein Video wird doch erst durch Ausstrahlung oder Vorführung womöglich gewinnbringend  genutzt. Dreht man Professionelles für sich selbst und zahlt dann an sich?
b) Lizenzkosten sind nur für Ausstrahlung oder Vorführung definiert.

Zitat
Nein war vielleicht zu hart. Ich wollte nur erwähnen, dass eben kostenlose Videos nicht generell frei sind, sondern nur bis 12 Minuten. Eine erhebliche Einschränkung. Ja, das steht sogar in einer Deiner Quellen drin: Lizenzbedingungen

Genau, für Bezahlinhalte, Punkt (b)(1). Für Online-Videos ohne Paywall greift (b)(2).

Zitat
Ja. Und auch: "Klartext: Die AVC-Filmfunktion (Speichern, Abspielen und Umkodieren von Filmen mittels H.264) darf ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzt werden; Fremd-Filme dürfen nur dann abgespielt bzw. umkodiert werden, wenn der Film-Anbieter eine Lizenz erworben hat."

Aha!
Natürlich gehen sie hier von professionellem Material aus, dass veröffentlicht wurde. Nach deren Regeln muss der dazu natürlich eine Lizenz gehabt haben.

Gut, man kann es jetzt so lesen, dass ich auch Omas Filme nicht abspielen darf. Aber ist die ganze Diskussion nicht etwas lächerlich? Denn wenn würde das kümmern?


Zitat
Also beidesmal doch das, was ich geschrieben habe. Sobald man nicht mehr privat arbeitet, muss man schon beim Einschalten der Kamera eine Lizenz zur Benutzung der Kamera zusätzlich erwerben.

Nein. Wie sollte das auch gehen?
Noch mal: Die Hersteller sichern sich natürlich rechtlich ab. Würden sie alle möglichen Lizenzkosten abdecken, wären die Geräte ja nicht mehr zu bezahlen, bzw. der Preis nicht zu kalkulieren.

Zitat
Habe ich das geschrieben?
Und nur weil es keiner kontrolliert/kontrollieren kann, hilft das auch nicht. Es soll sogar so Leute geben, die berufsmäßig Abmahnungen verschicken und immer neue Tätigkeitsfelder suchen...

Und wie soll er abmahnen? Auf der Strasse:
„Ah, sie filmen, doch nicht in etwa mit H.264?"
- „Doch.“
-„Haben sie eine Lizenz dafür?“
-„Hä?“
-„Bitte geben sie mir Name und Adresse.“

Es ist wirklich eine Diskussion ohne Realitätsbezug.

Die Sorge von Webmastern kann ich schon eher nachvollziehen, aber sobald sie irgendwie kommerziell tätig werden, haben sie in Deutschland eben alle möglichen Dinge zu beachten und das gehört auch dazu.   
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Beitrag frei Haus geliefert. Frisch von der Apfelinsel.
Re:Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #62: Februar 04, 2011, 15:10:26
Die sichern sich halt auch ab. Ist doch praktisch völlig unerheblich.

Ist es das? Das ist ja genau der Knackpunkt auf den ich abziele. Wenn die Hersteller recht haben, dann ist das Gerät(!) nicht für nicht private Zwecke lizensiert. Das Gerät, nicht irgendwelche Videos, die man erstellt und dann sendet.

Zitat
b) Lizenzkosten sind nur für Ausstrahlung oder Vorführung definiert.

Eben nicht. Auch für Geräte/Programme sind Lizenzen vom Hersteller zu entrichten. Es sieht doch so aus, als ob diese Geräte eben keine Lizenz haben für nicht private Funktion.
Medion wurde für den Vertrieb nicht lizensierter MPEG2-Codecs schon mal verklagt.

Zitat
Genau, für Bezahlinhalte, Punkt (b)(1). Für Online-Videos ohne Paywall greift (b)(2).

Bezgl. der 12 Minuten habe ich mich anscheinend geirrt. b2 im obigen Dokument ist aber auch nicht kostenfrei oder?

Zitat
Zitat
Ja. Und auch: "Klartext: Die AVC-Filmfunktion (Speichern, Abspielen und Umkodieren von Filmen mittels H.264) darf ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzt werden; Fremd-Filme dürfen nur dann abgespielt bzw. umkodiert werden, wenn der Film-Anbieter eine Lizenz erworben hat."

Aha!
Natürlich gehen sie hier von professionellem Material aus, dass veröffentlicht wurde. Nach deren Regeln muss der dazu natürlich eine Lizenz gehabt haben.

Nix aha. Dein aha bezieht sich nur auf den zweiten Satz, wenn man fremde Filme in seiner Kamera abspielt. Mir geht es um eigene Aufnahmen, was bei einer Kamera erst einmal naheliegender ist.: "Klartext: Die AVC-Filmfunktion (Speichern, Abspielen und Umkodieren von Filmen mittels H.264) darf ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzt werden;"

Zitat
Noch mal: Die Hersteller sichern sich natürlich rechtlich ab.

Tun sie das? Wogegen sollten sie sich denn absichern? Sie schreiben, dass die Lizenz ihres Gerätes, die sie erworben haben weil sie dazu verpflichtet sind, nur für privaten Gebrauch (um anschliessende Verwertung geht es ja gar nicht) gilt.

Zitat
Und wie soll er abmahnen?

Ach komm, nicht schon wieder die Schiene, wo kein Kläger, da kein Richter. Das hast Du jetzt schon mehrfach als Entschuldigung gebracht. Da geht es nicht 'drum.
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Florian

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Re:Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #63: Februar 04, 2011, 15:44:01
Ist es das? Das ist ja genau der Knackpunkt auf den ich abziele. Wenn die Hersteller recht haben, dann ist das Gerät(!) nicht für nicht private Zwecke lizensiert. Das Gerät, nicht irgendwelche Videos, die man erstellt und dann sendet.

Die Hersteller haben sich doch längst mehr oder minder geäußert. Kannst Du u.a. hier lesen:
http://www.videoaktiv.de/200906222638/News/Zubehor/Kommerziell-filmen-mit-AVCHD-Darf-man-das.html
(Am Ende des Artikels.)


Zitat
Eben nicht. Auch für Geräte/Programme sind Lizenzen vom Hersteller zu entrichten. Es sieht doch so aus, als ob diese Geräte eben keine Lizenz haben für nicht private Funktion.
Medion wurde für den Vertrieb nicht lizensierter MPEG2-Codecs schon mal verklagt.

Korrekt, habe ich falsch formuliert. Tatsächlich kannst Du aber Deinen erstellten Content auch vermarkten, nur dann werden eben Gebühren fällig. So ist wird das gemacht, und niemand macht es anders.

Zitat
Bezgl. der 12 Minuten habe ich mich anscheinend geirrt. b2 im obigen Dokument ist aber auch nicht kostenfrei oder?

Das bezieht sich auf werbefinanzierte Ausstrahlung im Fernsehen und passt daher irgendwie besser, oder? Wirklich passen tut keiner. Insofern halte ich auch die 12-Minuten-Beschränkung für nicht zutreffend für kostenlose Online-Videos. Zumindest kann ich es nicht nachvollziehen, was natürlich nichts heißen muss.

Zitat
Nix aha. Dein aha bezieht sich nur auf den zweiten Satz, wenn man fremde Filme in seiner Kamera abspielt. Mir geht es um eigene Aufnahmen, was bei einer Kamera erst einmal naheliegender ist.: "Klartext: Die AVC-Filmfunktion (Speichern, Abspielen und Umkodieren von Filmen mittels H.264) darf ausschließlich für den privaten Gebrauch benutzt werden;"


Stimmt ja so scheinbar nicht. Und wäre auch nicht zu kontrollieren.



Zitat
Tun sie das? Wogegen sollten sie sich denn absichern? Sie schreiben, dass die Lizenz ihres Gerätes, die sie erworben haben weil sie dazu verpflichtet sind, nur für privaten Gebrauch (um anschliessende Verwertung geht es ja gar nicht) gilt.

Du weißt Doch auch, wie solche Lizenzen oft ausschauen. Da soll jede nur mögliche Klage verhindert werden. Nicht das irgendein Kunde mal kommt und meint: Da steht ich darf sie professionell nutzen, damit sind die Lizenzgebühren für die Ausstrahlung doch abgedeckt. Gerade in den USA kann man ja allerlei absurde Klagen einbringen.

Zitat
Ach komm, nicht schon wieder die Schiene, wo kein Kläger, da kein Richter. Das hast Du jetzt schon mehrfach als Entschuldigung gebracht. Da geht es nicht 'drum.

Darum geht es mir weniger, aber ein Punkt ist es doch.
Faktisch ist doch so, dass eine Kontrolle unmöglich ist und sie niemand will, auch die Lizenzeigner nicht.
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Florian

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Re:Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #64: Februar 13, 2011, 14:37:32
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #65: November 09, 2011, 09:14:50
Laut ZDNet soll diese Nachricht morgen offiziell werden:

Adobe stellt Entwicklung mobiler Flash-Version ein. Stattdessen wolle man sich auf Adobe Air und HTML5 konzentrieren:
http://winfuture.de/news,66493.html
Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #66: November 09, 2011, 09:37:39
Ich lach' mich tot.  ;D
Flash ist doch absolut wichtig und funktioniert gut auf einem Mobiltelefon hat man mir beigebracht...
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #67: November 10, 2011, 09:53:17
Und vielleicht ist auch Silverlight (die Konkurrenz von MS zu Flash) am Ende. Das wäre zu wünschen.

Nach mobilem Flash nun auch "Bye-bye Silverlight?"
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #68: November 10, 2011, 10:06:10
Und vielleicht ist auch Silverlight (die Konkurrenz von MS zu Flash) am Ende. Das wäre zu wünschen.

Gabs das eigentlich wirklich?  ;D  Bin jedenfalls nie auf eine Site gestossen, auf welcher das verlangt worden wäre.  :)
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #69: November 10, 2011, 10:45:52
Ich auch nicht. Aber vermutlich treiben wir uns nicht auf irgendwelchen MS-affinen Seiten herum.  ;D
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #70: November 11, 2011, 11:38:31
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #71: November 12, 2011, 08:12:17
RIM möchte an mobilem Flash-Player fest halten und das Plugin selber weiter entwickeln:
RIM bleibt mobilem Flash treu

Ganz tolle Idee. Wird wieder das gleiche wie alle vorherigen Ankündigungen sein. Erst großspurig verkünden, dann nach und nach zurückrudern, und am Ende "leider" doch nicht machen oder so eingeschränkt, dass es kaum nutzbar ist (siehe z.B. Unterstützung von Android-Apps). Wer soll so etwas überhaupt glauben? RIM macht mal eben so nebenbei die Arbeit von Adobe an deren Code-Monster?
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #72: November 12, 2011, 08:32:33
Mike Chamber (Principal Product Manager  von Adobe) beschreibt nun detaillierter die Gründe für das Ende von Flash auf mobilen Geräten:
Clarifications on Flash Player for Mobile Browsers, the Flash Platform, and the Future of Flash

1. Der Flash Player hat nicht die gleiche Verbreitung und somit Allgegenwart erzielt wie auf dem Desktop. Auf dem Desktop ist er praktisch überall installiert. Auf mobilen Geräten schon bei einer großen Gruppe (iOS) überhaupt nicht und auf den anderen Geräten auch nur auf einem Teil. Er meint auch, dass egal, was sie gemacht hätten, Flash nie auf iOS gekommen wäre. Das wird man endgültig nicht klären können, man muss aber dagegen halten, dass sie auch keine gut funktionierende und auf Touch-Geräte angepasste Version vorgezeigt oder auch nur angedeutet haben. Unter OS X haben sie bis heute keine gute Version entwickelt und die Flash-Player unter Android funktionieren nur unter den aktuellsten heutigen Geräten einigermaßen. Von gut oder an Touch angepasst kann keine Rede sein.

2. Allgegenwart von HTML5
Da die betreffenden Smartphones und Tablets relativ jung sind, haben sie auch relativ moderne Browser (meist auf WebKit basierend), die sehr gut mit HTML 5 klar kommen und somit viele Funktionalitäten von Flash auch mit HTML5 erschlagen

3. Unterschiede, wie Benutzer mit "rich content" umgehen
Auf dem Desktop sollen Benutzer gewohnt sein, sowohl mit nativen Programmen als auch mit Web-Applikationen umzugehen. Auf mobilen Geräten sollen Benutzer eher gewohnt sein, mit Apps zu arbeiten. Dies soll daran liegen, dass eben Bildschirmgrößen bei den mobilen Geräten weit relevantere Unterschiede haben, die Hardware prinzipiell langsamer ist, die Zusammenarbeit einer nativen App mit dem Betriebssystem besser ist und die Integration von AppStores im System gewohnter und intensiver ist. Wer spielen möchte, ruft dabei nicht den Browser auf, sondern geht direkt in den jeweiligen AppStore und lädt sich ein Spiel.

4. Aufwand der Entwicklung für einen Flash-Player
Den Aufwand hätten sie unterschätzt. Auf dem Desktop hätten sie auf klare APIs der Browser zugreifen können und mit wenigen Herstellern zusammenarbeiten müssen. Auf mobilen Geräten hätten sie neben den Softwarefirmen (Google, Android...) auch mit Hardwarefirmen (Samsung Motorola) und Chipherstellern (NVIDIA...) zusammenarbeiten müssen. Jedes neue Gerät hätte wieder weitere Arbeiten bei Adobe nach sich gezogen und den Aufwand vervielfacht.

5. Stärkere Konzentration auf HTML5
Sie haben mehr Kräfte auf HTML5 verschoben und müssen daher bei Flash etwas einsparen.
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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #73: November 12, 2011, 09:19:46
Hut ab Adobe, man muss wissen wann man verloren hat.

Florian

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Re: Apple, Flash und der ganze Rest
Antwort #74: November 22, 2011, 15:01:38
Der DVD-Verleih und Streaming-Dienst Lovefilm (gehört zu Amazon) stellt von Flash auf Silverlight um.
„Diverse Filmstudios, die Silverlight als Bedingung für die Bereitstellung von Filmen sehen, haben uns um diese Änderung gebeten, da Silverlight als besonders sicher und vertrauenswürdig gilt. “

Ich nehme mal an, es geht ums DRM. Dabei bemüht sich Adobe doch nun wirklich die schlimmsten DRM-Einschränkungen in Flash einzubauen.
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